ten, widerum auf den stamm und haus Falken- stein zurükfallen sollte. Man sehe mit mererem von diser materi des freiherrn von Crameropusc. T. III s. 633 fg., Königsselecta iuris publici nou. im Vten teile, cap. V § XI s. 202 fg.
Vir und sibenzigstes haubtstück von denen, welche keine testamente machen können.
§ 2927
worauf bei stiftung eines lezten wil- lens zuför- derst zu sehen ist?
Wenn iemand in Teutschlande eine lezte willens- meinung errichten will, so muß zuförderst darauf rücksicht genommen werden, ob ihm nicht die rechte, gedinge, testamente, die beschaffen- heit der güter worüber gebaret werden will, im wege stehen? folglich ob ihm die gewalt ein testa- ment zu machen entnommen sei, oder zustehe? Disemnach wurde in der Nassauischen erbverei- nigung vom jare 1607 § 21 abgeredet, daß wenn einer von den herren grafen ganz one kinder ster- ben würde, sollte er nach gefallen von den mobi- lien, ausser der armatur, testiren, an fremde aber nur den halben teil, es sey dann seiner gemalin einer durch einen lezten willen vermachet, welchen der landesfolger vollzihen soll. Iustitia caussae Nas- souico-Hadamariensis in sachen der frau Mar- quisin von Westerloo etc. entgegen die durchl. Nassau-Cazenellenbogische herren stamms-agna- ten, 1736 fol. Jeweilen wird die summe durch gedinge bestimmet, worüber allein gebaret werden soll.
§ 2928
die hur-kin- der im Bre- mischen etc.
Vermöge der Bremischen landesordnung, dür- fen die hurkinder kein testament machen, Frid.
Esaias
LXXIIII haubtſt. von denen,
ten, widerum auf den ſtamm und haus Falken- ſtein zuruͤkfallen ſollte. Man ſehe mit mererem von diſer materi des freiherrn von Crameropuſc. T. III ſ. 633 fg., Koͤnigsſelecta iuris publici nou. im Vten teile, cap. V § XI ſ. 202 fg.
Vir und ſibenzigſtes haubtſtuͤck von denen, welche keine teſtamente machen koͤnnen.
§ 2927
worauf bei ſtiftung eines lezten wil- lens zufoͤr- derſt zu ſehen iſt?
Wenn iemand in Teutſchlande eine lezte willens- meinung errichten will, ſo muß zufoͤrderſt darauf ruͤckſicht genommen werden, ob ihm nicht die rechte, gedinge, teſtamente, die beſchaffen- heit der guͤter woruͤber gebaret werden will, im wege ſtehen? folglich ob ihm die gewalt ein teſta- ment zu machen entnommen ſei, oder zuſtehe? Diſemnach wurde in der Naſſauiſchen erbverei- nigung vom jare 1607 § 21 abgeredet, daß wenn einer von den herren grafen ganz one kinder ſter- ben wuͤrde, ſollte er nach gefallen von den mobi- lien, auſſer der armatur, teſtiren, an fremde aber nur den halben teil, es ſey dann ſeiner gemalin einer durch einen lezten willen vermachet, welchen der landesfolger vollzihen ſoll. Iuſtitia cauſſae Naſ- ſouico-Hadamarienſis in ſachen der frau Mar- quiſin von Weſterloo ꝛc. entgegen die durchl. Naſſau-Cazenellenbogiſche herren ſtamms-agna- ten, 1736 fol. Jeweilen wird die ſumme durch gedinge beſtimmet, woruͤber allein gebaret werden ſoll.
§ 2928
die hur-kin- der im Bre- miſchen ꝛc.
Vermoͤge der Bremiſchen landesordnung, duͤr- fen die hurkinder kein teſtament machen, Frid.
Eſaias
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LXXIIII haubtſt. von denen,
ten, widerum auf den ſtamm und haus Falken-
ſtein zuruͤkfallen ſollte. Man ſehe mit mererem
von diſer materi des freiherrn von Cramer opuſc.
T. III ſ. 633 fg., Koͤnigs ſelecta iuris publici nou.
im Vten teile, cap. V § XI ſ. 202 fg.
Vir und ſibenzigſtes haubtſtuͤck
von denen, welche keine teſtamente
machen koͤnnen.
§ 2927
Wenn iemand in Teutſchlande eine lezte willens-
meinung errichten will, ſo muß zufoͤrderſt
darauf ruͤckſicht genommen werden, ob ihm nicht
die rechte, gedinge, teſtamente, die beſchaffen-
heit der guͤter woruͤber gebaret werden will, im
wege ſtehen? folglich ob ihm die gewalt ein teſta-
ment zu machen entnommen ſei, oder zuſtehe?
Diſemnach wurde in der Naſſauiſchen erbverei-
nigung vom jare 1607 § 21 abgeredet, daß wenn
einer von den herren grafen ganz one kinder ſter-
ben wuͤrde, ſollte er nach gefallen von den mobi-
lien, auſſer der armatur, teſtiren, an fremde aber
nur den halben teil, es ſey dann ſeiner gemalin
einer durch einen lezten willen vermachet, welchen
der landesfolger vollzihen ſoll. Iuſtitia cauſſae Naſ-
ſouico-Hadamarienſis in ſachen der frau Mar-
quiſin von Weſterloo ꝛc. entgegen die durchl.
Naſſau-Cazenellenbogiſche herren ſtamms-agna-
ten, 1736 fol. Jeweilen wird die ſumme durch
gedinge beſtimmet, woruͤber allein gebaret werden
ſoll.
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Vermoͤge der Bremiſchen landesordnung, duͤr-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/82>, abgerufen am 27.11.2024.
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