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Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571.

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Allerley
vnd zuom theyl im herpst gebraucht wer
den. Wann aber kalt wetter anfalt es
sey zuo welcher zeit es wöll/ so ist es dem
wasser bad zuo wider/ weitter das warm
wasserbad/ so es ein vorbereittung zuo
dem kalten wasserbad ist/ so soll man es
zuo gelegener zeit gebrauchen/ Im flies-
senden wasser ist nicht zuo jetweder zeit
gut baden/ sonder im Sommer/ so es
gschwill heiß ist/ an einem schönen tag/
umb mittag/ wann die Sunn zuom heys
sesten scheinet/ In krancken aber ist das
kalt wasserbad zuogebrauchen vnd fürzuo
nemmen/ wann sich gelegenheit zuotregt/
jha wann man durch kunst vnnd ge-
schwindigkeit den lufft so zuo warm o-
der kalt ist/ kan verbessern/ zuo der zeit
wann die speiß des vorgehenden tags
im magen vnd auch in der leber verdö-
wet ist/ welches also zuoerkennen. Wann
vndern Rippen kein spannen noch schwä
re gefült wirdt/ der magen auch nichts
saurs weder brentzecht/ weder der speiß
geschmack/ weder ettwz vnlautters auff

stosset

Allerley
vnd zuͦm theyl im herpst gebraucht wer
den. Wann aber kalt wetter anfalt es
sey zuͦ welcher zeit es woͤll/ so ist es dem
wasser bad zuͦ wider/ weitter das warm
wasserbad/ so es ein vorbereittung zuͦ
dem kalten wasserbad ist/ so soll man es
zuͦ gelegener zeit gebrauchen/ Im flies-
senden wasser ist nicht zuͦ jetweder zeit
gut baden/ sonder im Sommer/ so es
gschwill heiß ist/ an einem schoͤnen tag/
umb mittag/ wann die Sunn zuͦm heys
sesten scheinet/ In krancken aber ist das
kalt wasserbad zuͦgebrauchen vnd fürzuͦ
nemmen/ wañ sich gelegenheit zuͦtregt/
jha wann man durch kunst vnnd ge-
schwindigkeit den lufft so zuͦ warm o-
der kalt ist/ kan verbessern/ zuͦ der zeit
wann die speiß des vorgehenden tags
im magen vnd auch in der leber verdoͤ-
wet ist/ welches also zuͦerkennen. Wañ
vndern Rippen kein spañen noch schwaͤ
re gefuͤlt wirdt/ der magen auch nichts
saurs weder brentzecht/ weder der speiß
geschmack/ weder ettwz vnlautters auff
                                               

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[102/0114] Allerley vnd zuͦm theyl im herpst gebraucht wer den. Wann aber kalt wetter anfalt es sey zuͦ welcher zeit es woͤll/ so ist es dem wasser bad zuͦ wider/ weitter das warm wasserbad/ so es ein vorbereittung zuͦ dem kalten wasserbad ist/ so soll man es zuͦ gelegener zeit gebrauchen/ Im flies- senden wasser ist nicht zuͦ jetweder zeit gut baden/ sonder im Sommer/ so es gschwill heiß ist/ an einem schoͤnen tag/ umb mittag/ wann die Sunn zuͦm heys sesten scheinet/ In krancken aber ist das kalt wasserbad zuͦgebrauchen vnd fürzuͦ nemmen/ wañ sich gelegenheit zuͦtregt/ jha wann man durch kunst vnnd ge- schwindigkeit den lufft so zuͦ warm o- der kalt ist/ kan verbessern/ zuͦ der zeit wann die speiß des vorgehenden tags im magen vnd auch in der leber verdoͤ- wet ist/ welches also zuͦerkennen. Wañ vndern Rippen kein spañen noch schwaͤ re gefuͤlt wirdt/ der magen auch nichts saurs weder brentzecht/ weder der speiß geschmack/ weder ettwz vnlautters auff                                                 stosset

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Zitationshilfe: Etschenreutter, Gallus: Bäder. Straßburg, 1571, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/etschenreutter_baeder_1571/114>, abgerufen am 24.11.2024.