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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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und holzungen, auch dem forstwesen.
linge tut, C. von Lengefeld (fürstl. schwarzburg.
oberforstmeisters, und kammerrahtes) anmerkun-
gen von den auf dem thüringer walde bekanntesten
drei arten nadel-hölzern, als der tanne, fichte, und
des kienbaumes etc Nürnb. 1762, 4t, s. 9. Jn
70, 80 jaren gibet die tanne einen tüchtigen bau-
stamm; wiwohl sie über 200 jare alt werden kan,
systematischer grundriß der practischen forstwissen-
schaft s. 150 s. 152 s. 154 s. 166 fg. Die tanne
hat iren guten nuz, Joh. Melch. Kühn von der
höchstnötigen conservation des holzes, Nürnberg
1764, 8v, s. 61 -- 64.

§ 1757

Die fichte wächset zwar in allerlei art trocke-von der fichte.
nen bodens; allein sie zeiget sich doch mastiger,
dauerhafter, und schaftiger, in einem, als dem an-
dern. Auf blossen sande, oder steinen, und schifern,
kömmt sie nicht auf; sondern sie muß gutes, und
leimigtes erdreich haben, worin sie einschlagen kan,
wegen irer slachgehenden wurzeln; gestalt sie dann
deshalber der dürrung, auch den sturmwinden, und
krankheiten von irer art sehr unterworfen ist. Jhr
samen erhält zwar seine reifung schon im herbste (§
2457 des 1ten th.); gleichwohl pflüget er erst, nach
fürkommender witterung im horn- oder märzmona-
te aus. Weshalber vorher die zapfen von den
bäumen zu sammlen sind. Nach dem ausfallen
des samens wird die aussaat am allerlängsten im
aprilmonate unternommen (§ 2458 des 1ten th.),
Melch. Christian Kaeplers anleitung zu mererer
erkenntniß, und verbesserung des forstwesens, Eise-
nach 1764, 8v, s. 183 fg. s. 197 fg., von Lenge-
feld
s. 13, Kühn am a. o. s. 65 -- 71. Jn der
luft träget die fichte am schweresten; allein im
wasser tauget sie nichts.

§ 1758
III. Teil. B b b

und holzungen, auch dem forſtweſen.
linge tut, C. von Lengefeld (fuͤrſtl. ſchwarzburg.
oberforſtmeiſters, und kammerrahtes) anmerkun-
gen von den auf dem thuͤringer walde bekannteſten
drei arten nadel-hoͤlzern, als der tanne, fichte, und
des kienbaumes ꝛc Nuͤrnb. 1762, 4t, ſ. 9. Jn
70, 80 jaren gibet die tanne einen tuͤchtigen bau-
ſtamm; wiwohl ſie uͤber 200 jare alt werden kan,
ſyſtematiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſen-
ſchaft ſ. 150 ſ. 152 ſ. 154 ſ. 166 fg. Die tanne
hat iren guten nuz, Joh. Melch. Kuͤhn von der
hoͤchſtnoͤtigen conſervation des holzes, Nuͤrnberg
1764, 8v, ſ. 61 — 64.

§ 1757

Die fichte waͤchſet zwar in allerlei art trocke-von der fichte.
nen bodens; allein ſie zeiget ſich doch maſtiger,
dauerhafter, und ſchaftiger, in einem, als dem an-
dern. Auf bloſſen ſande, oder ſteinen, und ſchifern,
koͤmmt ſie nicht auf; ſondern ſie muß gutes, und
leimigtes erdreich haben, worin ſie einſchlagen kan,
wegen irer ſlachgehenden wurzeln; geſtalt ſie dann
deshalber der duͤrrung, auch den ſturmwinden, und
krankheiten von irer art ſehr unterworfen iſt. Jhr
ſamen erhaͤlt zwar ſeine reifung ſchon im herbſte (§
2457 des 1ten th.); gleichwohl pfluͤget er erſt, nach
fuͤrkommender witterung im horn- oder maͤrzmona-
te aus. Weshalber vorher die zapfen von den
baͤumen zu ſammlen ſind. Nach dem ausfallen
des ſamens wird die ausſaat am allerlaͤngſten im
aprilmonate unternommen (§ 2458 des 1ten th.),
Melch. Chriſtian Kaeplers anleitung zu mererer
erkenntniß, und verbeſſerung des forſtweſens, Eiſe-
nach 1764, 8v, ſ. 183 fg. ſ. 197 fg., von Lenge-
feld
ſ. 13, Kuͤhn am a. o. ſ. 65 — 71. Jn der
luft traͤget die fichte am ſchwereſten; allein im
waſſer tauget ſie nichts.

§ 1758
III. Teil. B b b
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[753/0777] und holzungen, auch dem forſtweſen. linge tut, C. von Lengefeld (fuͤrſtl. ſchwarzburg. oberforſtmeiſters, und kammerrahtes) anmerkun- gen von den auf dem thuͤringer walde bekannteſten drei arten nadel-hoͤlzern, als der tanne, fichte, und des kienbaumes ꝛc Nuͤrnb. 1762, 4t, ſ. 9. Jn 70, 80 jaren gibet die tanne einen tuͤchtigen bau- ſtamm; wiwohl ſie uͤber 200 jare alt werden kan, ſyſtematiſcher grundriß der practiſchen forſtwiſſen- ſchaft ſ. 150 ſ. 152 ſ. 154 ſ. 166 fg. Die tanne hat iren guten nuz, Joh. Melch. Kuͤhn von der hoͤchſtnoͤtigen conſervation des holzes, Nuͤrnberg 1764, 8v, ſ. 61 — 64. § 1757 Die fichte waͤchſet zwar in allerlei art trocke- nen bodens; allein ſie zeiget ſich doch maſtiger, dauerhafter, und ſchaftiger, in einem, als dem an- dern. Auf bloſſen ſande, oder ſteinen, und ſchifern, koͤmmt ſie nicht auf; ſondern ſie muß gutes, und leimigtes erdreich haben, worin ſie einſchlagen kan, wegen irer ſlachgehenden wurzeln; geſtalt ſie dann deshalber der duͤrrung, auch den ſturmwinden, und krankheiten von irer art ſehr unterworfen iſt. Jhr ſamen erhaͤlt zwar ſeine reifung ſchon im herbſte (§ 2457 des 1ten th.); gleichwohl pfluͤget er erſt, nach fuͤrkommender witterung im horn- oder maͤrzmona- te aus. Weshalber vorher die zapfen von den baͤumen zu ſammlen ſind. Nach dem ausfallen des ſamens wird die ausſaat am allerlaͤngſten im aprilmonate unternommen (§ 2458 des 1ten th.), Melch. Chriſtian Kaeplers anleitung zu mererer erkenntniß, und verbeſſerung des forſtweſens, Eiſe- nach 1764, 8v, ſ. 183 fg. ſ. 197 fg., von Lenge- feld ſ. 13, Kuͤhn am a. o. ſ. 65 — 71. Jn der luft traͤget die fichte am ſchwereſten; allein im waſſer tauget ſie nichts. von der fichte. § 1758 III. Teil. B b b

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 753. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/777>, abgerufen am 22.11.2024.