1954) im Braunschweigischen und Hildesheimischen, Gerken über den Schottel s. 177 fg., Pufendorf in introd. ad process. ciuilem s. 783, das laten- gericht, häger- und hübner-propst-ding, dinghöfe, Reinhart in den kleinen ausfürungen Iter teil s. 13 fg., Schilter im cod. iur. feud. Alam. s. 356, von Buri s. 962, 973, Kopps lehn-proben s. 288, Gru- pen s. 1040 fg., Göbelde singularibus quibus- dam rusticorum praediis sect. V § 16 s. 99 fg., und de iure, iudicio rusticor. Jn der grafschaft Hirsch- berg sind hoch- oder galgen-hübner, welche samt iren huben unter des land-richters und des landge- richts gerichts-zwange stehen, und demselben gült- und lehnbar sind, von Jckstatt am a. o. s. 30 fg.
§ 6014
das höfische gericht in Frankfurt am Maine,
Das höfische gericht in dem Kaiserlichen wahl- stifte zu St. Bartholomäi, in Frankfurt am Mai- ne, oder in dem der dasigen propstei zustehenden hofe, der fronhof genannt, wird über alle zu disem hofe gehörigen leute, welche unter selbiger stehen und güter von derselben besizen, es sey lehn, pacht, zins, oder auf andre weise, inhaben und besizen gehalten, darin werden die frevel gerüget, gestra- fet, dasselbe pfändet auch wegen rückständigen pachtes und zinses, Orth im VIIIIten teile tit. VII s. 662 fg. Jn der Märkischen stadt Schwerte in Westfalen ist ebenfals ein hobs-gericht, welches järlich zweimal unter freien himmel gehalten wird, stats- und reise-geographi im VIIIten bande s. 194 fg., von dem hobs-gerichte in Eilpe sihe den von Steinen am a. o. IIItes stück s. 1264 fgg. Zu Zülpich im herzogtume Jülich wird ein hof-ge- ding gehalten, das ein stadt-schuldheis und vogt verwaltet. Der dingstul in Pymerken ist auch nicht unbekannt.
§ 6015
XXVIIII haubtſtuͤck von den
1954) im Braunſchweigiſchen und Hildesheimiſchen, Gerken uͤber den Schottel ſ. 177 fg., Pufendorf in introd. ad proceſſ. ciuilem ſ. 783, das laten- gericht, haͤger- und huͤbner-propſt-ding, dinghoͤfe, Reinhart in den kleinen ausfuͤrungen Iter teil ſ. 13 fg., Schilter im cod. iur. feud. Alam. ſ. 356, von Buri ſ. 962, 973, Kopps lehn-proben ſ. 288, Gru- pen ſ. 1040 fg., Goͤbelde ſingularibus quibus- dam ruſticorum praediis ſect. V § 16 ſ. 99 fg., und de iure, iudicio ruſticor. Jn der grafſchaft Hirſch- berg ſind hoch- oder galgen-huͤbner, welche ſamt iren huben unter des land-richters und des landge- richts gerichts-zwange ſtehen, und demſelben guͤlt- und lehnbar ſind, von Jckſtatt am a. o. ſ. 30 fg.
§ 6014
das hoͤfiſche gericht in Frankfurt am Maine,
Das hoͤfiſche gericht in dem Kaiſerlichen wahl- ſtifte zu St. Bartholomaͤi, in Frankfurt am Mai- ne, oder in dem der daſigen propſtei zuſtehenden hofe, der fronhof genannt, wird uͤber alle zu diſem hofe gehoͤrigen leute, welche unter ſelbiger ſtehen und guͤter von derſelben beſizen, es ſey lehn, pacht, zins, oder auf andre weiſe, inhaben und beſizen gehalten, darin werden die frevel geruͤget, geſtra- fet, daſſelbe pfaͤndet auch wegen ruͤckſtaͤndigen pachtes und zinſes, Orth im VIIIIten teile tit. VII ſ. 662 fg. Jn der Maͤrkiſchen ſtadt Schwerte in Weſtfalen iſt ebenfals ein hobs-gericht, welches jaͤrlich zweimal unter freien himmel gehalten wird, ſtats- und reiſe-geographi im VIIIten bande ſ. 194 fg., von dem hobs-gerichte in Eilpe ſihe den von Steinen am a. o. IIItes ſtuͤck ſ. 1264 fgg. Zu Zuͤlpich im herzogtume Juͤlich wird ein hof-ge- ding gehalten, das ein ſtadt-ſchuldheis und vogt verwaltet. Der dingſtul in Pymerken iſt auch nicht unbekannt.
§ 6015
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XXVIIII haubtſtuͤck von den
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Gerken uͤber den Schottel ſ. 177 fg., Pufendorf
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gericht, haͤger- und huͤbner-propſt-ding, dinghoͤfe,
Reinhart in den kleinen ausfuͤrungen Iter teil ſ. 13
fg., Schilter im cod. iur. feud. Alam. ſ. 356, von
Buri ſ. 962, 973, Kopps lehn-proben ſ. 288, Gru-
pen ſ. 1040 fg., Goͤbel de ſingularibus quibus-
dam ruſticorum praediis ſect. V § 16 ſ. 99 fg., und
de iure, iudicio ruſticor. Jn der grafſchaft Hirſch-
berg ſind hoch- oder galgen-huͤbner, welche ſamt
iren huben unter des land-richters und des landge-
richts gerichts-zwange ſtehen, und demſelben guͤlt-
und lehnbar ſind, von Jckſtatt am a. o. ſ. 30 fg.
§ 6014
Das hoͤfiſche gericht in dem Kaiſerlichen wahl-
ſtifte zu St. Bartholomaͤi, in Frankfurt am Mai-
ne, oder in dem der daſigen propſtei zuſtehenden
hofe, der fronhof genannt, wird uͤber alle zu diſem
hofe gehoͤrigen leute, welche unter ſelbiger ſtehen
und guͤter von derſelben beſizen, es ſey lehn, pacht,
zins, oder auf andre weiſe, inhaben und beſizen
gehalten, darin werden die frevel geruͤget, geſtra-
fet, daſſelbe pfaͤndet auch wegen ruͤckſtaͤndigen
pachtes und zinſes, Orth im VIIIIten teile tit. VII
ſ. 662 fg. Jn der Maͤrkiſchen ſtadt Schwerte in
Weſtfalen iſt ebenfals ein hobs-gericht, welches
jaͤrlich zweimal unter freien himmel gehalten wird,
ſtats- und reiſe-geographi im VIIIten bande
ſ. 194 fg., von dem hobs-gerichte in Eilpe ſihe den
von Steinen am a. o. IIItes ſtuͤck ſ. 1264 fgg.
Zu Zuͤlpich im herzogtume Juͤlich wird ein hof-ge-
ding gehalten, das ein ſtadt-ſchuldheis und vogt
verwaltet. Der dingſtul in Pymerken iſt auch
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§ 6015
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 890. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/938>, abgerufen am 22.11.2024.
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