Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

vom unbewegl. sachen überhaubt etc.

jare 1180 uzfane genennet wird, in des Freiherrn
von Senkenberg sammlung ungedruckter etc schrif-
ten, 4ter th., s. 231, frankfurtische stadtreforma-
tion th. VIII, tit. 2, § 1, 2 fg., die statuten der
Reichsstadt Hailbronn th. VIIII, tit. 6, 7, 12.
Die wüsten, und ledigen pläze, baustätte, won-
häuser lässet die polizei nicht bloß stehen, Hof-
manns entwurf zu den polizei-anstalten § V, n. 4,
§ XVI, s. 57 fg., § LVIIII, s. 119 fg.

§ 1620

Die häuser haben ire gerechtsamen, und ge-von den rech-
ten, und der be-
schaffenheit der
häuser.
nüssen den hausfriden (§ 1047), Roth de domo
et quid circa domum propriam iustum est. Von
der gemeinen wand eines gebäudes können der
Mollinger, und Scherbaum de pariete com-
muni eiusdemque iure, repertorium iuris priuati,
th. III, s. 2113 fg., nachgesehen werden. Den
häusern werden die buden, auch katen, oder ko-
ten, entgegen gesezet, welche in Nider-Sachsen
kleine, und geringe gebäude zur wonung bedeu-
ten, Haltaus am a. o. sp. 191 fg. Die buden
kommen auch bei den krämern, und handelsleuten
für, von Pufendorf im Iten th. der observ. im
anhange s. 108. So hat man auch die sogenann-
ten katen, oder koten, Haltaus sp. 1125, worü-
ber im monate jul. 1763 dahir gen Eutin erkannt
worden ist, ob sie zur brandtgilde gehöreten, wie
die häuser selbst, oder nicht? Von den öfen han-
delt Gottl. Thomasius in med. ad iura in vicini
artificis fornacem aerar. s. schmelzofen, Leipz. 1738,
4t, Frid. Lud. Ehrmanns ius fornac. ad statu-
ta Argent. praecipue adplicatum, Straßb. 1763,
4t, Fridr. Wilh. Dietrichs anweisung: wie
die wirkung des feuers in den stuben-öfen, und
küchen zu verstärken, und zu vermeren, daß durch

vor-

Z z 5

vom unbewegl. ſachen uͤberhaubt ꝛc.

jare 1180 uzfane genennet wird, in des Freiherrn
von Senkenberg ſammlung ungedruckter ꝛc ſchrif-
ten, 4ter th., ſ. 231, frankfurtiſche ſtadtreforma-
tion th. VIII, tit. 2, § 1, 2 fg., die ſtatuten der
Reichsſtadt Hailbronn th. VIIII, tit. 6, 7, 12.
Die wuͤſten, und ledigen plaͤze, bauſtaͤtte, won-
haͤuſer laͤſſet die polizei nicht bloß ſtehen, Hof-
manns entwurf zu den polizei-anſtalten § V, n. 4,
§ XVI, ſ. 57 fg., § LVIIII, ſ. 119 fg.

§ 1620

Die haͤuſer haben ire gerechtſamen, und ge-von den rech-
ten, und der be-
ſchaffenheit der
haͤuſer.
nuͤſſen den hausfriden (§ 1047), Roth de domo
et quid circa domum propriam iuſtum eſt. Von
der gemeinen wand eines gebaͤudes koͤnnen der
Mollinger, und Scherbaum de pariete com-
muni eiusdemque iure, repertorium iuris priuati,
th. III, ſ. 2113 fg., nachgeſehen werden. Den
haͤuſern werden die buden, auch katen, oder ko-
ten, entgegen geſezet, welche in Nider-Sachſen
kleine, und geringe gebaͤude zur wonung bedeu-
ten, Haltaus am a. o. ſp. 191 fg. Die buden
kommen auch bei den kraͤmern, und handelsleuten
fuͤr, von Pufendorf im Iten th. der obſerv. im
anhange ſ. 108. So hat man auch die ſogenann-
ten katen, oder koten, Haltaus ſp. 1125, woruͤ-
ber im monate jul. 1763 dahir gen Eutin erkannt
worden iſt, ob ſie zur brandtgilde gehoͤreten, wie
die haͤuſer ſelbſt, oder nicht? Von den oͤfen han-
delt Gottl. Thomaſius in med. ad iura in vicini
artificis fornacem aerar. ſ. ſchmelzofen, Leipz. 1738,
4t, Frid. Lud. Ehrmanns ius fornac. ad ſtatu-
ta Argent. praecipue adplicatum, Straßb. 1763,
4t, Fridr. Wilh. Dietrichs anweiſung: wie
die wirkung des feuers in den ſtuben-oͤfen, und
kuͤchen zu verſtaͤrken, und zu vermeren, daß durch

