Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.Zweyter Abschnitt xx + yy = 71289 = 2672. xx + zz = 15625 = 1252. yy + zz = 59536 = 2442. 239. XVIII. Frage: Man verlangt zwey Zahlen x und Wollte man so gleich für die erstere setzen xx + y Man setze aber zu gleich für beyde Formel xx + y len
Zweyter Abſchnitt xx + yy = 71289 = 2672. xx + zz = 15625 = 1252. yy + zz = 59536 = 2442. 239. XVIII. Frage: Man verlangt zwey Zahlen x und Wollte man ſo gleich fuͤr die erſtere ſetzen xx + y Man ſetze aber zu gleich fuͤr beyde Formel xx + y len
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0504" n="502"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Abſchnitt</hi> </fw><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">xx + yy</hi> = 71289 = 267<hi rendition="#sup">2</hi>.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">xx + zz</hi> = 15625 = 125<hi rendition="#sup">2</hi>.</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">yy + zz</hi> = 59536 = 244<hi rendition="#sup">2</hi>.</item> </list> </div><lb/> <div n="3"> <head>239.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">XVIII.</hi> Frage: Man verlangt zwey Zahlen <hi rendition="#aq">x</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">y</hi>, ſo daß wann man die eine zum Quadrat der andern<lb/> addirt ein Quadrat herauskomme, alſo daß dieſe zwey<lb/> Formeln <hi rendition="#aq">xx + y</hi> und <hi rendition="#aq">yy + x</hi> Quadrate ſeyn<lb/> ſollen?</p><lb/> <p>Wollte man ſo gleich fuͤr die erſtere ſetzen <hi rendition="#aq">xx + y<lb/> = pp</hi> und daraus herleiten <hi rendition="#aq">y = pp - xx</hi>, ſo wuͤrde<lb/> die andere Formel <hi rendition="#aq">p<hi rendition="#sup">4</hi> - 2 pp xx + x<hi rendition="#sup">4</hi> + x = □</hi><lb/> wovon die Aufloͤſung nicht leicht in die Augen faͤllt.</p><lb/> <p>Man ſetze aber zu gleich fuͤr beyde Formel <hi rendition="#aq">xx + y<lb/> = (p - x)<hi rendition="#sup">2</hi> = pp - 2 px + xx</hi> und <hi rendition="#aq">yy + x = (q - y)<hi rendition="#sup">2</hi><lb/> = qq - 2 qy + yy</hi>, woraus wir dann dieſe zwey<lb/> Gleichungen erhalten <hi rendition="#aq">I.) y + 2 px = pp</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">II.) x + 2 qy = qq</hi>, aus welchen <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> leicht ge-<lb/> funden werden koͤnnen. Man findet nemlich<lb/><hi rendition="#aq">x</hi> = <formula notation="TeX">\frac{2qpp - qq}{4pq - 1}</formula> und <hi rendition="#aq">y</hi> = <formula notation="TeX">\frac{2pqq - qq}{4pq - 1}</formula>; wo man <hi rendition="#aq">p</hi> und <hi rendition="#aq">q</hi><lb/> nach Belieben annehmen kann. Man ſetze z. E. <hi rendition="#aq">p = 2</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">q = 3</hi>, ſo bekommt man dieſe zwey geſuchte Zah-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">len</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [502/0504]
Zweyter Abſchnitt
xx + yy = 71289 = 2672.
xx + zz = 15625 = 1252.
yy + zz = 59536 = 2442.
239.
XVIII. Frage: Man verlangt zwey Zahlen x und
y, ſo daß wann man die eine zum Quadrat der andern
addirt ein Quadrat herauskomme, alſo daß dieſe zwey
Formeln xx + y und yy + x Quadrate ſeyn
ſollen?
Wollte man ſo gleich fuͤr die erſtere ſetzen xx + y
= pp und daraus herleiten y = pp - xx, ſo wuͤrde
die andere Formel p4 - 2 pp xx + x4 + x = □
wovon die Aufloͤſung nicht leicht in die Augen faͤllt.
Man ſetze aber zu gleich fuͤr beyde Formel xx + y
= (p - x)2 = pp - 2 px + xx und yy + x = (q - y)2
= qq - 2 qy + yy, woraus wir dann dieſe zwey
Gleichungen erhalten I.) y + 2 px = pp und
II.) x + 2 qy = qq, aus welchen x und y leicht ge-
funden werden koͤnnen. Man findet nemlich
x = [FORMEL] und y = [FORMEL]; wo man p und q
nach Belieben annehmen kann. Man ſetze z. E. p = 2
und q = 3, ſo bekommt man dieſe zwey geſuchte Zah-
len
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |