Herr vogt, lasset mir ein urteil teilen, wie stark und mächtig ein mann seyn soll, der sein wohl- gewonnen gut vergeben mag, nach rechte meiner her- ren von Lübeck.
der dritte vorsprach:
Herr vogt, ich will es meinen herren von Lü- beck zu rechte finden. Wenn ein mann ist redlich seiner sinnen, und so mächtig seiner glider, daß er ein mark-pfund-gewichte heben und halten, und von einem orte an den andern legen kan, so mag er sein wohlgewonnen gut geben, wem er will, nach rechte meiner herren von Lübeck.
rahts-vorsprach:
Herr vogt, lasset mir weiter ein urteil teilen. Nachdem der heiligen zeit so nahe ist, daß man die eide aufleget 14 tage vor dem feste, wenn man die eide einbringen soll, bürger oder gast, nach rech- te meiner herren von Lübeck.
lezter vorsprach:
Herr vogt, ich will es meinen herren von Lü- beck zu rechte finden. Nachdem die eide aufgeleget sind 14 tage vor dem feste, so soll ein bürger heute oder morgen die eide einbringen, und ein gast in 14 tagen, nach recht meiner herren von Lübeck, es wer- de dann mit urteil und recht aufgehoben.
§ 6083
Schlüßlich wollen wir die vogtei-gerichte, als die gros-vogtei zu Zelle, die vogtei- und ober-vogtei- ämter des hochstiftes Bamberg, imgleichen die andern vogteien nach ausweise der Teutschen Reichs-kraisen unter den übrigen gerichten zu ver- melden unvergessen seyn.
§ 6084
XXXII haubtſtuͤck von den
rahts-vorſprach:
Herr vogt, laſſet mir ein urteil teilen, wie ſtark und maͤchtig ein mann ſeyn ſoll, der ſein wohl- gewonnen gut vergeben mag, nach rechte meiner her- ren von Luͤbeck.
der dritte vorſprach:
Herr vogt, ich will es meinen herren von Luͤ- beck zu rechte finden. Wenn ein mann iſt redlich ſeiner ſinnen, und ſo maͤchtig ſeiner glider, daß er ein mark-pfund-gewichte heben und halten, und von einem orte an den andern legen kan, ſo mag er ſein wohlgewonnen gut geben, wem er will, nach rechte meiner herren von Luͤbeck.
rahts-vorſprach:
Herr vogt, laſſet mir weiter ein urteil teilen. Nachdem der heiligen zeit ſo nahe iſt, daß man die eide aufleget 14 tage vor dem feſte, wenn man die eide einbringen ſoll, buͤrger oder gaſt, nach rech- te meiner herren von Luͤbeck.
lezter vorſprach:
Herr vogt, ich will es meinen herren von Luͤ- beck zu rechte finden. Nachdem die eide aufgeleget ſind 14 tage vor dem feſte, ſo ſoll ein buͤrger heute oder morgen die eide einbringen, und ein gaſt in 14 tagen, nach recht meiner herren von Luͤbeck, es wer- de dann mit urteil und recht aufgehoben.
§ 6083
Schluͤßlich wollen wir die vogtei-gerichte, als die gros-vogtei zu Zelle, die vogtei- und ober-vogtei- aͤmter des hochſtiftes Bamberg, imgleichen die andern vogteien nach ausweiſe der Teutſchen Reichs-kraiſen unter den uͤbrigen gerichten zu ver- melden unvergeſſen ſeyn.
§ 6084
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XXXII haubtſtuͤck von den
rahts-vorſprach:
Herr vogt, laſſet mir ein urteil teilen, wie
ſtark und maͤchtig ein mann ſeyn ſoll, der ſein wohl-
gewonnen gut vergeben mag, nach rechte meiner her-
ren von Luͤbeck.
der dritte vorſprach:
Herr vogt, ich will es meinen herren von Luͤ-
beck zu rechte finden. Wenn ein mann iſt redlich
ſeiner ſinnen, und ſo maͤchtig ſeiner glider, daß er
ein mark-pfund-gewichte heben und halten, und von
einem orte an den andern legen kan, ſo mag er ſein
wohlgewonnen gut geben, wem er will, nach rechte
meiner herren von Luͤbeck.
rahts-vorſprach:
Herr vogt, laſſet mir weiter ein urteil teilen.
Nachdem der heiligen zeit ſo nahe iſt, daß man
die eide aufleget 14 tage vor dem feſte, wenn man
die eide einbringen ſoll, buͤrger oder gaſt, nach rech-
te meiner herren von Luͤbeck.
lezter vorſprach:
Herr vogt, ich will es meinen herren von Luͤ-
beck zu rechte finden. Nachdem die eide aufgeleget
ſind 14 tage vor dem feſte, ſo ſoll ein buͤrger heute
oder morgen die eide einbringen, und ein gaſt in 14
tagen, nach recht meiner herren von Luͤbeck, es wer-
de dann mit urteil und recht aufgehoben.
§ 6083
Schluͤßlich wollen wir die vogtei-gerichte, als
die gros-vogtei zu Zelle, die vogtei- und ober-vogtei-
aͤmter des hochſtiftes Bamberg, imgleichen die
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Reichs-kraiſen unter den uͤbrigen gerichten zu ver-
melden unvergeſſen ſeyn.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 926. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/974>, abgerufen am 25.11.2024.
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