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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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vom pachten, verpachten etc.
den 1749; b) ein mann, der 30 jare darauf studi-
ret hat, Leopolds einleitung zur landwirtschaft
1750 in 4. NB. in der Lausiz; c) von Eckhards
experimental oeconomie, 1754 in 4 gehet nach dem
preußischen fuße; d) von Rohr haushaltungs-
recht 1738 in 4 e) der sorgfältige haus- und wirt-
schaftsverwalter 1746 in 4 f) der englische ver-
walter, in 8 u. a. m. Die fruchtschreiber, und
verwalter können nicht zu gerichtshaltern gebrau-
chet werden. Jn der anweisung für die beambten
ist gezeiget worden: daß, wenn ein solcher die
rechte nicht studiret hat, er hirzu nicht gebrauchet
werden dürfe; sondern der adeliche für den scha-
den dem beschädigten stehen müsse, z. e. der ver-
walter errichtet ein testament; solches bestehet aber
nicht zu recht; der eingesezete erbe verliret die erb-
schaft; alsdann muß der adeliche den verlust der
erbschaft dem eingesezeten erben vergüten.

§ 4711

Nicht allein schaden die aenten der fischbrut,die haltung der
gänse, aenten.

sondern sie verderben auch die wisen, so am was-
ser liegen, indem sie durch iren gang unendliche
schleifwege durchs gras verursachen. Aenten darf
jedermann halten; jedoch nur in seinem verschloß-
nen hofe. Dergleichen ist auch von den gänsen
zu sagen; oder man muß einen hirten dabei hal-
ten, welcher darauf acht gibet, damit sie nicht zu
schaden gehn.

§ 4712

Ein verwalter muß erndte- aussaat- und
dreschregister halten, auch die heu- und krummet
furen in einname bringen.

Fünf

vom pachten, verpachten ꝛc.
den 1749; b) ein mann, der 30 jare darauf ſtudi-
ret hat, Leopolds einleitung zur landwirtſchaft
1750 in 4. NB. in der Lauſiz; c) von Eckhards
experimental oeconomie, 1754 in 4 gehet nach dem
preußiſchen fuße; d) von Rohr haushaltungs-
recht 1738 in 4 e) der ſorgfaͤltige haus- und wirt-
ſchaftsverwalter 1746 in 4 f) der engliſche ver-
walter, in 8 u. a. m. Die fruchtſchreiber, und
verwalter koͤnnen nicht zu gerichtshaltern gebrau-
chet werden. Jn der anweiſung fuͤr die beambten
iſt gezeiget worden: daß, wenn ein ſolcher die
rechte nicht ſtudiret hat, er hirzu nicht gebrauchet
werden duͤrfe; ſondern der adeliche fuͤr den ſcha-
den dem beſchaͤdigten ſtehen muͤſſe, z. e. der ver-
walter errichtet ein teſtament; ſolches beſtehet aber
nicht zu recht; der eingeſezete erbe verliret die erb-
ſchaft; alsdann muß der adeliche den verluſt der
erbſchaft dem eingeſezeten erben verguͤten.

§ 4711

Nicht allein ſchaden die aenten der fiſchbrut,die haltung der
gaͤnſe, aenten.

ſondern ſie verderben auch die wiſen, ſo am waſ-
ſer liegen, indem ſie durch iren gang unendliche
ſchleifwege durchs gras verurſachen. Aenten darf
jedermann halten; jedoch nur in ſeinem verſchloß-
nen hofe. Dergleichen iſt auch von den gaͤnſen
zu ſagen; oder man muß einen hirten dabei hal-
ten, welcher darauf acht gibet, damit ſie nicht zu
ſchaden gehn.

§ 4712

Ein verwalter muß erndte- ausſaat- und
dreſchregiſter halten, auch die heu- und krummet
furen in einname bringen.

Fuͤnf
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[1307/1331] vom pachten, verpachten ꝛc. den 1749; b) ein mann, der 30 jare darauf ſtudi- ret hat, Leopolds einleitung zur landwirtſchaft 1750 in 4. NB. in der Lauſiz; c) von Eckhards experimental oeconomie, 1754 in 4 gehet nach dem preußiſchen fuße; d) von Rohr haushaltungs- recht 1738 in 4 e) der ſorgfaͤltige haus- und wirt- ſchaftsverwalter 1746 in 4 f) der engliſche ver- walter, in 8 u. a. m. Die fruchtſchreiber, und verwalter koͤnnen nicht zu gerichtshaltern gebrau- chet werden. Jn der anweiſung fuͤr die beambten iſt gezeiget worden: daß, wenn ein ſolcher die rechte nicht ſtudiret hat, er hirzu nicht gebrauchet werden duͤrfe; ſondern der adeliche fuͤr den ſcha- den dem beſchaͤdigten ſtehen muͤſſe, z. e. der ver- walter errichtet ein teſtament; ſolches beſtehet aber nicht zu recht; der eingeſezete erbe verliret die erb- ſchaft; alsdann muß der adeliche den verluſt der erbſchaft dem eingeſezeten erben verguͤten. § 4711 Nicht allein ſchaden die aenten der fiſchbrut, ſondern ſie verderben auch die wiſen, ſo am waſ- ſer liegen, indem ſie durch iren gang unendliche ſchleifwege durchs gras verurſachen. Aenten darf jedermann halten; jedoch nur in ſeinem verſchloß- nen hofe. Dergleichen iſt auch von den gaͤnſen zu ſagen; oder man muß einen hirten dabei hal- ten, welcher darauf acht gibet, damit ſie nicht zu ſchaden gehn. die haltung der gaͤnſe, aenten. § 4712 Ein verwalter muß erndte- ausſaat- und dreſchregiſter halten, auch die heu- und krummet furen in einname bringen. Fuͤnf

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1307. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1331>, abgerufen am 25.11.2024.