folgen, wenn sie den Teutschen dergleichen nicht zukommen lassen wollen, Boehmische declaration, und novellen s. 124 fg.; man sehe auch die Baad- nische l. o. th. V tit. 10, das tyrolische l. r. b. III tit. 23, mainzische l. r. tit. 14 § 12, Joh. Christ. Ulr. Tresenreutherde his qui heredes institui pro- hibentur, Goett. 1760.
§ 2934
von den testa- menten der kranken.
Kranke konnten keine testamente machen (§ 2904) Crellscorporis integri, robusti, et proceri priuilegium § 23, Kopp § 10 s. 151 fgg., Eisen- hardts kleiner schriften th. II s. 139 -- 154, wo- von noch hir und da überbleibsel angetroffen wer- den, z. e. in Lübeck, Ostfrießland, in der Lausiz, Kopp s. 155.
§ 2941
von den geäch- teten, und ver- schwendern.
Die geächtete können nicht testiren; immassen sie keine güter haben. Die von der obrigkeit zu verschwendern erklärete können, nach der regel, nicht testiren, Carl Frid. Walchde testamento prodigi iur. germ. inualido, Jena 1754, 4t, s. 13 fgg.; sihe iedoch des Christian Hanaccsius testandi prodigo adsertum, Witt. 1724, 4t, den Joh. Thomaede prodigo, Jena 1648, den Franz Ernst Hertelde iure circa prodigos, Erf. 1737.
§ 2942
von den min- derjärigen.
Obschon nach den römischen rechten ein minder- järiger, wenn er das 14te jar erlanget hatte, einen lezten willen stiften durfte; so ist doch dises bei den Teutschen langsam, oder gar nicht verstattet wor- den; immassen die Teutsche dafür hilten: es könn- te keiner veräussern, welcher zu seinen jaren noch nicht gekommen wäre; bevorab, da eine gebarung
auf
II b., LXXIV h. von denen,
folgen, wenn ſie den Teutſchen dergleichen nicht zukommen laſſen wollen, Boehmiſche declaration, und novellen ſ. 124 fg.; man ſehe auch die Baad- niſche l. o. th. V tit. 10, das tyroliſche l. r. b. III tit. 23, mainziſche l. r. tit. 14 § 12, Joh. Chriſt. Ulr. Treſenreutherde his qui heredes inſtitui pro- hibentur, Goett. 1760.
§ 2934
von den teſta- menten der kranken.
Kranke konnten keine teſtamente machen (§ 2904) Crellscorporis integri, robuſti, et proceri priuilegium § 23, Kopp § 10 ſ. 151 fgg., Eiſen- hardts kleiner ſchriften th. II ſ. 139 — 154, wo- von noch hir und da uͤberbleibſel angetroffen wer- den, z. e. in Luͤbeck, Oſtfrießland, in der Lauſiz, Kopp ſ. 155.
§ 2941
von den geaͤch- teten, und ver- ſchwendern.
Die geaͤchtete koͤnnen nicht teſtiren; immaſſen ſie keine guͤter haben. Die von der obrigkeit zu verſchwendern erklaͤrete koͤnnen, nach der regel, nicht teſtiren, Carl Frid. Walchde teſtamento prodigi iur. germ. inualido, Jena 1754, 4t, ſ. 13 fgg.; ſihe iedoch des Chriſtian Hanaccsius teſtandi prodigo adſertum, Witt. 1724, 4t, den Joh. Thomaede prodigo, Jena 1648, den Franz Ernſt Hertelde iure circa prodigos, Erf. 1737.
§ 2942
von den min- derjaͤrigen.
Obſchon nach den roͤmiſchen rechten ein minder- jaͤriger, wenn er das 14te jar erlanget hatte, einen lezten willen ſtiften durfte; ſo iſt doch diſes bei den Teutſchen langſam, oder gar nicht verſtattet wor- den; immaſſen die Teutſche dafuͤr hilten: es koͤnn- te keiner veraͤuſſern, welcher zu ſeinen jaren noch nicht gekommen waͤre; bevorab, da eine gebarung
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II b., LXXIV h. von denen,
folgen, wenn ſie den Teutſchen dergleichen nicht
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niſche l. o. th. V tit. 10, das tyroliſche l. r. b. III
tit. 23, mainziſche l. r. tit. 14 § 12, Joh. Chriſt.
Ulr. Treſenreuther de his qui heredes inſtitui pro-
hibentur, Goett. 1760.
§ 2934
Kranke konnten keine teſtamente machen (§
2904) Crells corporis integri, robuſti, et proceri
priuilegium § 23, Kopp § 10 ſ. 151 fgg., Eiſen-
hardts kleiner ſchriften th. II ſ. 139 — 154, wo-
von noch hir und da uͤberbleibſel angetroffen wer-
den, z. e. in Luͤbeck, Oſtfrießland, in der Lauſiz,
Kopp ſ. 155.
§ 2941
Die geaͤchtete koͤnnen nicht teſtiren; immaſſen
ſie keine guͤter haben. Die von der obrigkeit zu
verſchwendern erklaͤrete koͤnnen, nach der regel, nicht
teſtiren, Carl Frid. Walch de teſtamento prodigi
iur. germ. inualido, Jena 1754, 4t, ſ. 13 fgg.; ſihe
iedoch des Chriſtian Hanaccs ius teſtandi prodigo
adſertum, Witt. 1724, 4t, den Joh. Thomae de
prodigo, Jena 1648, den Franz Ernſt Hertel de
iure circa prodigos, Erf. 1737.
§ 2942
Obſchon nach den roͤmiſchen rechten ein minder-
jaͤriger, wenn er das 14te jar erlanget hatte, einen
lezten willen ſtiften durfte; ſo iſt doch diſes bei den
Teutſchen langſam, oder gar nicht verſtattet wor-
den; immaſſen die Teutſche dafuͤr hilten: es koͤnn-
te keiner veraͤuſſern, welcher zu ſeinen jaren noch
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1036. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1060>, abgerufen am 22.11.2024.
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