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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II buch, XL haubtstück,
und die daselbst angezogene verordnungen, auch
schriftsteller, Kemmerich de libertate aedificandi
secundum iura German.
Witt. 1724, Lud. Phil.
Thummigs
spec. architecturae ciuilis ad politicam
adplicatae, repertorium iuris priuati
1ter th. s. 539
fgg. unter dem worte baurecht, und IIIter th. s.
2113 fg. unter manern. Daher werden zu disem
behufe baumeister, bau-schauherren, untergänger,
und andere personen öffentlich bestellet. Nächst-
dem liget auch der polizei daran: daß die gebäude
erhalten werden, und im baulichen wesen bleiben;
die baufällige aber hergestellet werden; gestalt
dann die reparaturen in den rechten vile vorzüge
haben, Schoepff im cons. 63 n. 27 s. 608 vol.
VIIII cons. Tub., Adr. Beyer de restaurat. domus
ruinosae communis.
Aus fürsaze: den andern mit
dem gebäude zu beschweren, oder ihm zu schaden,
verstatten die rechte nicht, Harpprecht im cons.
XXII
n. 215 fg. vol. VII, Freiherr von Cramer
in beiträgen th. II s. 41 -- 51; ob nun schon der
Christian Thomasius de non ente actionis for.
contra aedificantem ex aemulatione,
dises in zweif-
sel zihen wollen; so hat ihm doch der Joh. Frid.
Weidler
in einer abhandelung: de vsu remedii
contra aedificantem ad aemulat.
zu Wittenberg 1732
begegnet, tue hinzu: den Wilh. Hier, Brückner
de architecto iuris perito Jena 1695. Von dem
anbau der flecken, und dörfer, auch feuerfeste-bau-
en, sihe die anweisung für die beambten etc. s. 152
fg.; ausser dem verstattet die polizei nicht: daß je-
mand, one besondere oberherrliche erlaubniß, über
das alte maaß, oder über sein erb, und eigen derge-
stalt weit gegen die strasse, oder gasse herausfaren
dürfe, daß den gassen, und strassen dadurch eine
unzirde, oder ein anderer nachteil, dem gemeinen
wesen ersprosse, welches in einer alten urkunde vom

jare

II buch, XL haubtſtuͤck,
und die daſelbſt angezogene verordnungen, auch
ſchriftſteller, Kemmerich de libertate aedificandi
ſecundum iura German.
Witt. 1724, Lud. Phil.
Thummigs
ſpec. architecturae ciuilis ad politicam
adplicatae, repertorium iuris priuati
1ter th. ſ. 539
fgg. unter dem worte baurecht, und IIIter th. ſ.
2113 fg. unter manern. Daher werden zu diſem
behufe baumeiſter, bau-ſchauherren, untergaͤnger,
und andere perſonen oͤffentlich beſtellet. Naͤchſt-
dem liget auch der polizei daran: daß die gebaͤude
erhalten werden, und im baulichen weſen bleiben;
die baufaͤllige aber hergeſtellet werden; geſtalt
dann die reparaturen in den rechten vile vorzuͤge
haben, Schoepff im conſ. 63 n. 27 ſ. 608 vol.
VIIII conſ. Tub., Adr. Beyer de reſtaurat. domus
ruinoſae communis.
Aus fuͤrſaze: den andern mit
dem gebaͤude zu beſchweren, oder ihm zu ſchaden,
verſtatten die rechte nicht, Harpprecht im conſ.
XXII
n. 215 fg. vol. VII, Freiherr von Cramer
in beitraͤgen th. II ſ. 41 — 51; ob nun ſchon der
Chriſtian Thomaſius de non ente actionis for.
contra aedificantem ex aemulatione,
diſes in zweif-
ſel zihen wollen; ſo hat ihm doch der Joh. Frid.
Weidler
in einer abhandelung: de vſu remedii
contra aedificantem ad aemulat.
zu Wittenberg 1732
begegnet, tue hinzu: den Wilh. Hier, Bruͤckner
de architecto iuris perito Jena 1695. Von dem
anbau der flecken, und doͤrfer, auch feuerfeſte-bau-
en, ſihe die anweiſung fuͤr die beambten ꝛc. ſ. 152
fg.; auſſer dem verſtattet die polizei nicht: daß je-
mand, one beſondere oberherrliche erlaubniß, uͤber
das alte maaß, oder uͤber ſein erb, und eigen derge-
ſtalt weit gegen die ſtraſſe, oder gaſſe herausfaren
duͤrfe, daß den gaſſen, und ſtraſſen dadurch eine
unzirde, oder ein anderer nachteil, dem gemeinen
weſen erſproſſe, welches in einer alten urkunde vom

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[728/0752] II buch, XL haubtſtuͤck, und die daſelbſt angezogene verordnungen, auch ſchriftſteller, Kemmerich de libertate aedificandi ſecundum iura German. Witt. 1724, Lud. Phil. Thummigs ſpec. architecturae ciuilis ad politicam adplicatae, repertorium iuris priuati 1ter th. ſ. 539 fgg. unter dem worte baurecht, und IIIter th. ſ. 2113 fg. unter manern. Daher werden zu diſem behufe baumeiſter, bau-ſchauherren, untergaͤnger, und andere perſonen oͤffentlich beſtellet. Naͤchſt- dem liget auch der polizei daran: daß die gebaͤude erhalten werden, und im baulichen weſen bleiben; die baufaͤllige aber hergeſtellet werden; geſtalt dann die reparaturen in den rechten vile vorzuͤge haben, Schoepff im conſ. 63 n. 27 ſ. 608 vol. VIIII conſ. Tub., Adr. Beyer de reſtaurat. domus ruinoſae communis. Aus fuͤrſaze: den andern mit dem gebaͤude zu beſchweren, oder ihm zu ſchaden, verſtatten die rechte nicht, Harpprecht im conſ. XXII n. 215 fg. vol. VII, Freiherr von Cramer in beitraͤgen th. II ſ. 41 — 51; ob nun ſchon der Chriſtian Thomaſius de non ente actionis for. contra aedificantem ex aemulatione, diſes in zweif- ſel zihen wollen; ſo hat ihm doch der Joh. Frid. Weidler in einer abhandelung: de vſu remedii contra aedificantem ad aemulat. zu Wittenberg 1732 begegnet, tue hinzu: den Wilh. Hier, Bruͤckner de architecto iuris perito Jena 1695. Von dem anbau der flecken, und doͤrfer, auch feuerfeſte-bau- en, ſihe die anweiſung fuͤr die beambten ꝛc. ſ. 152 fg.; auſſer dem verſtattet die polizei nicht: daß je- mand, one beſondere oberherrliche erlaubniß, uͤber das alte maaß, oder uͤber ſein erb, und eigen derge- ſtalt weit gegen die ſtraſſe, oder gaſſe herausfaren duͤrfe, daß den gaſſen, und ſtraſſen dadurch eine unzirde, oder ein anderer nachteil, dem gemeinen weſen erſproſſe, welches in einer alten urkunde vom jare

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 728. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/752>, abgerufen am 22.11.2024.