vor-

Z z 5

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0753" n="729"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">vom unbewegl. &#x017F;achen u&#x0364;berhaubt &#xA75B;c.</hi></fw><lb/>
jare 1180 <hi rendition="#fr">uzfane</hi> genennet wird, in des Freiherrn<lb/><hi rendition="#fr">von Senkenberg</hi> &#x017F;ammlung ungedruckter &#xA75B;c &#x017F;chrif-<lb/>
ten, 4ter th., &#x017F;. 231, frankfurti&#x017F;che &#x017F;tadtreforma-<lb/>
tion th. <hi rendition="#aq">VIII,</hi> tit. 2, § 1, 2 fg., die &#x017F;tatuten der<lb/>
Reichs&#x017F;tadt Hailbronn th. <hi rendition="#aq">VIIII,</hi> tit. 6, 7, 12.<lb/>
Die wu&#x0364;&#x017F;ten, und ledigen pla&#x0364;ze, bau&#x017F;ta&#x0364;tte, won-<lb/>
ha&#x0364;u&#x017F;er la&#x0364;&#x017F;&#x017F;et die polizei nicht bloß &#x017F;tehen, <hi rendition="#fr">Hof-<lb/>
manns</hi> entwurf zu den polizei-an&#x017F;talten § <hi rendition="#aq">V,</hi> n. 4,<lb/>
§ <hi rendition="#aq">XVI,</hi> &#x017F;. 57 fg., § <hi rendition="#aq">LVIIII,</hi> &#x017F;. 119 fg.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>§ 1620</head><lb/>
          <p>Die ha&#x0364;u&#x017F;er haben ire gerecht&#x017F;amen, und ge-<note place="right">von den rech-<lb/>
ten, und der be-<lb/>
&#x017F;chaffenheit der<lb/>
ha&#x0364;u&#x017F;er.</note><lb/>
nu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en den hausfriden (§ 1047), <hi rendition="#fr">Roth</hi> <hi rendition="#aq">de domo<lb/>
et quid circa domum propriam iu&#x017F;tum e&#x017F;t.</hi> Von<lb/>
der gemeinen wand eines geba&#x0364;udes ko&#x0364;nnen der<lb/><hi rendition="#fr">Mollinger,</hi> und <hi rendition="#fr">Scherbaum</hi> <hi rendition="#aq">de pariete com-<lb/>
muni eiusdemque iure, repertorium iuris priuati,</hi><lb/>
th. <hi rendition="#aq">III,</hi> &#x017F;. 2113 fg., nachge&#x017F;ehen werden. Den<lb/>
ha&#x0364;u&#x017F;ern werden die buden, auch katen, oder ko-<lb/>
ten, entgegen ge&#x017F;ezet, welche in Nider-Sach&#x017F;en<lb/>
kleine, und geringe geba&#x0364;ude zur wonung bedeu-<lb/>
ten, <hi rendition="#fr">Haltaus</hi> am a. o. &#x017F;p. 191 fg. Die buden<lb/>
kommen auch bei den kra&#x0364;mern, und handelsleuten<lb/>
fu&#x0364;r, <hi rendition="#fr">von Pufendorf</hi> im <hi rendition="#aq">I</hi>ten th. der <hi rendition="#aq">ob&#x017F;erv.</hi> im<lb/>
anhange &#x017F;. 108. So hat man auch die &#x017F;ogenann-<lb/>
ten katen, oder koten, <hi rendition="#fr">Haltaus</hi> &#x017F;p. 1125, woru&#x0364;-<lb/>
ber im monate jul. 1763 dahir gen Eutin erkannt<lb/>
worden i&#x017F;t, ob &#x017F;ie zur brandtgilde geho&#x0364;reten, wie<lb/>
die ha&#x0364;u&#x017F;er &#x017F;elb&#x017F;t, oder nicht? Von den o&#x0364;fen han-<lb/>
