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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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von unterſchidl. guͤtern d. Teutſchen.
genſchaft, und nuzungen beſchraͤnket; darnebſt
desfalls bedinget, und verordnet werden: daß ſie
zur vermerung, auch erweiterung des ſtammgu-
tes angewendet werden ſollen, wie, unter andern,
die vorhin angezogene von Landtsbergiſche fami-
lien-vereinigung hirzu einen fingerzeig gibet, dar-
in (§ 7, § 9, § 10, § 12,) feſtgeſezet iſt: daß uͤber
die errungenſchaft unter den nachgebornen kindern
nur nuͤßbraͤuchlicher weiſe gebaret werden ſollte;
und wenn diſe verſtuͤrben, daſſelbe wider an den
erſtgebornen fallen muͤſſe; und im falle zu den
ſtammguͤtern einige vermerung gekommen waͤre,
alsdann diſe einerley eigenſchaft, und natur haben
ſollte, auch niemals davon geſondert werden duͤrf-
te. Dergleichen vermerung der ſtammguͤter durch
den erwerb kann nicht allein ausdruͤcklich verord-
net, ſondern auch aus der abſicht des erſten ſtif-
ters abgenommen werden. Wenn aber etwas
von den ſtammguͤtern, one bewilligung der vom
erſten erwerber abſtammenden, veraͤuſſert worden
iſt, kan ſolches, auch wider die rechtskraft, nach
der ſich eraͤugeten erbfolge, zuruͤck gefordert wer-
den, Haltaus ſp. 79 fg. ſp. 89, ſp. 372 fg. Joh.
Aug. Hellfeld
de ſucceſſione illuſtrium tanquam
priuatorum in allodia,
Jena 1765, 4to.

§ 1896

Die ſtammlande, und ſtammguͤter ſowohl un-
mittelbare, als auch mittelbare, hatten auch wohl
herrlichkeiten, und gerechtigkeiten, als zugehoͤrun
gen (1821, n. 1), wie aus vilen urkunden erhel-
let, Hanßelmann am a. o. th. II. ſ. 36 fg. Das
wort: Herrlichkeit hat mancherlei bedeutungen.
Bald werden darunter die majeſtaet, majeſtaets-
rechte, regalien, z. e. geleit, gerichtbarkeit ꝛc. bald
das eigentum, die herrſchaft, Hert de ſuperiorit.

territ.
F f f 4

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 823. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/847>, abgerufen am 19.02.2025.