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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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II b., XV h. von den hünern etc.
Funfzehntes haubtstück
von
den hünern, gänsen, und aenten.

§ 1252

Die hüner, hennen, hane, auch eier, werden
in den teutschen rechten in vilerlei fällen ge-
funden, auch, wenn sie schaden tun, meine an-
weisung für die beambten s. 447, § 684,
s. 448 fg.

§ 1263

Das gänse-halten mag eben nicht verboten wer-von den gäusen.
den, bevorab, wo ein hirt darauf gehalten wird;
dahingegen gehet es so wenig an: sie one hirt her-
um schweifen zu lassen, als weniger die aenten,
anweisung etc § 148 -- 150, s. 117, s. 118. Zum
hüten der gänse sind einer jeden gemeine pläze an-
zuweisen, wie im monate märz 1766 allhir in sa-
chen der dorfschaften Barsinghausen etc, wider den
ambtmann des kloster-ambtes, zu Barsinghausen,
aus Hannover fürgekommen ist.

Sechzehntes haubtstück
von den tauben.

§ 1271

Haustauben darf ein jeder halten; die feldtau-von den tauben.
ben aber werden einem jeden von polizei we-
gen nicht verstattet; bevorab, wenn einer keine
feldgüter hat. Wer aber dergleichen besizet, und
wohl gar ein adelicher ist, welcher ansenliche güter
hat, der kan auch tauden halten, und ins feld fli-

gen
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II b., XV h. von den huͤnern ꝛc.
Funfzehntes haubtſtuͤck
von
den huͤnern, gaͤnſen, und aenten.

§ 1252

Die huͤner, hennen, hane, auch eier, werden
in den teutſchen rechten in vilerlei faͤllen ge-
funden, auch, wenn ſie ſchaden tun, meine an-
weiſung fuͤr die beambten ſ. 447, § 684,
ſ. 448 fg.

§ 1263

Das gaͤnſe-halten mag eben nicht verboten wer-von den gaͤuſen.
den, bevorab, wo ein hirt darauf gehalten wird;
dahingegen gehet es ſo wenig an: ſie one hirt her-
um ſchweifen zu laſſen, als weniger die aenten,
anweiſung ꝛc § 148 — 150, ſ. 117, ſ. 118. Zum
huͤten der gaͤnſe ſind einer jeden gemeine plaͤze an-
zuweiſen, wie im monate maͤrz 1766 allhir in ſa-
chen der dorfſchaften Barſinghauſen ꝛc, wider den
ambtmann des kloſter-ambtes, zu Barſinghauſen,
aus Hannover fuͤrgekommen iſt.

Sechzehntes haubtſtuͤck
von den tauben.

§ 1271

Haustauben darf ein jeder halten; die feldtau-von den tauben.
ben aber werden einem jeden von polizei we-
gen nicht verſtattet; bevorab, wenn einer keine
feldguͤter hat. Wer aber dergleichen beſizet, und
wohl gar ein adelicher iſt, welcher anſenliche guͤter
hat, der kan auch tauden halten, und ins feld fli-

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[679/0703] II b., XV h. von den huͤnern ꝛc. Funfzehntes haubtſtuͤck von den huͤnern, gaͤnſen, und aenten. § 1252 Die huͤner, hennen, hane, auch eier, werden in den teutſchen rechten in vilerlei faͤllen ge- funden, auch, wenn ſie ſchaden tun, meine an- weiſung fuͤr die beambten ſ. 447, § 684, ſ. 448 fg. § 1263 Das gaͤnſe-halten mag eben nicht verboten wer- den, bevorab, wo ein hirt darauf gehalten wird; dahingegen gehet es ſo wenig an: ſie one hirt her- um ſchweifen zu laſſen, als weniger die aenten, anweiſung ꝛc § 148 — 150, ſ. 117, ſ. 118. Zum huͤten der gaͤnſe ſind einer jeden gemeine plaͤze an- zuweiſen, wie im monate maͤrz 1766 allhir in ſa- chen der dorfſchaften Barſinghauſen ꝛc, wider den ambtmann des kloſter-ambtes, zu Barſinghauſen, aus Hannover fuͤrgekommen iſt. von den gaͤuſen. Sechzehntes haubtſtuͤck von den tauben. § 1271 Haustauben darf ein jeder halten; die feldtau- ben aber werden einem jeden von polizei we- gen nicht verſtattet; bevorab, wenn einer keine feldguͤter hat. Wer aber dergleichen beſizet, und wohl gar ein adelicher iſt, welcher anſenliche guͤter hat, der kan auch tauden halten, und ins feld fli- gen von den tauben. U u 4

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 679. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/703>, abgerufen am 21.11.2024.