Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.

Bild:
<< vorherige Seite
Zweyter Abschnitt
168.

Es sey also erstlich diese Formel gegeben xx + yy,
welche alle Zahlen in sich begreifet, so eine Summ
von zwey Quadraten ist, und wovon wir die kleinsten
bis 50 hier vorstellen wollen.

1, 2, 4, 5, 8, 9, 10, 13, 16, 17, 18, 20,
25, 26, 29, 32, 34, 36, 37, 40, 41, 45,
49, 50, unter welchen sich einige Prim-Zahlen
befinden die keine Theiler haben, als 2, 5, 13,
17, 29, 37, 41; die übrigen aber haben Thei-
ler, woraus die Frage deutlicher wird, was man
den Buchstaben x und y für Werthe geben müße,
daß die Formel xx + yy Theiler oder Factores hat und
zwar so viel man ihrer will, wobey wir vor allen
Dingen die Fälle ausschließen wo x und y einen gemei-
nen Theiler unter sich haben, weil alsdann xx + yy
sich auch durch denselben Theiler, und zwar durch das
Quadrat desselben würde theilen laßen; dann wäre
z. E. x = 7 p und y = 7 q so würde die Summ
ihrer Quadrate 49 pp + 49 qq = 49 (pp + qq)
sich gar durch 49 theilen laßen. Dahero geht die
Frage nur auf solche Formel wo x und y keinen ge-
meinen Theiler haben oder unter sich untheilbahr seyn.
Die Schwierigkeit fält hier bald in die Augen, dann

ob
Zweyter Abſchnitt
168.

Es ſey alſo erſtlich dieſe Formel gegeben xx + yy,
welche alle Zahlen in ſich begreifet, ſo eine Summ
von zwey Quadraten iſt, und wovon wir die kleinſten
bis 50 hier vorſtellen wollen.

1, 2, 4, 5, 8, 9, 10, 13, 16, 17, 18, 20,
25, 26, 29, 32, 34, 36, 37, 40, 41, 45,
49, 50, unter welchen ſich einige Prim-Zahlen
befinden die keine Theiler haben, als 2, 5, 13,
17, 29, 37, 41; die uͤbrigen aber haben Thei-
ler, woraus die Frage deutlicher wird, was man
den Buchſtaben x und y fuͤr Werthe geben muͤße,
daß die Formel xx + yy Theiler oder Factores hat und
zwar ſo viel man ihrer will, wobey wir vor allen
Dingen die Faͤlle ausſchließen wo x und y einen gemei-
nen Theiler unter ſich haben, weil alsdann xx + yy
ſich auch durch denſelben Theiler, und zwar durch das
Quadrat deſſelben wuͤrde theilen laßen; dann waͤre
z. E. x = 7 p und y = 7 q ſo wuͤrde die Summ
ihrer Quadrate 49 pp + 49 qq = 49 (pp + qq)
ſich gar durch 49 theilen laßen. Dahero geht die
Frage nur auf ſolche Formel wo x und y keinen ge-
meinen Theiler haben oder unter ſich untheilbahr ſeyn.
Die Schwierigkeit faͤlt hier bald in die Augen, dann

ob
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0386" n="384"/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Ab&#x017F;chnitt</hi> </fw><lb/>
          <div n="3">
            <head>168.</head><lb/>
            <p>Es &#x017F;ey al&#x017F;o er&#x017F;tlich die&#x017F;e Formel gegeben <hi rendition="#aq">xx + yy</hi>,<lb/>
welche alle Zahlen in &#x017F;ich begreifet, &#x017F;o eine Summ<lb/>
von zwey Quadraten i&#x017F;t, und wovon wir die klein&#x017F;ten<lb/>
bis 50 hier vor&#x017F;tellen wollen.</p><lb/>
            <p>1, 2, 4, 5, 8, 9, 10, 13, 16, 17, 18, 20,<lb/>
25, 26, 29, 32, 34, 36, 37, 40, 41, 45,<lb/>
49, 50, unter welchen &#x017F;ich einige Prim-Zahlen<lb/>
befinden die keine Theiler haben, als 2, 5, 13,<lb/>
17, 29, 37, 41; die u&#x0364;brigen aber haben Thei-<lb/>
ler, woraus die Frage deutlicher wird, was man<lb/>
den Buch&#x017F;taben <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> fu&#x0364;r Werthe geben mu&#x0364;ße,<lb/>
daß die Formel <hi rendition="#aq">xx + yy</hi> Theiler oder Factores hat und<lb/>
zwar &#x017F;o viel man ihrer will, wobey wir vor allen<lb/>
Dingen die Fa&#x0364;lle aus&#x017F;chließen wo <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> einen gemei-<lb/>
nen Theiler unter &#x017F;ich haben, weil alsdann <hi rendition="#aq">xx + yy</hi><lb/>
&#x017F;ich auch durch den&#x017F;elben Theiler, und zwar durch das<lb/>
Quadrat de&#x017F;&#x017F;elben wu&#x0364;rde theilen laßen; dann wa&#x0364;re<lb/>
z. E. <hi rendition="#aq">x = 7 p</hi> und <hi rendition="#aq">y = 7 q</hi> &#x017F;o wu&#x0364;rde die Summ<lb/>
ihrer Quadrate 49 <hi rendition="#aq">pp + 49 qq = 49 (pp + qq)</hi><lb/>
&#x017F;ich gar durch 49 theilen laßen. Dahero geht die<lb/>
Frage nur auf &#x017F;olche Formel wo <hi rendition="#aq">x</hi> und <hi rendition="#aq">y</hi> keinen ge-<lb/>
meinen Theiler haben oder unter &#x017F;ich untheilbahr &#x017F;eyn.<lb/>
Die Schwierigkeit fa&#x0364;lt hier bald in die Augen, dann<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ob</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[384/0386] Zweyter Abſchnitt 168. Es ſey alſo erſtlich dieſe Formel gegeben xx + yy, welche alle Zahlen in ſich begreifet, ſo eine Summ von zwey Quadraten iſt, und wovon wir die kleinſten bis 50 hier vorſtellen wollen. 1, 2, 4, 5, 8, 9, 10, 13, 16, 17, 18, 20, 25, 26, 29, 32, 34, 36, 37, 40, 41, 45, 49, 50, unter welchen ſich einige Prim-Zahlen befinden die keine Theiler haben, als 2, 5, 13, 17, 29, 37, 41; die uͤbrigen aber haben Thei- ler, woraus die Frage deutlicher wird, was man den Buchſtaben x und y fuͤr Werthe geben muͤße, daß die Formel xx + yy Theiler oder Factores hat und zwar ſo viel man ihrer will, wobey wir vor allen Dingen die Faͤlle ausſchließen wo x und y einen gemei- nen Theiler unter ſich haben, weil alsdann xx + yy ſich auch durch denſelben Theiler, und zwar durch das Quadrat deſſelben wuͤrde theilen laßen; dann waͤre z. E. x = 7 p und y = 7 q ſo wuͤrde die Summ ihrer Quadrate 49 pp + 49 qq = 49 (pp + qq) ſich gar durch 49 theilen laßen. Dahero geht die Frage nur auf ſolche Formel wo x und y keinen ge- meinen Theiler haben oder unter ſich untheilbahr ſeyn. Die Schwierigkeit faͤlt hier bald in die Augen, dann ob

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/386
Zitationshilfe: Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 384. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/386>, abgerufen am 22.12.2024.