de immunitate non excusante Halle 1702, 4, hat ausfüren wollen. Was helfen aber privilegia, wenn ich mich solcher nicht zur zeit, da ich sie am meresten brauche, und bedarf, zu erfreuen habe? Soll dann der krig ein deckmantel der ungerech- tigkeit seyn? Ein jämmerlicher troft! man muß das gemeine weh mit gleichen schultern tragen! So gehe dann hin, und schanze, trage holz und wasser, wie ein anderer bürger auch; was soll di- ser oder jener allein im hexen-thurm-sizen? leiste ihm dann gesellschaft, und trage mit ihm gleiches kreuz; denn dises ist auch ein gemeines weh, wel- ches du mit gemeinen schultern tragen heisseft, kais. wahlcapitulat, art. 4 § 9 fg. § 16, 17. Die befreiungen müssen, nach der regel, in ansehung der landesobrigkeit eben so aufrecht und sicher ste- hen bleiben in krigeszeiten, als in fridenszeiten.
Siben und sechzigstes haubtstück von der handelsgellschaft etc. § 4769
Sie ist entweder unter kaufleuten, oder untervon der gesell- schaft. andern eingegangen. Die mezger schlach- ten zusammen, z. e. zween, drei, auch vire, oder sie ist unter krämern, auch kaufleuten eingegan- gen; davon sihe den Bohn am a. o. Die krä- mergesellschaft heisset mascopei- oder campagnie- handelung oder gesellschaftshandel. Hirher gehö- ren auch die pferde-händeler, oder roßkämbe.
§ 4802
Jn der stadt Lüneburg sind beträchtliche fa-von den facto- reien in Lüne- burg. ctoreien. Dise stadt liget nur 8 meilen von Ham-
burg;
von den oͤffentlichen beambten ꝛc.
de immunitate non excuſante Halle 1702, 4, hat ausfuͤren wollen. Was helfen aber privilegia, wenn ich mich ſolcher nicht zur zeit, da ich ſie am mereſten brauche, und bedarf, zu erfreuen habe? Soll dann der krig ein deckmantel der ungerech- tigkeit ſeyn? Ein jaͤmmerlicher troft! man muß das gemeine weh mit gleichen ſchultern tragen! So gehe dann hin, und ſchanze, trage holz und waſſer, wie ein anderer buͤrger auch; was ſoll di- ſer oder jener allein im hexen-thurm-ſizen? leiſte ihm dann geſellſchaft, und trage mit ihm gleiches kreuz; denn diſes iſt auch ein gemeines weh, wel- ches du mit gemeinen ſchultern tragen heiſſeft, kaiſ. wahlcapitulat, art. 4 § 9 fg. § 16, 17. Die befreiungen muͤſſen, nach der regel, in anſehung der landesobrigkeit eben ſo aufrecht und ſicher ſte- hen bleiben in krigeszeiten, als in fridenszeiten.
Siben und ſechzigſtes haubtſtuͤck von der handelsgellſchaft ꝛc. § 4769
Sie iſt entweder unter kaufleuten, oder untervon der geſell- ſchaft. andern eingegangen. Die mezger ſchlach- ten zuſammen, z. e. zween, drei, auch vire, oder ſie iſt unter kraͤmern, auch kaufleuten eingegan- gen; davon ſihe den Bohn am a. o. Die kraͤ- mergeſellſchaft heiſſet maſcopei- oder campagnie- handelung oder geſellſchaftshandel. Hirher gehoͤ- ren auch die pferde-haͤndeler, oder roßkaͤmbe.
§ 4802
Jn der ſtadt Luͤneburg ſind betraͤchtliche fa-von den facto- reien in Luͤne- burg. ctoreien. Diſe ſtadt liget nur 8 meilen von Ham-
burg;
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von den oͤffentlichen beambten ꝛc.
de immunitate non excuſante Halle 1702, 4, hat
ausfuͤren wollen. Was helfen aber privilegia,
wenn ich mich ſolcher nicht zur zeit, da ich ſie am
mereſten brauche, und bedarf, zu erfreuen habe?
Soll dann der krig ein deckmantel der ungerech-
tigkeit ſeyn? Ein jaͤmmerlicher troft! man muß
das gemeine weh mit gleichen ſchultern tragen!
So gehe dann hin, und ſchanze, trage holz und
waſſer, wie ein anderer buͤrger auch; was ſoll di-
ſer oder jener allein im hexen-thurm-ſizen? leiſte
ihm dann geſellſchaft, und trage mit ihm gleiches
kreuz; denn diſes iſt auch ein gemeines weh, wel-
ches du mit gemeinen ſchultern tragen heiſſeft,
kaiſ. wahlcapitulat, art. 4 § 9 fg. § 16, 17. Die
befreiungen muͤſſen, nach der regel, in anſehung
der landesobrigkeit eben ſo aufrecht und ſicher ſte-
hen bleiben in krigeszeiten, als in fridenszeiten.
Siben und ſechzigſtes haubtſtuͤck
von der handelsgellſchaft ꝛc.
§ 4769
Sie iſt entweder unter kaufleuten, oder unter
andern eingegangen. Die mezger ſchlach-
ten zuſammen, z. e. zween, drei, auch vire, oder
ſie iſt unter kraͤmern, auch kaufleuten eingegan-
gen; davon ſihe den Bohn am a. o. Die kraͤ-
mergeſellſchaft heiſſet maſcopei- oder campagnie-
handelung oder geſellſchaftshandel. Hirher gehoͤ-
ren auch die pferde-haͤndeler, oder roßkaͤmbe.
von der geſell-
ſchaft.
§ 4802
Jn der ſtadt Luͤneburg ſind betraͤchtliche fa-
ctoreien. Diſe ſtadt liget nur 8 meilen von Ham-
burg;
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1311. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1335>, abgerufen am 25.11.2024.
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