Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.Erster Abschnitt 20 Personen, Männer und Weiber, zehren in ei- Um diese Frage aufzulösen, so setze man die Zahl Da nun ein Mann 8 Gl. verzehrt, so werden diese Und weil ein Weib 7 Gl. verzehrt so werden diese Also verzehren Männer und Weiber zusammen Da-
Erſter Abſchnitt 20 Perſonen, Maͤnner und Weiber, zehren in ei- Um dieſe Frage aufzuloͤſen, ſo ſetze man die Zahl Da nun ein Mann 8 Gl. verzehrt, ſo werden dieſe Und weil ein Weib 7 Gl. verzehrt ſo werden dieſe Alſo verzehren Maͤnner und Weiber zuſammen Da-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0008" n="6"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Erſter Abſchnitt</hi> </fw><lb/> <p>20 Perſonen, Maͤnner und Weiber, zehren in ei-<lb/> nem Wirths-Haus: ein Man verzehrt 8 Gl. ein Weib<lb/> aber 7 Gl. und die gantze Zeche belaͤuft ſich auf 6<lb/> Rthl. Nun iſt die Frage wie viel Maͤnner und Weiber<lb/> daſelbſt geweſen?</p><lb/> <p>Um dieſe Frage aufzuloͤſen, ſo ſetze man die Zahl<lb/> der Maͤnner = <hi rendition="#aq">x</hi>, und ſehe dieſelbe als bekant an,<lb/> oder man verfahre damit als wann man die Probe ma-<lb/> chen wollte, ob dadurch der Frage ein Genuͤge geſchaͤhe.<lb/> Da nun die Anzahl der Maͤnner = <hi rendition="#aq">x</hi> iſt und Maͤnner<lb/> und Weiber zuſammen 20 Perſon ausmachen ſo kann<lb/> man daraus die Anzahl der Weiber beſtimmen, welche<lb/> gefunden wird wann man die Zahl der Maͤnner von<lb/> 20 ſubtrahirt. Alſo war die Zahl der Weiber = 20 - <hi rendition="#aq">x</hi>.</p><lb/> <p>Da nun ein Mann 8 Gl. verzehrt, ſo werden dieſe<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> Maͤnner verzehren 8 <hi rendition="#aq">x</hi> Gl.</p><lb/> <p>Und weil ein Weib 7 Gl. verzehrt ſo werden dieſe<lb/> 20 - <hi rendition="#aq">x</hi> Weiber verzehren 140 - 7<hi rendition="#aq">x</hi> Gl.</p><lb/> <p>Alſo verzehren Maͤnner und Weiber zuſammen<lb/> 140 + <hi rendition="#aq">x</hi> Gl. Wir wißen aber wie viel ſie verzehrt ha-<lb/> ben, nemlich 6 Rthl. welche zu Gl. gemacht 144 Gl.<lb/> ſind, daher erhalten wir dieſe Gleichung 140 + <hi rendition="#aq">x</hi> = 144<lb/> woraus man leicht ſieht daß <hi rendition="#aq">x</hi> = 4.</p><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Da-</fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [6/0008]
Erſter Abſchnitt
20 Perſonen, Maͤnner und Weiber, zehren in ei-
nem Wirths-Haus: ein Man verzehrt 8 Gl. ein Weib
aber 7 Gl. und die gantze Zeche belaͤuft ſich auf 6
Rthl. Nun iſt die Frage wie viel Maͤnner und Weiber
daſelbſt geweſen?
Um dieſe Frage aufzuloͤſen, ſo ſetze man die Zahl
der Maͤnner = x, und ſehe dieſelbe als bekant an,
oder man verfahre damit als wann man die Probe ma-
chen wollte, ob dadurch der Frage ein Genuͤge geſchaͤhe.
Da nun die Anzahl der Maͤnner = x iſt und Maͤnner
und Weiber zuſammen 20 Perſon ausmachen ſo kann
man daraus die Anzahl der Weiber beſtimmen, welche
gefunden wird wann man die Zahl der Maͤnner von
20 ſubtrahirt. Alſo war die Zahl der Weiber = 20 - x.
Da nun ein Mann 8 Gl. verzehrt, ſo werden dieſe
x Maͤnner verzehren 8 x Gl.
Und weil ein Weib 7 Gl. verzehrt ſo werden dieſe
20 - x Weiber verzehren 140 - 7x Gl.
Alſo verzehren Maͤnner und Weiber zuſammen
140 + x Gl. Wir wißen aber wie viel ſie verzehrt ha-
ben, nemlich 6 Rthl. welche zu Gl. gemacht 144 Gl.
ſind, daher erhalten wir dieſe Gleichung 140 + x = 144
woraus man leicht ſieht daß x = 4.
Da-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/8 |
Zitationshilfe: | Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/8>, abgerufen am 17.02.2025. |