Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite

des teutsch. rechtes, dessen nohtwend. etc.
Frid. Manzel in 3 abh. de calendario mecklen-
burgensi, sectio prima,
Rostock 1755, sectio II,
eb. 1756, sectio III, 1757, 4t. Nachdem das
corpus evangelicorum bei dem noch wärenden
Reichstage, zu Regensburg, die verbesserung des
alten julianischen calenders feste gesezet hatte, wur-
de im jare 1699 sotaner verbesserte calender auch
in den hisigen landen, vermittels eines ausschrei-
bens, eingefüret, und die neue zälung, auch rech-
nung des schalttages halber gezeiget. Von den
monaten, und tagen soll unten im nachtrage ein
mereres noch ausgefüret werden. Jnzwischen
hat das wort: calendarium verschidene bedeutun-
gen; bald wird das zinßregister über das zu erhe-
bende interesse von den capitalien, bald der inbe-
griff aller tage, welche durch die monate des gan-
zen jares eingeteilet sind, dadurch verstanden,
Link am a. o. cap. I am ende, und cap. 2. Der
calender hat seinen nuz, und man brauchet ihn
teils in geistlichen dingen, fest- und feiertagen, wel-
che bald bewegliche, bald unbewegliche sind, teils
in politischen, gerichtlichen, aussergerichtlichen,
bürgerlichen, natürlichen geschäfften, bei schaltja-
ren, in haushaltungssachen, zu der erndte, und
jarmärkten, auch messen u. s. w. Link am a. o.
cap. V. Jnhalt des Reichsabschides 1654
§ 158 hat das calender-wesen von Reichswegen
berichtiget werden sollen; es ist aber noch nicht ge-
schehen. Die calender-brüder sind ehedem nicht
unbekannt gewesen, von Pistorius in amoenit.
III
vorrede, 524, 577, VI vorrede 33, 35.
7) Die auslegungskunst bei den rechten, dunke-
len gesäzen, gewonheiten, gedingen, und anderen
gebarungen, Christian Heinr. Eckharts herme-
neutica iuris,
Jena 1750, gr. 8v, Casp. Heinr.
Horn
de interpretatione iuridica, Witt. 1733,

8v.
C 5

des teutſch. rechtes, deſſen nohtwend. ꝛc.
Frid. Manzel in 3 abh. de calendario mecklen-
burgenſi, ſectio prima,
Roſtock 1755, ſectio II,
eb. 1756, ſectio III, 1757, 4t. Nachdem das
corpus evangelicorum bei dem noch waͤrenden
Reichstage, zu Regensburg, die verbeſſerung des
alten julianiſchen calenders feſte geſezet hatte, wur-
de im jare 1699 ſotaner verbeſſerte calender auch
in den hiſigen landen, vermittels eines ausſchrei-
bens, eingefuͤret, und die neue zaͤlung, auch rech-
nung des ſchalttages halber gezeiget. Von den
monaten, und tagen ſoll unten im nachtrage ein
mereres noch ausgefuͤret werden. Jnzwiſchen
hat das wort: calendarium verſchidene bedeutun-
gen; bald wird das zinßregiſter uͤber das zu erhe-
bende intereſſe von den capitalien, bald der inbe-
griff aller tage, welche durch die monate des gan-
zen jares eingeteilet ſind, dadurch verſtanden,
Link am a. o. cap. I am ende, und cap. 2. Der
calender hat ſeinen nuz, und man brauchet ihn
teils in geiſtlichen dingen, feſt- und feiertagen, wel-
che bald bewegliche, bald unbewegliche ſind, teils
in politiſchen, gerichtlichen, auſſergerichtlichen,
buͤrgerlichen, natuͤrlichen geſchaͤfften, bei ſchaltja-
ren, in haushaltungsſachen, zu der erndte, und
jarmaͤrkten, auch meſſen u. ſ. w. Link am a. o.
cap. V. Jnhalt des Reichsabſchides 1654
§ 158 hat das calender-weſen von Reichswegen
berichtiget werden ſollen; es iſt aber noch nicht ge-
ſchehen. Die calender-bruͤder ſind ehedem nicht
unbekannt geweſen, von Piſtorius in amoenit.
III
vorrede, 524, 577, VI vorrede 33, 35.
7) Die auslegungskunſt bei den rechten, dunke-
len geſaͤzen, gewonheiten, gedingen, und anderen
gebarungen, Chriſtian Heinr. Eckharts herme-
neutica iuris,
Jena 1750, gr. 8v, Caſp. Heinr.
Horn
de interpretatione iuridica, Witt. 1733,

