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Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

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Süsse wasser.
stosset/ vnnd auch der stuolgang vnnd
harn/ sich dem essen vnndt trincken/ wie
auch oben angezeigt/ vergleichen.

Es möcht einer bey sich selbts geden-
cken/ zuo welcher zeit der kranckheit sollen die
krancken baden? Vnd wz ist inen vor den
bad/ in dem bad od nach den bad zuo thun?
antwort/ Welchen gebrechen das bad
nutz ist/ den selbigen gebürt es/ wann
die zeichen der döwung bey handen. In
febren aber nit allein wann sie nicht da
seind/ sonder auch wann der paroxys-
mus der selben nachgelassen/ aber nit
im anfang nach dem zunemmen der ex-
acerbacion/ dann zuo der selbigen zeit/ des
paroxysmi ist die haut zusamen gezogen/
vnd das fleysch so darunder dick vnnd
satt/ Wann aber die erzipperung auff-
hört/ so hatt der leib zimliche transpira-
tion/ vnd der schweißlöchel eröffnung/
dann zumal was dempfecht vnd reuch-
echt in ihm ist/ würt durch das wasser-
bad herauß gezogen/ underweilen aber/
wiewol selten/ auch in der höchsten exa-

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Suͤsse wasser.
stosset/ vnnd auch der stuͦlgang vnnd
harn/ sich dem essen vnndt trincken/ wie
auch oben angezeigt/ vergleichen.

Es moͤcht einer bey sich selbts geden-
ckẽ/ zuͦ welcher zeit der krãckheit sollẽ die
krancken badẽ? Vnd wz ist inen vor dẽ
bad/ in dem bad ođ nach dẽ bad zuͦ thun?
antwort/ Welchen gebrechen das bad
nutz ist/ den selbigen gebuͤrt es/ wann
die zeichen der doͤwung bey handen. In
febren aber nit allein wann sie nicht da
seind/ sonder auch wann der paroxys-
mus der selben nachgelassen/ aber nit
im anfang nach dem zunemmen der ex-
acerbacion/ dañ zuͦ der selbigen zeit/ des
paroxysmi ist die haut zusamẽ gezogen/
vnd das fleysch so darunder dick vnnd
satt/ Wann aber die erzipperung auff-
hoͤrt/ so hatt der leib zimliche transpira-
tion/ vnd der schweißloͤchel eroͤffnung/
dann zumal was dempfecht vnd reuch-
echt in ihm ist/ würt durch das wasser-
bad herauß gezogen/ underweilen aber/
wiewol selten/ auch in der hoͤchsten exa-

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[103/0115] Suͤsse wasser. stosset/ vnnd auch der stuͦlgang vnnd harn/ sich dem essen vnndt trincken/ wie auch oben angezeigt/ vergleichen. Es moͤcht einer bey sich selbts geden- ckẽ/ zuͦ welcher zeit der krãckheit sollẽ die krancken badẽ? Vnd wz ist inen vor dẽ bad/ in dem bad ođ nach dẽ bad zuͦ thun? antwort/ Welchen gebrechen das bad nutz ist/ den selbigen gebuͤrt es/ wann die zeichen der doͤwung bey handen. In febren aber nit allein wann sie nicht da seind/ sonder auch wann der paroxys- mus der selben nachgelassen/ aber nit im anfang nach dem zunemmen der ex- acerbacion/ dañ zuͦ der selbigen zeit/ des paroxysmi ist die haut zusamẽ gezogen/ vnd das fleysch so darunder dick vnnd satt/ Wann aber die erzipperung auff- hoͤrt/ so hatt der leib zimliche transpira- tion/ vnd der schweißloͤchel eroͤffnung/ dann zumal was dempfecht vnd reuch- echt in ihm ist/ würt durch das wasser- bad herauß gezogen/ underweilen aber/ wiewol selten/ auch in der hoͤchsten exa- H 4

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Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/115>, abgerufen am 27.11.2024.