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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II buch, XLIX haubtstück,
Dürr § 18, § 19, § 34, s. 37, s. 46 fg., Ernst
Tenzel
de probat. et reprobat. bon. censit. Erf.
1712, cap. I, § 2 fgg., s. 3 fg., cap. V, § 2,
s. 33 fgg., Joh. Frid. Weidler de origine et na-
tura bonor. censit. ex iure germ.
Witt. 1730, 4t,
cap. 2, § 32, s. 43 fg. Nach den meresten lan-
desgesäzen dürfen die huben-güter nicht verteilet
werden, kur-pfälzisches landrecht, tit. XI, § 2.
Und wenn man bei den bauer-gütern im zweiffel
für den pacht die vermutung hat (§ 1901); und
hirin auch bei den huben-gütern, ausser Sachsens,
darin bestärket wird; bevorab, wo sich eine erneu-
erung der leihe, der weinkauf, das handlon, die
lehnstreue, auch wohl ein besonderes huben-ge-
richt (§ 1950 des Iten, und § 4490 des 2ten th.),
und die übrigen eigenschaften, auch abgiften an
hünern, hafer etc, darlegen, Schilter am a. o.
§ 23, § 25, § 27, s. 351, s. 358, s. 361, von
Buri
s. 773 fg., Joh. Jac. Reinhart in den klei-
nen ausfürungen Iten th. s. 13 fg., wobei die in-
haber gemeiniglich die weide, mast, das holzungs-
recht haben, Schilter § 25, s. 359, s. 366, Dürr
§ 28, von Buri s. 974, n. 4; so kan man den-
noch solches nicht behaubten, wo sich weder der-
gleichen eigenschaften, noch leihverbindlichkeit dar-
legen, von Rosenthal s. 65, n. 6. Der so be-
nimte hufen-hafer, und die leistung der so ge-
nannten hufen-hüner tun dargegen nichts; wohl-
erwogen dise liferungen als ein beständiger zinß;
imgleichen das hub-gelt, der hufenzinß etc als ei-
ne auf den bauer-gütern haftende last abgetragen
werden können; wenn schon der besizer das völlige
eigentum hat, Ge. Steph. Wiesand im juristi-
schen handbuche, 1762, gr. 8v, s. 572; gestalt
man dann auch heute zu tage von der abgabe der
hüner nicht mehr durchgehend auf die leibeigen-

schaft,

II buch, XLIX haubtſtuͤck,
Duͤrr § 18, § 19, § 34, ſ. 37, ſ. 46 fg., Ernſt
Tenzel
de probat. et reprobat. bon. cenſit. Erf.
1712, cap. I, § 2 fgg., ſ. 3 fg., cap. V, § 2,
ſ. 33 fgg., Joh. Frid. Weidler de origine et na-
tura bonor. cenſit. ex iure germ.
Witt. 1730, 4t,
cap. 2, § 32, ſ. 43 fg. Nach den mereſten lan-
desgeſaͤzen duͤrfen die huben-guͤter nicht verteilet
werden, kur-pfaͤlziſches landrecht, tit. XI, § 2.
Und wenn man bei den bauer-guͤtern im zweiffel
fuͤr den pacht die vermutung hat (§ 1901); und
hirin auch bei den huben-guͤtern, auſſer Sachſens,
darin beſtaͤrket wird; bevorab, wo ſich eine erneu-
erung der leihe, der weinkauf, das handlon, die
lehnstreue, auch wohl ein beſonderes huben-ge-
richt (§ 1950 des Iten, und § 4490 des 2ten th.),
und die uͤbrigen eigenſchaften, auch abgiften an
huͤnern, hafer ꝛc, darlegen, Schilter am a. o.
§ 23, § 25, § 27, ſ. 351, ſ. 358, ſ. 361, von
Buri
ſ. 773 fg., Joh. Jac. Reinhart in den klei-
nen ausfuͤrungen Iten th. ſ. 13 fg., wobei die in-
haber gemeiniglich die weide, maſt, das holzungs-
recht haben, Schilter § 25, ſ. 359, ſ. 366, Duͤrr
§ 28, von Buri ſ. 974, n. 4; ſo kan man den-
noch ſolches nicht behaubten, wo ſich weder der-
gleichen eigenſchaften, noch leihverbindlichkeit dar-
legen, von Roſenthal ſ. 65, n. 6. Der ſo be-
nimte hufen-hafer, und die leiſtung der ſo ge-
nannten hufen-huͤner tun dargegen nichts; wohl-
erwogen diſe liferungen als ein beſtaͤndiger zinß;
imgleichen das hub-gelt, der hufenzinß ꝛc als ei-
ne auf den bauer-guͤtern haftende laſt abgetragen
werden koͤnnen; wenn ſchon der beſizer das voͤllige
eigentum hat, Ge. Steph. Wieſand im juriſti-
ſchen handbuche, 1762, gr. 8v, ſ. 572; geſtalt
man dann auch heute zu tage von der abgabe der
huͤner nicht mehr durchgehend auf die leibeigen-

ſchaft,
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[848/0872] II buch, XLIX haubtſtuͤck, Duͤrr § 18, § 19, § 34, ſ. 37, ſ. 46 fg., Ernſt Tenzel de probat. et reprobat. bon. cenſit. Erf. 1712, cap. I, § 2 fgg., ſ. 3 fg., cap. V, § 2, ſ. 33 fgg., Joh. Frid. Weidler de origine et na- tura bonor. cenſit. ex iure germ. Witt. 1730, 4t, cap. 2, § 32, ſ. 43 fg. Nach den mereſten lan- desgeſaͤzen duͤrfen die huben-guͤter nicht verteilet werden, kur-pfaͤlziſches landrecht, tit. XI, § 2. Und wenn man bei den bauer-guͤtern im zweiffel fuͤr den pacht die vermutung hat (§ 1901); und hirin auch bei den huben-guͤtern, auſſer Sachſens, darin beſtaͤrket wird; bevorab, wo ſich eine erneu- erung der leihe, der weinkauf, das handlon, die lehnstreue, auch wohl ein beſonderes huben-ge- richt (§ 1950 des Iten, und § 4490 des 2ten th.), und die uͤbrigen eigenſchaften, auch abgiften an huͤnern, hafer ꝛc, darlegen, Schilter am a. o. § 23, § 25, § 27, ſ. 351, ſ. 358, ſ. 361, von Buri ſ. 773 fg., Joh. Jac. Reinhart in den klei- nen ausfuͤrungen Iten th. ſ. 13 fg., wobei die in- haber gemeiniglich die weide, maſt, das holzungs- recht haben, Schilter § 25, ſ. 359, ſ. 366, Duͤrr § 28, von Buri ſ. 974, n. 4; ſo kan man den- noch ſolches nicht behaubten, wo ſich weder der- gleichen eigenſchaften, noch leihverbindlichkeit dar- legen, von Roſenthal ſ. 65, n. 6. Der ſo be- nimte hufen-hafer, und die leiſtung der ſo ge- nannten hufen-huͤner tun dargegen nichts; wohl- erwogen diſe liferungen als ein beſtaͤndiger zinß; imgleichen das hub-gelt, der hufenzinß ꝛc als ei- ne auf den bauer-guͤtern haftende laſt abgetragen werden koͤnnen; wenn ſchon der beſizer das voͤllige eigentum hat, Ge. Steph. Wieſand im juriſti- ſchen handbuche, 1762, gr. 8v, ſ. 572; geſtalt man dann auch heute zu tage von der abgabe der huͤner nicht mehr durchgehend auf die leibeigen- ſchaft,

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 848. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/872>, abgerufen am 23.11.2024.