Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738.

Bild:
<< vorherige Seite



gelehrte Art anstellen will, so muß man anfang-
lich die 3 ersten Figuren des Diuidendi nehmlich
178 zusammen nehmen, und dieselben durch 23
diuidiren, weilen die erste nehmlich 1 und die
zwey ersten 17 allein kleiner sind als der Diuisor,
und sich also durch denselben nicht diuidiren lassen.
Derowegen muß man suchen, wieviel mahl 23
in 178 begriffen ist, und was überbleibt; wel-
ches für den Anfang durch das probiren geschehen
muß, ehe wir darzu einige Regeln geben kon-
nen. Nun aber ist leicht zu sehen daß 23 in 178
nicht mehr als 7 mahl enthalten ist, weilen 8
mahl 23 schon 184 das ist mehr als 178 aus-
macht. Demnach sagt man 23 ist in 178 sieben
mahl enthalten, und schreibt sieben in den Quo-
tum:
und weilen 178 nicht Unitaeten sondern
Millenarios andeutet, so bedeuten auch die 7 im
Quoto Millenarios; woraus also gleich zu sehen
daß im Quoto nach dem 7 noch 3 Figuren folgen
müssen, nehmlich eben so viel, als im Diuidendo
nach 178 folgen. Nun 23 mahl 7 Millenarii
macht 161 Millenarios, welche von den 178
Millenariis abgezogen 17 Millenarios zurück las-
sen; diese Subtraction wird nun würcklich auf
dem Papier verrichtet. Diese restierenden 17
Millenarii können nun nicht ferner durch 23 so
diuidirt werden, daß einer oder mehr Millenarii
in Quotum kommen, weilen 17 kleiner ist als 23;
derowegen müssen diese 17 Millenarii in die fol-
gende kleinere Sorte nehmlich in Centenarios

ver-



gelehrte Art anſtellen will, ſo muß man anfang-
lich die 3 erſten Figuren des Diuidendi nehmlich
178 zuſammen nehmen, und dieſelben durch 23
diuidiren, weilen die erſte nehmlich 1 und die
zwey erſten 17 allein kleiner ſind als der Diuiſor,
und ſich alſo durch denſelben nicht diuidiren laſſen.
Derowegen muß man ſuchen, wieviel mahl 23
in 178 begriffen iſt, und was uͤberbleibt; wel-
ches fuͤr den Anfang durch das probiren geſchehen
muß, ehe wir darzu einige Regeln geben kon-
nen. Nun aber iſt leicht zu ſehen daß 23 in 178
nicht mehr als 7 mahl enthalten iſt, weilen 8
mahl 23 ſchon 184 das iſt mehr als 178 aus-
macht. Demnach ſagt man 23 iſt in 178 ſieben
mahl enthalten, und ſchreibt ſieben in den Quo-
tum:
und weilen 178 nicht Unitæten ſondern
Millenarios andeutet, ſo bedeuten auch die 7 im
Quoto Millenarios; woraus alſo gleich zu ſehen
daß im Quoto nach dem 7 noch 3 Figuren folgen
muͤſſen, nehmlich eben ſo viel, als im Diuidendo
nach 178 folgen. Nun 23 mahl 7 Millenarii
macht 161 Millenarios, welche von den 178
Millenariis abgezogen 17 Millenarios zuruͤck laſ-
ſen; dieſe Subtraction wird nun wuͤrcklich auf
dem Papier verrichtet. Dieſe reſtierenden 17
Millenarii koͤnnen nun nicht ferner durch 23 ſo
diuidirt werden, daß einer oder mehr Millenarii
in Quotum kommen, weilen 17 kleiner iſt als 23;
derowegen muͤſſen dieſe 17 Millenarii in die fol-
gende kleinere Sorte nehmlich in Centenarios

