monate angefangen, von Pistoriusamoenit. th. I s. 77, th. III s. 815. Jeweilen kömmt es in den rechten auf einem augenblick an, Ernst. Fridr. Schröterde eo quod iustum est in momento. Je- na 1666, 4to. Joh. Fridr. Troppaneger,de mo- mento temporis, Leipz. 1708, Casp. Zieglerde tempore legali, Witt. 1658, Andr. Amsel 2 abh. de iuris elect. Prut. temporibus ab vno anno, und de iure elect. Prut. temporibus in horis,Fridr. Gottl. Struvde eo quod iustum est circa horam, vom stundenrechte, Leipz. 1752, 4to. Die tage werden teils natürlich, teils bürgerlich, teils geistlich genommen, Haltaus sp. 1768 fg.; jeweilen begreiffen sie ganze jare. Man hat tage- brife, das ist, die ladung auf einen gewissen tag, tagfarten, tagreisen, gerichtstage, tagsfreunde, ta- gefristen, taghalter, tagsherren, tagsleistungen, tag- sazungen, tagsezer, tagstüle, tagweite, tagungen, betagungen, endtage, oder endhafte tage, das jar wird in 12 monate eingeteilet. Die mo- nate sind bald natürliche, bald gesäzmässige und rechtliche. Jn Teutschlande werden 30 tage, den Reichsgesäzen nach auf einen monat gerechnet, Siegfr. Altweinde legali mensium tempore, Altd. 1700, 4t, §. 39 fg. s. 17 fg. Jnzwischen finden sich ausnamen hirbei; z. e. vermöge der ar- tikelsbrife der knechte, welche der herr landgraf Moriz, zu Hessen, im jare 1599 in fol. durch den druck hat ausgehen lassen, sollten die knechte dreis- sig einen tag für einen monat zu dinen schuldig seyn, und sollte einem ieden auf ieden monat sold 4 gulden an münz, den gulden zu 26 catt gerech- net, gegeben, und alle monate bezalet werden.
§ 4969
III.Teil. T t t t
von der gerichtbarkeit ꝛc.
monate angefangen, von Piſtoriusamoenit. th. I ſ. 77, th. III ſ. 815. Jeweilen koͤmmt es in den rechten auf einem augenblick an, Ernſt. Fridr. Schroͤterde eo quod iuſtum eſt in momento. Je- na 1666, 4to. Joh. Fridr. Troppaneger,de mo- mento temporis, Leipz. 1708, Caſp. Zieglerde tempore legali, Witt. 1658, Andr. Amſel 2 abh. de iuris elect. Prut. temporibus ab vno anno, und de iure elect. Prut. temporibus in horis,Fridr. Gottl. Struvde eo quod iuſtum eſt circa horam, vom ſtundenrechte, Leipz. 1752, 4to. Die tage werden teils natuͤrlich, teils buͤrgerlich, teils geiſtlich genommen, Haltaus ſp. 1768 fg.; jeweilen begreiffen ſie ganze jare. Man hat tage- brife, das iſt, die ladung auf einen gewiſſen tag, tagfarten, tagreiſen, gerichtstage, tagsfreunde, ta- gefriſten, taghalter, tagsherren, tagsleiſtungen, tag- ſazungen, tagſezer, tagſtuͤle, tagweite, tagungen, betagungen, endtage, oder endhafte tage, das jar wird in 12 monate eingeteilet. Die mo- nate ſind bald natuͤrliche, bald geſaͤzmaͤſſige und rechtliche. Jn Teutſchlande werden 30 tage, den Reichsgeſaͤzen nach auf einen monat gerechnet, Siegfr. Altweinde legali menſium tempore, Altd. 1700, 4t, §. 39 fg. ſ. 17 fg. Jnzwiſchen finden ſich ausnamen hirbei; z. e. vermoͤge der ar- tikelsbrife der knechte, welche der herr landgraf Moriz, zu Heſſen, im jare 1599 in fol. durch den druck hat ausgehen laſſen, ſollten die knechte dreiſ- ſig einen tag fuͤr einen monat zu dinen ſchuldig ſeyn, und ſollte einem ieden auf ieden monat ſold 4 gulden an muͤnz, den gulden zu 26 catt gerech- net, gegeben, und alle monate bezalet werden.
§ 4969
III.Teil. T t t t
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von der gerichtbarkeit ꝛc.
monate angefangen, von Piſtorius amoenit. th. I
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na 1666, 4to. Joh. Fridr. Troppaneger, de mo-
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Gottl. Struv de eo quod iuſtum eſt circa horam,
vom ſtundenrechte, Leipz. 1752, 4to. Die
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jar wird in 12 monate eingeteilet. Die mo-
nate ſind bald natuͤrliche, bald geſaͤzmaͤſſige und
rechtliche. Jn Teutſchlande werden 30 tage, den
Reichsgeſaͤzen nach auf einen monat gerechnet,
Siegfr. Altwein de legali menſium tempore,
Altd. 1700, 4t, §. 39 fg. ſ. 17 fg. Jnzwiſchen
finden ſich ausnamen hirbei; z. e. vermoͤge der ar-
tikelsbrife der knechte, welche der herr landgraf
Moriz, zu Heſſen, im jare 1599 in fol. durch den
druck hat ausgehen laſſen, ſollten die knechte dreiſ-
ſig einen tag fuͤr einen monat zu dinen ſchuldig
ſeyn, und ſollte einem ieden auf ieden monat ſold
4 gulden an muͤnz, den gulden zu 26 catt gerech-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1393. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1417>, abgerufen am 28.11.2024.
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