8v.
C 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0065" n="41"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">des teut&#x017F;ch. rechtes, de&#x017F;&#x017F;en nohtwend. &#xA75B;c.</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">Frid. Manzel</hi> in 3 abh. <hi rendition="#aq">de calendario mecklen-<lb/>
burgen&#x017F;i, &#x017F;ectio prima,</hi> Ro&#x017F;tock 1755, <hi rendition="#aq">&#x017F;ectio II,</hi><lb/><hi rendition="#fr">eb.</hi> 1756, <hi rendition="#aq">&#x017F;ectio III,</hi> 1757, 4t. Nachdem das<lb/>
corpus evangelicorum bei dem noch wa&#x0364;renden<lb/>
Reichstage, zu Regensburg, die verbe&#x017F;&#x017F;erung des<lb/>
alten juliani&#x017F;chen calenders fe&#x017F;te ge&#x017F;ezet hatte, wur-<lb/>
de im jare 1699 &#x017F;otaner verbe&#x017F;&#x017F;erte calender auch<lb/>
in den hi&#x017F;igen landen, vermittels eines aus&#x017F;chrei-<lb/>
bens, eingefu&#x0364;ret, und die neue za&#x0364;lung, auch rech-<lb/>
nung des &#x017F;chalttages halber gezeiget. Von den<lb/>
monaten, und tagen &#x017F;oll unten im nachtrage ein<lb/>
mereres noch ausgefu&#x0364;ret werden. Jnzwi&#x017F;chen<lb/>
hat das wort: <hi rendition="#fr">calendarium</hi> ver&#x017F;chidene bedeutun-<lb/>
gen; bald wird das zinßregi&#x017F;ter u&#x0364;ber das zu erhe-<lb/>
bende intere&#x017F;&#x017F;e von den capitalien, bald der inbe-<lb/>
griff aller tage, welche durch die monate des gan-<lb/>
zen jares eingeteilet &#x017F;ind, dadurch ver&#x017F;tanden,<lb/><hi rendition="#fr">Link</hi> am a. o. cap. <hi rendition="#aq">I</hi> am ende, und cap. 2. Der<lb/>
calender hat &#x017F;einen nuz, und man brauchet ihn<lb/>
teils in gei&#x017F;tlichen dingen, fe&#x017F;t- und feiertagen, wel-<lb/>
che bald bewegliche, bald unbewegliche &#x017F;ind, teils<lb/>
in politi&#x017F;chen, gerichtlichen, au&#x017F;&#x017F;ergerichtlichen,<lb/>
bu&#x0364;rgerlichen, natu&#x0364;rlichen ge&#x017F;cha&#x0364;fften, bei &#x017F;chaltja-<lb/>
ren, in haushaltungs&#x017F;achen, zu der erndte, und<lb/>
jarma&#x0364;rkten, auch me&#x017F;&#x017F;en u. &#x017F;. w. <hi rendition="#fr">Link</hi> am a. o.<lb/>
cap. <hi rendition="#aq">V.</hi> Jnhalt des Reichsab&#x017F;chides 1654<lb/>
§ 158 hat das calender-we&#x017F;en von Reichswegen<lb/>
berichtiget werden &#x017F;ollen; es i&#x017F;t aber noch nicht ge-<lb/>
&#x017F;chehen. Die calender-bru&#x0364;der &#x017F;ind ehedem nicht<lb/>
unbekannt gewe&#x017F;en, <hi rendition="#fr">von Pi&#x017F;torius</hi> in <hi rendition="#aq">amoenit.<lb/>
III</hi> vorrede, 524, 577, <hi rendition="#aq">VI</hi> vorrede 33, 35.<lb/>
7) Die auslegungskun&#x017F;t bei den rechten, dunke-<lb/>
len ge&#x017F;a&#x0364;zen, gewonheiten, gedingen, und anderen<lb/>
gebarungen, <hi rendition="#fr">Chri&#x017F;tian Heinr. Eckharts</hi> <hi rendition="#aq">herme-<lb/>
neutica iuris,</hi> Jena 1750, gr. 8v, <hi rendition="#fr">Ca&#x017F;p. Heinr.<lb/>
Horn</hi> <hi rendition="#aq">de interpretatione iuridica,</hi> Witt. 1733,<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">C 5</fw><fw place="bottom" type="catch">8v.</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[41/0065] des teutſch. rechtes, deſſen nohtwend. ꝛc. Frid. Manzel in 3 abh. de calendario mecklen- burgenſi, ſectio prima, Roſtock 1755, ſectio II, eb. 1756, ſectio III, 1757, 4t. Nachdem das corpus evangelicorum bei dem noch waͤrenden Reichstage, zu Regensburg, die verbeſſerung des alten julianiſchen calenders feſte geſezet hatte, wur- de im jare 1699 ſotaner verbeſſerte calender auch in den hiſigen landen, vermittels eines ausſchrei- bens, eingefuͤret, und die neue zaͤlung, auch rech- nung des ſchalttages halber gezeiget. Von den monaten, und tagen ſoll unten im nachtrage ein mereres noch ausgefuͤret werden. Jnzwiſchen hat das wort: calendarium verſchidene bedeutun- gen; bald wird das zinßregiſter uͤber das zu erhe- bende intereſſe von den capitalien, bald der inbe- griff aller tage, welche durch die monate des gan- zen jares eingeteilet ſind, dadurch verſtanden, Link am a. o. cap. I am ende, und cap. 2. Der calender hat ſeinen nuz, und man brauchet ihn teils in geiſtlichen dingen, feſt- und feiertagen, wel- che bald bewegliche, bald unbewegliche ſind, teils in politiſchen, gerichtlichen, auſſergerichtlichen, buͤrgerlichen, natuͤrlichen geſchaͤfften, bei ſchaltja- ren, in haushaltungsſachen, zu der erndte, und jarmaͤrkten, auch meſſen u. ſ. w. Link am a. o. cap. V. Jnhalt des Reichsabſchides 1654 § 158 hat das calender-weſen von Reichswegen berichtiget werden ſollen; es iſt aber noch nicht ge- ſchehen. Die calender-bruͤder ſind ehedem nicht unbekannt geweſen, von Piſtorius in amoenit. III vorrede, 524, 577, VI vorrede 33, 35. 7) Die auslegungskunſt bei den rechten, dunke- len geſaͤzen, gewonheiten, gedingen, und anderen gebarungen, Chriſtian Heinr. Eckharts herme- neutica iuris, Jena 1750, gr. 8v, Caſp. Heinr. Horn de interpretatione iuridica, Witt. 1733, 8v. C 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/65
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/65>, abgerufen am 24.11.2024.