und legung (§ 2453 des 1ten th.), Melch. Chri- stian Käplers anleitung zu mererer erkenntniß, und verbesserung des forstwesens, Eisenach 1764, 8v, s. 8 fgg. s. 281 fg. s. 284 fgg., dü Hamel von der holzsaat, und pflanzung der waldbäume, aus dem französischen übersezet von Carl Christoph Oelha- fen von Schöllenbach 1765; auch vermittels der fortsezung der heister, oder junger stämme, welches leztere mit gutem nuze geschihet: auf den leeren pläzen, in den waldungen, auf den angern, trieschen, allwo die keppelweide, hut, und trift ausgeübet wird; wenn nur die stämme für dem vihe mit dor- nen, und reisern, auch pfälen wohl verwaret wer- den; imgleichen auf den hohen, und kalten gebir- gen, auch allzu steilen bergen. Auf hohen, und kal- ten gebirgen, auch steilen bergen ist der anflug vom samen so mißlich, als er auch vom plazregen, und winde weggetriben wird. Weshalber die fort- pflanzung daselbst mit jungen stämmgen, oder hei- stern am schicklichsten geschihet, grundriß etc s. 124 fgg. Zu disem behufe sind die baumschulen, eichelkämpe, tannen-baumschulen etc sehr zuträglich, welche aber für dem wilde, und vihe mit starken aufwürfen, und lebendigen zäunen zu verwaren stehen, Hirsch am a. o. im 1ten th. s. 36 fg. s. 60 s. 68 fg., syste- matischer grundriß der practischen forstwissenschaft s. 110 fg. § 156 fgg. s. 121 fg.; bevorab bekannt ist: daß ein gewachsener baum nach und nach ab- ständig werde, und wider veralte; mithin sein leben verlire, Joh. Gottlieb Stegmanns einleitung in die naturlehre s. 436 § 526, 1753, 8v, auch die nohtdurst die abtreibung des holzes erfodere; dar- nebst die bäume vom froste, glatteise, meltau, durch sturmwinde noht leiden, wie auch durch schneebrü- che beschädiget werden; imgleichen durch die ab- beissung der spizen des zarten jungen gehölzes der
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und holzungen, auch dem forſtweſen.
und legung (§ 2453 des 1ten th.), Melch. Chri- ſtian Kaͤplers anleitung zu mererer erkenntniß, und verbeſſerung des forſtweſens, Eiſenach 1764, 8v, ſ. 8 fgg. ſ. 281 fg. ſ. 284 fgg., duͤ Hamel von der holzſaat, und pflanzung der waldbaͤume, aus dem franzoͤſiſchen uͤberſezet von Carl Chriſtoph Oelha- fen von Schoͤllenbach 1765; auch vermittels der fortſezung der heiſter, oder junger ſtaͤmme, welches leztere mit gutem nuze geſchihet: auf den leeren plaͤzen, in den waldungen, auf den angern, trieſchen, allwo die keppelweide, hut, und trift ausgeuͤbet wird; wenn nur die ſtaͤmme fuͤr dem vihe mit dor- nen, und reiſern, auch pfaͤlen wohl verwaret wer- den; imgleichen auf den hohen, und kalten gebir- gen, auch allzu ſteilen bergen. Auf hohen, und kal- ten gebirgen, auch ſteilen bergen iſt der anflug vom ſamen ſo mißlich, als er auch vom plazregen, und winde weggetriben wird. Weshalber die fort- pflanzung daſelbſt mit jungen ſtaͤmmgen, oder hei- ſtern am ſchicklichſten geſchihet, grundriß ꝛc ſ. 124 fgg. Zu diſem behufe ſind die baumſchulen, eichelkaͤmpe, tannen-baumſchulen ꝛc ſehr zutraͤglich, welche aber fuͤr dem wilde, und vihe mit ſtarken aufwuͤrfen, und lebendigen zaͤunen zu verwaren ſtehen, Hirſch am a. o. im 1ten th. ſ. 36 fg. ſ. 60 ſ. 68 fg., ſyſte- matiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſenſchaft ſ. 110 fg. § 156 fgg. ſ. 121 fg.; bevorab bekannt iſt: daß ein gewachſener baum nach und nach ab- ſtaͤndig werde, und wider veralte; mithin ſein leben verlire, Joh. Gottlieb Stegmanns einleitung in die naturlehre ſ. 436 § 526, 1753, 8v, auch die nohtdurſt die abtreibung des holzes erfodere; dar- nebſt die baͤume vom froſte, glatteiſe, meltau, durch ſturmwinde noht leiden, wie auch durch ſchneebruͤ- che beſchaͤdiget werden; imgleichen durch die ab- beiſſung der ſpizen des zarten jungen gehoͤlzes der
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und holzungen, auch dem forſtweſen.
und legung (§ 2453 des 1ten th.), Melch. Chri-
ſtian Kaͤplers anleitung zu mererer erkenntniß, und
verbeſſerung des forſtweſens, Eiſenach 1764, 8v,
ſ. 8 fgg. ſ. 281 fg. ſ. 284 fgg., duͤ Hamel von der
holzſaat, und pflanzung der waldbaͤume, aus dem
franzoͤſiſchen uͤberſezet von Carl Chriſtoph Oelha-
fen von Schoͤllenbach 1765; auch vermittels der
fortſezung der heiſter, oder junger ſtaͤmme, welches
leztere mit gutem nuze geſchihet: auf den leeren
plaͤzen, in den waldungen, auf den angern, trieſchen,
allwo die keppelweide, hut, und trift ausgeuͤbet
wird; wenn nur die ſtaͤmme fuͤr dem vihe mit dor-
nen, und reiſern, auch pfaͤlen wohl verwaret wer-
den; imgleichen auf den hohen, und kalten gebir-
gen, auch allzu ſteilen bergen. Auf hohen, und kal-
ten gebirgen, auch ſteilen bergen iſt der anflug vom
ſamen ſo mißlich, als er auch vom plazregen, und
winde weggetriben wird. Weshalber die fort-
pflanzung daſelbſt mit jungen ſtaͤmmgen, oder hei-
ſtern am ſchicklichſten geſchihet, grundriß ꝛc ſ. 124 fgg.
Zu diſem behufe ſind die baumſchulen, eichelkaͤmpe,
tannen-baumſchulen ꝛc ſehr zutraͤglich, welche aber
fuͤr dem wilde, und vihe mit ſtarken aufwuͤrfen,
und lebendigen zaͤunen zu verwaren ſtehen, Hirſch
am a. o. im 1ten th. ſ. 36 fg. ſ. 60 ſ. 68 fg., ſyſte-
matiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſenſchaft
ſ. 110 fg. § 156 fgg. ſ. 121 fg.; bevorab bekannt
iſt: daß ein gewachſener baum nach und nach ab-
ſtaͤndig werde, und wider veralte; mithin ſein leben
verlire, Joh. Gottlieb Stegmanns einleitung in
die naturlehre ſ. 436 § 526, 1753, 8v, auch die
nohtdurſt die abtreibung des holzes erfodere; dar-
nebſt die baͤume vom froſte, glatteiſe, meltau, durch
ſturmwinde noht leiden, wie auch durch ſchneebruͤ-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 757. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/781>, abgerufen am 22.11.2024.
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