ver-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0152" n="136"/><milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
gelehrte Art an&#x017F;tellen will, &#x017F;o muß man anfang-<lb/>
lich die 3 er&#x017F;ten Figuren des <hi rendition="#aq">Diuidendi</hi> nehmlich<lb/>
178 zu&#x017F;ammen nehmen, und die&#x017F;elben durch 23<lb/><hi rendition="#aq">diuidi</hi>ren, weilen die er&#x017F;te nehmlich 1 und die<lb/>
zwey er&#x017F;ten 17 allein kleiner &#x017F;ind als der <hi rendition="#aq">Diui&#x017F;or,</hi><lb/>
und &#x017F;ich al&#x017F;o durch den&#x017F;elben nicht <hi rendition="#aq">diuidi</hi>ren la&#x017F;&#x017F;en.<lb/>
Derowegen muß man &#x017F;uchen, wieviel mahl 23<lb/>
in 178 begriffen i&#x017F;t, und was u&#x0364;berbleibt; wel-<lb/>
ches fu&#x0364;r den Anfang durch das probiren ge&#x017F;chehen<lb/>
muß, ehe wir darzu einige Regeln geben kon-<lb/>
nen. Nun aber i&#x017F;t leicht zu &#x017F;ehen daß 23 in 178<lb/>
nicht mehr als 7 mahl enthalten i&#x017F;t, weilen 8<lb/>
mahl 23 &#x017F;chon 184 das i&#x017F;t mehr als 178 aus-<lb/>
macht. Demnach &#x017F;agt man 23 i&#x017F;t in 178 &#x017F;ieben<lb/>
mahl enthalten, und &#x017F;chreibt &#x017F;ieben in den <hi rendition="#aq">Quo-<lb/>
tum:</hi> und weilen 178 nicht <hi rendition="#aq">Unitæten</hi> &#x017F;ondern<lb/><hi rendition="#aq">Millenarios</hi> andeutet, &#x017F;o bedeuten auch die 7 im<lb/><hi rendition="#aq">Quoto Millenarios;</hi> woraus al&#x017F;o gleich zu &#x017F;ehen<lb/>
daß im <hi rendition="#aq">Quoto</hi> nach dem 7 noch 3 Figuren folgen<lb/>
mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, nehmlich eben &#x017F;o viel, als im <hi rendition="#aq">Diuidendo</hi><lb/>
nach 178 folgen. Nun 23 mahl 7 <hi rendition="#aq">Millenarii</hi><lb/>
macht 161 <hi rendition="#aq">Millenarios,</hi> welche von den 178<lb/><hi rendition="#aq">Millenariis</hi> abgezogen 17 <hi rendition="#aq">Millenarios</hi> zuru&#x0364;ck la&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en; die&#x017F;e <hi rendition="#aq">Subtraction</hi> wird nun wu&#x0364;rcklich auf<lb/>
dem Papier verrichtet. Die&#x017F;e re&#x017F;tierenden 17<lb/><hi rendition="#aq">Millenarii</hi> ko&#x0364;nnen nun nicht ferner durch 23 &#x017F;o<lb/><hi rendition="#aq">diuidi</hi>rt werden, daß einer oder mehr <hi rendition="#aq">Millenarii</hi><lb/>
in <hi rendition="#aq">Quotum</hi> kommen, weilen 17 kleiner i&#x017F;t als 23;<lb/>
derowegen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en die&#x017F;e 17 <hi rendition="#aq">Millenarii</hi> in die fol-<lb/>
gende kleinere Sorte nehmlich in <hi rendition="#aq">Centenarios</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ver-</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[136/0152] gelehrte Art anſtellen will, ſo muß man anfang- lich die 3 erſten Figuren des Diuidendi nehmlich 178 zuſammen nehmen, und dieſelben durch 23 diuidiren, weilen die erſte nehmlich 1 und die zwey erſten 17 allein kleiner ſind als der Diuiſor, und ſich alſo durch denſelben nicht diuidiren laſſen. Derowegen muß man ſuchen, wieviel mahl 23 in 178 begriffen iſt, und was uͤberbleibt; wel- ches fuͤr den Anfang durch das probiren geſchehen muß, ehe wir darzu einige Regeln geben kon- nen. Nun aber iſt leicht zu ſehen daß 23 in 178 nicht mehr als 7 mahl enthalten iſt, weilen 8 mahl 23 ſchon 184 das iſt mehr als 178 aus- macht. Demnach ſagt man 23 iſt in 178 ſieben mahl enthalten, und ſchreibt ſieben in den Quo- tum: und weilen 178 nicht Unitæten ſondern Millenarios andeutet, ſo bedeuten auch die 7 im Quoto Millenarios; woraus alſo gleich zu ſehen daß im Quoto nach dem 7 noch 3 Figuren folgen muͤſſen, nehmlich eben ſo viel, als im Diuidendo nach 178 folgen. Nun 23 mahl 7 Millenarii macht 161 Millenarios, welche von den 178 Millenariis abgezogen 17 Millenarios zuruͤck laſ- ſen; dieſe Subtraction wird nun wuͤrcklich auf dem Papier verrichtet. Dieſe reſtierenden 17 Millenarii koͤnnen nun nicht ferner durch 23 ſo diuidirt werden, daß einer oder mehr Millenarii in Quotum kommen, weilen 17 kleiner iſt als 23; derowegen muͤſſen dieſe 17 Millenarii in die fol- gende kleinere Sorte nehmlich in Centenarios ver-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/152
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Einleitung zur Rechen-Kunst. Bd. 1. St. Petersburg, 1738, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_rechenkunst01_1738/152>, abgerufen am 28.11.2024.