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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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von erbschaften one lezten willen.
[Tabelle]

Als Christian Ludewig im jare 1692 verstarb;
so entstand die frage: ob demselben vom Adolph
Friderich, zu Streliz, als aeltern, und näheren
bruder vor des gestorbenen bruders: Friderichs,
zu Grabau, prinzen: Friderich Wilhelm, als
aelterer lini, oder nach dem repraesentations-rech-
te succediret werden sollte? Kurz darauf verschid
der herzog Gustav Adolph, zu Güstrow, wobei
es sich fragete: ob Friderich Wilhelm, zu Gra-
bow, welcher im 5ten glide mit ihm verwandt,
jedoch aus der aelteren lini war, oder der Adolph
Friderich, welcher im 4ten glide stand, erben mö-
ge? Die juristen-facultaet zu Wittenberg
sprach für den herzog Adolph Friderich. Das
bedenken stehet bei dem Horn im 2ten anhange der
iurisprud. feud. s. 54 fgg.

Von
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von erbſchaften one lezten willen.
[Tabelle]

Als Chriſtian Ludewig im jare 1692 verſtarb;
ſo entſtand die frage: ob demſelben vom Adolph
Friderich, zu Streliz, als aeltern, und naͤheren
bruder vor des geſtorbenen bruders: Friderichs,
zu Grabau, prinzen: Friderich Wilhelm, als
aelterer lini, oder nach dem repraeſentations-rech-
te ſuccediret werden ſollte? Kurz darauf verſchid
der herzog Guſtav Adolph, zu Guͤſtrow, wobei
es ſich fragete: ob Friderich Wilhelm, zu Gra-
bow, welcher im 5ten glide mit ihm verwandt,
jedoch aus der aelteren lini war, oder der Adolph
Friderich, welcher im 4ten glide ſtand, erben moͤ-
ge? Die juriſten-facultaet zu Wittenberg
ſprach fuͤr den herzog Adolph Friderich. Das
bedenken ſtehet bei dem Horn im 2ten anhange der
iurisprud. feud. ſ. 54 fgg.

Von
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[1065/1089] von erbſchaften one lezten willen. Als Chriſtian Ludewig im jare 1692 verſtarb; ſo entſtand die frage: ob demſelben vom Adolph Friderich, zu Streliz, als aeltern, und naͤheren bruder vor des geſtorbenen bruders: Friderichs, zu Grabau, prinzen: Friderich Wilhelm, als aelterer lini, oder nach dem repraeſentations-rech- te ſuccediret werden ſollte? Kurz darauf verſchid der herzog Guſtav Adolph, zu Guͤſtrow, wobei es ſich fragete: ob Friderich Wilhelm, zu Gra- bow, welcher im 5ten glide mit ihm verwandt, jedoch aus der aelteren lini war, oder der Adolph Friderich, welcher im 4ten glide ſtand, erben moͤ- ge? Die juriſten-facultaet zu Wittenberg ſprach fuͤr den herzog Adolph Friderich. Das bedenken ſtehet bei dem Horn im 2ten anhange der iurisprud. feud. ſ. 54 fgg. Von X x x 5

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1065. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1089>, abgerufen am 22.11.2024.