und 1746, 4t, Casp. Achat Becksprinceps chri- stianus aeterna subditorum salutis curator, Jena 1730, 4t, Gottfr. Stoesserde potestate politica circa sacra, Straßb. 1659, 4t. Daß aber die collegialrechte als majestaetsrechte, oder hoheits- rechte ausgeübet, und angesehen werden sollten, wird vernunftwidrig gehalten. Ge. Ernst Preu- schens abh. daß ein catholischer landesherr in ehe- und anderen kirchen sachen seiner evangelischen un- tertanen zu erkennen nicht befugt sei, Giessen 1753, 4t, s. 94, § 128 fg. Der regent, als regent ist kein mitglid der kirche, meine neue kleine schrif- ten im 4ten th. s. 179 fg. s. 183 fgg., Joh. Andr. Hofinanns teutsche Reichspraxts im 2ten bande, s. 156 fgg. § 1342 fg.
§ 2087
von hoheits- stücken.
Die ausflüsse der landeshoheit sind mancher- lei. Wie dergleichen schon vile § 2087 des 1ten th. namhaft gemachet worden. Disen kan man noch beifügen: 1) das landaufbot, 2) die macht: aus- und einfur gewisser sachen, vor- und aufkaufe zu verbiten, auch gewissen personen, als bürgern, zu verstatten; 3) den bergzehenten zu erheben; 4) den blutbann zu verleihen, und zu erteilen; 5) die gesundbörner in aufname zu bringen; 6) die stände, auch untertanen wider gewalt zu beschü- zen; 7) bündnisse einzugehen; 8) befreiungen den bürgern, und bauern von den fronen zu erteilen; auch zu bestimmen: ob die bürger jagt- und fe- stungsdinste, auch solche bei dem aufeisen des wall- grabens leisten sollen; 9) die commercien zu beför- dern; 10) die duelle zu untersagen; 11) eiferne brife (moratorien) zu erteilen; 12) erbverbrüde- rungen einzugehen, und familien-fideicommisse zu bestätigen; 13) eide zu erlassen; 14) fischereien,
15)
II b., LII h. von den gerechtigkeiten,
und 1746, 4t, Caſp. Achat Becksprinceps chri- ſtianus aeterna ſubditorum ſalutis curator, Jena 1730, 4t, Gottfr. Stoeſſerde poteſtate politica circa ſacra, Straßb. 1659, 4t. Daß aber die collegialrechte als majeſtaetsrechte, oder hoheits- rechte ausgeuͤbet, und angeſehen werden ſollten, wird vernunftwidrig gehalten. Ge. Ernſt Preu- ſchens abh. daß ein catholiſcher landesherr in ehe- und anderen kirchen ſachen ſeiner evangeliſchen un- tertanen zu erkennen nicht befugt ſei, Gieſſen 1753, 4t, ſ. 94, § 128 fg. Der regent, als regent iſt kein mitglid der kirche, meine neue kleine ſchrif- ten im 4ten th. ſ. 179 fg. ſ. 183 fgg., Joh. Andr. Hofinanns teutſche Reichspraxts im 2ten bande, ſ. 156 fgg. § 1342 fg.
§ 2087
von hoheits- ſtuͤcken.
Die ausfluͤſſe der landeshoheit ſind mancher- lei. Wie dergleichen ſchon vile § 2087 des 1ten th. namhaft gemachet worden. Diſen kan man noch beifuͤgen: 1) das landaufbot, 2) die macht: aus- und einfur gewiſſer ſachen, vor- und aufkaufe zu verbiten, auch gewiſſen perſonen, als buͤrgern, zu verſtatten; 3) den bergzehenten zu erheben; 4) den blutbann zu verleihen, und zu erteilen; 5) die geſundboͤrner in aufname zu bringen; 6) die ſtaͤnde, auch untertanen wider gewalt zu beſchuͤ- zen; 7) buͤndniſſe einzugehen; 8) befreiungen den buͤrgern, und bauern von den fronen zu erteilen; auch zu beſtimmen: ob die buͤrger jagt- und fe- ſtungsdinſte, auch ſolche bei dem aufeiſen des wall- grabens leiſten ſollen; 9) die commercien zu befoͤr- dern; 10) die duelle zu unterſagen; 11) eiferne brife (moratorien) zu erteilen; 12) erbverbruͤde- rungen einzugehen, und familien-fideicommiſſe zu beſtaͤtigen; 13) eide zu erlaſſen; 14) fiſchereien,
15)
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II b., LII h. von den gerechtigkeiten,
und 1746, 4t, Caſp. Achat Becks princeps chri-
ſtianus aeterna ſubditorum ſalutis curator, Jena
1730, 4t, Gottfr. Stoeſſer de poteſtate politica
circa ſacra, Straßb. 1659, 4t. Daß aber die
collegialrechte als majeſtaetsrechte, oder hoheits-
rechte ausgeuͤbet, und angeſehen werden ſollten,
wird vernunftwidrig gehalten. Ge. Ernſt Preu-
ſchens abh. daß ein catholiſcher landesherr in ehe-
und anderen kirchen ſachen ſeiner evangeliſchen un-
tertanen zu erkennen nicht befugt ſei, Gieſſen 1753,
4t, ſ. 94, § 128 fg. Der regent, als regent
iſt kein mitglid der kirche, meine neue kleine ſchrif-
ten im 4ten th. ſ. 179 fg. ſ. 183 fgg., Joh. Andr.
Hofinanns teutſche Reichspraxts im 2ten bande,
ſ. 156 fgg. § 1342 fg.
§ 2087
Die ausfluͤſſe der landeshoheit ſind mancher-
lei. Wie dergleichen ſchon vile § 2087 des 1ten
th. namhaft gemachet worden. Diſen kan man
noch beifuͤgen: 1) das landaufbot, 2) die macht:
aus- und einfur gewiſſer ſachen, vor- und aufkaufe
zu verbiten, auch gewiſſen perſonen, als buͤrgern,
zu verſtatten; 3) den bergzehenten zu erheben;
4) den blutbann zu verleihen, und zu erteilen;
5) die geſundboͤrner in aufname zu bringen; 6) die
ſtaͤnde, auch untertanen wider gewalt zu beſchuͤ-
zen; 7) buͤndniſſe einzugehen; 8) befreiungen den
buͤrgern, und bauern von den fronen zu erteilen;
auch zu beſtimmen: ob die buͤrger jagt- und fe-
ſtungsdinſte, auch ſolche bei dem aufeiſen des wall-
grabens leiſten ſollen; 9) die commercien zu befoͤr-
dern; 10) die duelle zu unterſagen; 11) eiferne
brife (moratorien) zu erteilen; 12) erbverbruͤde-
rungen einzugehen, und familien-fideicommiſſe zu
beſtaͤtigen; 13) eide zu erlaſſen; 14) fiſchereien,
15)
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 892. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/916>, abgerufen am 22.11.2024.
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