delt <hi rendition="#fr">Gottl. Thoma&#x017F;ius</hi> in <hi rendition="#aq">med. ad iura in vicini<lb/>
artificis fornacem aerar. &#x017F;.</hi> &#x017F;chmelzofen, Leipz. 1738,<lb/>
4t, <hi rendition="#fr">Frid. Lud. Ehrmanns</hi> <hi rendition="#aq">ius fornac. ad &#x017F;tatu-<lb/>
ta Argent. praecipue adplicatum,</hi> Straßb. 1763,<lb/>
4t, <hi rendition="#fr">Fridr. Wilh. Dietrichs</hi> anwei&#x017F;ung: wie<lb/>
die wirkung des feuers in den &#x017F;tuben-o&#x0364;fen, und<lb/>
ku&#x0364;chen zu ver&#x017F;ta&#x0364;rken, und zu vermeren, daß durch<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">Z z 5</fw><fw place="bottom" type="catch">vor-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[729/0753] vom unbewegl. ſachen uͤberhaubt ꝛc. jare 1180 uzfane genennet wird, in des Freiherrn von Senkenberg ſammlung ungedruckter ꝛc ſchrif- ten, 4ter th., ſ. 231, frankfurtiſche ſtadtreforma- tion th. VIII, tit. 2, § 1, 2 fg., die ſtatuten der Reichsſtadt Hailbronn th. VIIII, tit. 6, 7, 12. Die wuͤſten, und ledigen plaͤze, bauſtaͤtte, won- haͤuſer laͤſſet die polizei nicht bloß ſtehen, Hof- manns entwurf zu den polizei-anſtalten § V, n. 4, § XVI, ſ. 57 fg., § LVIIII, ſ. 119 fg. § 1620 Die haͤuſer haben ire gerechtſamen, und ge- nuͤſſen den hausfriden (§ 1047), Roth de domo et quid circa domum propriam iuſtum eſt. Von der gemeinen wand eines gebaͤudes koͤnnen der Mollinger, und Scherbaum de pariete com- muni eiusdemque iure, repertorium iuris priuati, th. III, ſ. 2113 fg., nachgeſehen werden. Den haͤuſern werden die buden, auch katen, oder ko- ten, entgegen geſezet, welche in Nider-Sachſen kleine, und geringe gebaͤude zur wonung bedeu- ten, Haltaus am a. o. ſp. 191 fg. Die buden kommen auch bei den kraͤmern, und handelsleuten fuͤr, von Pufendorf im Iten th. der obſerv. im anhange ſ. 108. So hat man auch die ſogenann- ten katen, oder koten, Haltaus ſp. 1125, woruͤ- ber im monate jul. 1763 dahir gen Eutin erkannt worden iſt, ob ſie zur brandtgilde gehoͤreten, wie die haͤuſer ſelbſt, oder nicht? Von den oͤfen han- delt Gottl. Thomaſius in med. ad iura in vicini artificis fornacem aerar. ſ. ſchmelzofen, Leipz. 1738, 4t, Frid. Lud. Ehrmanns ius fornac. ad ſtatu- ta Argent. praecipue adplicatum, Straßb. 1763, 4t, Fridr. Wilh. Dietrichs anweiſung: wie die wirkung des feuers in den ſtuben-oͤfen, und kuͤchen zu verſtaͤrken, und zu vermeren, daß durch vor- von den rech- ten, und der be- ſchaffenheit der haͤuſer. Z z 5

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): CC BY-SA 4.0.
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/753
Zitationshilfe:	Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 729. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/753>, abgerufen am 22.12.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.