inen vom landesherrn in dergleichen fällen abge- nommen worden ist (§ 1800). Bei dem festungs- bau wird es eben allso gehalten. Das statseigen-Ausflüsse der obersten ge- walt, und des stats-eigen- tumes. tum hat auch seine besonderen ausflüsse, vermöge dessen 1) z. e. der obere verbeut: daß stifter, klöster (manus mortuae) keine unbeweglichen güter an sich bringen sollen (§ 1865 des 1ten th.) z. e. das wai- senhaus zu Halle, der teutsche ritter-orden in Hes- sen, besage der fürstl. hessischen verordnung vom 19ten oct. 1557, und 6ten mai 1573 s. 170 im 1ten th. der sammlung hessischer landesordnun en, Joh. Ge. Pertschens und Frid. Aug. Christian Walchsobseruationes de iure amortizationis 1745, und eben dises dr. Walchsplenior assertio iuris amortizat. Helmst. 1746, Freiherr von Cramer in den wezl. nebenstunden Xten th. abh. 8 s. 121 fg., und die daselbst angezogene schriftsteller, auch lan- des-verordnungen, Koppde testamentis Germano- rum § 7 fg. s. 140 fgg. Barth. Leonh. Schwen- dendörferde manu mortua, et iure circa illam, Leipz. 1677, Joh. Eisenhartde manu mortua, Helmst. 1693, Joh. Philipp Hahnde eo quod iustum est circa bonor. immobil. ad manus mor- tuas translationes, Mainz 1747, Scheidts hist. und diplomatische nachrichten vom hohen, und ni- deren adel in Teutschlande s. 163 fg. § 20 note (u), kaiserliches, und kur-cölnisches verbot im herzogtu- me Westphalen, keine unbeweglichen güter an geist- liche gemeinheiten zu bringen, vom 21sten dec. 1727, und 7ten jan. 1728. Corpora, und collegien, auch klöster sterben langsam aus; wollen ire güter gern von allen lasten, und abgaben befreiet haben. Die fränkische ritterschaft beschwerete sich bei dem Kai- ser, daß der sürst zu Fulda rittergüter an sich kau- fe. Der Kaiser hat es auch untersaget, Christian Gottlieb Buderde iure manus mortuae Jena
1738,
und deſſen gattungen.
inen vom landesherrn in dergleichen faͤllen abge- nommen worden iſt (§ 1800). Bei dem feſtungs- bau wird es eben allſo gehalten. Das ſtatseigen-Ausfluͤſſe der oberſten ge- walt, und des ſtats-eigen- tumes. tum hat auch ſeine beſonderen ausfluͤſſe, vermoͤge deſſen 1) z. e. der obere verbeut: daß ſtifter, kloͤſter (manus mortuae) keine unbeweglichen guͤter an ſich bringen ſollen (§ 1865 des 1ten th.) z. e. das wai- ſenhaus zu Halle, der teutſche ritter-orden in Heſ- ſen, beſage der fuͤrſtl. heſſiſchen verordnung vom 19ten oct. 1557, und 6ten mai 1573 ſ. 170 im 1ten th. der ſammlung heſſiſcher landesordnun en, Joh. Ge. Pertſchens und Frid. Aug. Chriſtian Walchsobſeruationes de iure amortizationis 1745, und eben diſes dr. Walchsplenior aſſertio iuris amortizat. Helmſt. 1746, Freiherr von Cramer in den wezl. nebenſtunden Xten th. abh. 8 ſ. 121 fg., und die daſelbſt angezogene ſchriftſteller, auch lan- des-verordnungen, Koppde teſtamentis Germano- rum § 7 fg. ſ. 140 fgg. Barth. Leonh. Schwen- dendoͤrferde manu mortua, et iure circa illam, Leipz. 1677, Joh. Eiſenhartde manu mortua, Helmſt. 1693, Joh. Philipp Hahnde eo quod iuſtum eſt circa bonor. immobil. ad manus mor- tuas translationes, Mainz 1747, Scheidts hiſt. und diplomatiſche nachrichten vom hohen, und ni- deren adel in Teutſchlande ſ. 163 fg. § 20 note (u), kaiſerliches, und kur-coͤlniſches verbot im herzogtu- me Weſtphalen, keine unbeweglichen guͤter an geiſt- liche gemeinheiten zu bringen, vom 21ſten dec. 1727, und 7ten jan. 1728. Corpora, und collegien, auch kloͤſter ſterben langſam aus; wollen ire guͤter gern von allen laſten, und abgaben befreiet haben. Die fraͤnkiſche ritterſchaft beſchwerete ſich bei dem Kai- ſer, daß der ſuͤrſt zu Fulda ritterguͤter an ſich kau- fe. Der Kaiſer hat es auch unterſaget, Chriſtian Gottlieb Buderde iure manus mortuae Jena
1738,
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inen vom landesherrn in dergleichen faͤllen abge-
nommen worden iſt (§ 1800). Bei dem feſtungs-
bau wird es eben allſo gehalten. Das ſtatseigen-
tum hat auch ſeine beſonderen ausfluͤſſe, vermoͤge
deſſen 1) z. e. der obere verbeut: daß ſtifter, kloͤſter
(manus mortuae) keine unbeweglichen guͤter an ſich
bringen ſollen (§ 1865 des 1ten th.) z. e. das wai-
ſenhaus zu Halle, der teutſche ritter-orden in Heſ-
ſen, beſage der fuͤrſtl. heſſiſchen verordnung vom
19ten oct. 1557, und 6ten mai 1573 ſ. 170 im 1ten
th. der ſammlung heſſiſcher landesordnun en, Joh.
Ge. Pertſchens und Frid. Aug. Chriſtian
Walchs obſeruationes de iure amortizationis 1745,
und eben diſes dr. Walchs plenior aſſertio iuris
amortizat. Helmſt. 1746, Freiherr von Cramer in
den wezl. nebenſtunden Xten th. abh. 8 ſ. 121 fg.,
und die daſelbſt angezogene ſchriftſteller, auch lan-
des-verordnungen, Kopp de teſtamentis Germano-
rum § 7 fg. ſ. 140 fgg. Barth. Leonh. Schwen-
dendoͤrfer de manu mortua, et iure circa illam,
Leipz. 1677, Joh. Eiſenhart de manu mortua,
Helmſt. 1693, Joh. Philipp Hahn de eo quod
iuſtum eſt circa bonor. immobil. ad manus mor-
tuas translationes, Mainz 1747, Scheidts hiſt.
und diplomatiſche nachrichten vom hohen, und ni-
deren adel in Teutſchlande ſ. 163 fg. § 20 note (u),
kaiſerliches, und kur-coͤlniſches verbot im herzogtu-
me Weſtphalen, keine unbeweglichen guͤter an geiſt-
liche gemeinheiten zu bringen, vom 21ſten dec. 1727,
und 7ten jan. 1728. Corpora, und collegien, auch
kloͤſter ſterben langſam aus; wollen ire guͤter gern
von allen laſten, und abgaben befreiet haben. Die
fraͤnkiſche ritterſchaft beſchwerete ſich bei dem Kai-
ſer, daß der ſuͤrſt zu Fulda ritterguͤter an ſich kau-
fe. Der Kaiſer hat es auch unterſaget, Chriſtian
Gottlieb Buder de iure manus mortuae Jena
1738,
Ausfluͤſſe der
oberſten ge-
walt, und des
ſtats-eigen-
tumes.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 783. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/807>, abgerufen am 22.11.2024.
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