cap. 5, n. 249, Joh. Christian Schüzde iure pascendi publ. et priu. cap. 8, § 6, s. 165, 1732, 4t; auch sotaner nohtstand aus den acten, und dem abrisse -- -- sattsam sich veroffenbaret; de- rowegen sich die Hahnische erben auf B. ungehin- dert mit der hägung irer kavelen im P. zu werke schreiten mögen; wobei jedoch den sämtlichen teil- habern des erwänten P. unbenommen bleibet: di- se ganze holzung nach 4 teilen dergestalt in die hä- ge zu legen, daß entweder vom B. oder St. bru- che 1/4 des ganzen waldes in häge geschlagen, und sobald die spizen des jungen holzwuchses dem rind- vihe aus dem maule gewachsen sind; mithin dises vermittels der hörner die jungen reiser (reigungen, oder zweige) nicht mehr an sich zu zihen, auch die spizen desselben, als das herz oben, nicht mehr ab- zubeissen vermag, alsdann dises 1/4 aus der häge getan, auch darauf in eben diser weise mit den zweiten, dritten, und virten 1/4 mit hägung vorge- schritten werde. Solchemnach wird der wald, worin ein anderer die vihe-hut hergebracht hat, in gewisse schläge, oder revire eingeteilet, und eine gegend nach der andern, auf befinden, in die häge geleget; die andere aber dinen zur hute (§ 1773 des Iten th.). Der eigentümer des waldes stellet allso die schuzrede der hägung demjenigen, welcher die hütung hat, mit bestande entgegen, Joh. Gottl. Klingners zugaben zum Beckde iure for. s. 668 fg. Dargegen träget nichts für: daß gleich- wohl des andern hutgerechtsame etwas leide; wenn nur die hägung des waldes, und dessen schonung nötig erfunden wird; angesehen sich von seiten des andern ein mißbrauch äussert, Sam. Strykde abusu iuris quaesiti, cap. 1, n. 19, s. 191, und cap. V, n. 9, s. 210, T. IIII, opp. 1743 fol., Nic. Myler von Ehrenbachde princip. et stat.
P. II,
B b b 5
und holzungen, auch dem forſtweſen.
cap. 5, n. 249, Joh. Chriſtian Schuͤzde iure paſcendi publ. et priu. cap. 8, § 6, ſ. 165, 1732, 4t; auch ſotaner nohtſtand aus den acten, und dem abriſſe — — ſattſam ſich veroffenbaret; de- rowegen ſich die Hahniſche erben auf B. ungehin- dert mit der haͤgung irer kavelen im P. zu werke ſchreiten moͤgen; wobei jedoch den ſaͤmtlichen teil- habern des erwaͤnten P. unbenommen bleibet: di- ſe ganze holzung nach 4 teilen dergeſtalt in die haͤ- ge zu legen, daß entweder vom B. oder St. bru- che ¼ des ganzen waldes in haͤge geſchlagen, und ſobald die ſpizen des jungen holzwuchſes dem rind- vihe aus dem maule gewachſen ſind; mithin diſes vermittels der hoͤrner die jungen reiſer (reigungen, oder zweige) nicht mehr an ſich zu zihen, auch die ſpizen deſſelben, als das herz oben, nicht mehr ab- zubeiſſen vermag, alsdann diſes ¼ aus der haͤge getan, auch darauf in eben diſer weiſe mit den zweiten, dritten, und virten ¼ mit haͤgung vorge- ſchritten werde. Solchemnach wird der wald, worin ein anderer die vihe-hut hergebracht hat, in gewiſſe ſchlaͤge, oder revire eingeteilet, und eine gegend nach der andern, auf befinden, in die haͤge geleget; die andere aber dinen zur hute (§ 1773 des Iten th.). Der eigentuͤmer des waldes ſtellet allſo die ſchuzrede der haͤgung demjenigen, welcher die huͤtung hat, mit beſtande entgegen, Joh. Gottl. Klingners zugaben zum Beckde iure for. ſ. 668 fg. Dargegen traͤget nichts fuͤr: daß gleich- wohl des andern hutgerechtſame etwas leide; wenn nur die haͤgung des waldes, und deſſen ſchonung noͤtig erfunden wird; angeſehen ſich von ſeiten des andern ein mißbrauch aͤuſſert, Sam. Strykde abuſu iuris quaeſiti, cap. 1, n. 19, ſ. 191, und cap. V, n. 9, ſ. 210, T. IIII, opp. 1743 fol., Nic. Myler von Ehrenbachde princip. et ſtat.
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cap. 5, n. 249, Joh. Chriſtian Schuͤz de iure
paſcendi publ. et priu. cap. 8, § 6, ſ. 165, 1732,
4t; auch ſotaner nohtſtand aus den acten, und
dem abriſſe — — ſattſam ſich veroffenbaret; de-
rowegen ſich die Hahniſche erben auf B. ungehin-
dert mit der haͤgung irer kavelen im P. zu werke
ſchreiten moͤgen; wobei jedoch den ſaͤmtlichen teil-
habern des erwaͤnten P. unbenommen bleibet: di-
ſe ganze holzung nach 4 teilen dergeſtalt in die haͤ-
ge zu legen, daß entweder vom B. oder St. bru-
che ¼ des ganzen waldes in haͤge geſchlagen, und
ſobald die ſpizen des jungen holzwuchſes dem rind-
vihe aus dem maule gewachſen ſind; mithin diſes
vermittels der hoͤrner die jungen reiſer (reigungen,
oder zweige) nicht mehr an ſich zu zihen, auch die
ſpizen deſſelben, als das herz oben, nicht mehr ab-
zubeiſſen vermag, alsdann diſes ¼ aus der haͤge
getan, auch darauf in eben diſer weiſe mit den
zweiten, dritten, und virten ¼ mit haͤgung vorge-
ſchritten werde. Solchemnach wird der wald,
worin ein anderer die vihe-hut hergebracht hat, in
gewiſſe ſchlaͤge, oder revire eingeteilet, und eine
gegend nach der andern, auf befinden, in die haͤge
geleget; die andere aber dinen zur hute (§ 1773
des Iten th.). Der eigentuͤmer des waldes ſtellet
allſo die ſchuzrede der haͤgung demjenigen, welcher
die huͤtung hat, mit beſtande entgegen, Joh.
Gottl. Klingners zugaben zum Beck de iure for.
ſ. 668 fg. Dargegen traͤget nichts fuͤr: daß gleich-
wohl des andern hutgerechtſame etwas leide; wenn
nur die haͤgung des waldes, und deſſen ſchonung
noͤtig erfunden wird; angeſehen ſich von ſeiten des
andern ein mißbrauch aͤuſſert, Sam. Stryk de
abuſu iuris quaeſiti, cap. 1, n. 19, ſ. 191, und
cap. V, n. 9, ſ. 210, T. IIII, opp. 1743 fol.,
Nic. Myler von Ehrenbach de princip. et ſtat.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 761. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/785>, abgerufen am 22.11.2024.
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