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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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LXVII h. v. d. handels-gesellschaft,
s. 524, 532, s. 534 s. 599, Lüneburgisches stadt-
recht II tit. 23 § 8, Carpzov P. I const. 17 def. 12.

§ 4795
worauf sich
die handels-
gesellschaften
erstrecken?

Die handels-gesellschaften erstrecken sich wei-
ter nicht, als auf dasjenige, was aus dem gemei-
nen handel der gesellschaft gewonnen wird.

§ 4796
wie die gedin-
ge hirbei ein-
zurichten
sind?

Die gedinge, welche den handels-gesellschaft-
händeln einverleibet werden, müssen ehrbar und den
rechten gemäß seyn. Disem nach kan der neben-
handel durch ein geding verboten werden. Derje-
nige, welcher kein gelt, noch waaren hergeschossen
hat, mag sich wohl bedingen, daß er für seine ar-
beit, wenn kein gewinn übrig seyn sollte, von des an-
dern gelte etwas haben sollte, Gaill lib. II obs. XXIIII
n. 6, Mevius im comment. ad ius Lubec. P. III
tit. VIII art. I n. 12 fg., Stryk im vsu moderno p.
tit. pro socio, § 18. Tue hinzu die unter dem
Estorischen vorsize gehaltene Eckhartische disp. de
societate Leonina,
Jena 1738.

wem das
verzeichnis
von den gü-
tern einzu-reichen ist?
§ 4797

Der gesellschafter hat dem andern ein zu recht
beständiges verzeichnis der gemeinschaftlichen güter
auszuantworten, Richter P. I decis. 58 n. 13.

§ 4798
wie die tei-
lung des ge-
winstes her-
aus gebracht
wird?

Die teilung des gewinstes wird durch die so
genannte gesellschafts-rechnung heraus gebracht,
nachdem die kosten und schäden abgezogen worden
sind, Stryk am a. o. § V, Wölker am a. o.
s. 160 fg.

§ 4799
wie die gesell-
schaft been-
diget wird?

Die gesellschaft kan auf verschidene weisen be-
endiget, auch aufgehoben werden; dahin gehören:

1) das

LXVII h. v. d. handels-geſellſchaft,
ſ. 524, 532, ſ. 534 ſ. 599, Luͤneburgiſches ſtadt-
recht II tit. 23 § 8, Carpzov P. I conſt. 17 def. 12.

§ 4795
worauf ſich
die handels-
geſellſchaften
erſtrecken?

Die handels-geſellſchaften erſtrecken ſich wei-
ter nicht, als auf dasjenige, was aus dem gemei-
nen handel der geſellſchaft gewonnen wird.

§ 4796
wie die gedin-
ge hirbei ein-
zurichten
ſind?

Die gedinge, welche den handels-geſellſchaft-
haͤndeln einverleibet werden, muͤſſen ehrbar und den
rechten gemaͤß ſeyn. Diſem nach kan der neben-
handel durch ein geding verboten werden. Derje-
nige, welcher kein gelt, noch waaren hergeſchoſſen
hat, mag ſich wohl bedingen, daß er fuͤr ſeine ar-
beit, wenn kein gewinn uͤbrig ſeyn ſollte, von des an-
dern gelte etwas haben ſollte, Gaill lib. II obſ. XXIIII
n. 6, Mevius im comment. ad ius Lubec. P. III
tit. VIII art. I n. 12 fg., Stryk im vſu moderno π.
tit. pro ſocio, § 18. Tue hinzu die unter dem
Eſtoriſchen vorſize gehaltene Eckhartiſche diſp. de
ſocietate Leonina,
Jena 1738.

wem das
verzeichnis
von den guͤ-
tern einzu-reichen iſt?
§ 4797

Der geſellſchafter hat dem andern ein zu recht
beſtaͤndiges verzeichnis der gemeinſchaftlichen guͤter
auszuantworten, Richter P. I deciſ. 58 n. 13.

§ 4798
wie die tei-
lung des ge-
winſtes her-
aus gebracht
wird?

Die teilung des gewinſtes wird durch die ſo
genannte geſellſchafts-rechnung heraus gebracht,
nachdem die koſten und ſchaͤden abgezogen worden
ſind, Stryk am a. o. § V, Woͤlker am a. o.
ſ. 160 fg.

§ 4799
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ſchaft been-
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endiget, auch aufgehoben werden; dahin gehoͤren:

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[770/0818] LXVII h. v. d. handels-geſellſchaft, ſ. 524, 532, ſ. 534 ſ. 599, Luͤneburgiſches ſtadt- recht II tit. 23 § 8, Carpzov P. I conſt. 17 def. 12. § 4795 Die handels-geſellſchaften erſtrecken ſich wei- ter nicht, als auf dasjenige, was aus dem gemei- nen handel der geſellſchaft gewonnen wird. § 4796 Die gedinge, welche den handels-geſellſchaft- haͤndeln einverleibet werden, muͤſſen ehrbar und den rechten gemaͤß ſeyn. Diſem nach kan der neben- handel durch ein geding verboten werden. Derje- nige, welcher kein gelt, noch waaren hergeſchoſſen hat, mag ſich wohl bedingen, daß er fuͤr ſeine ar- beit, wenn kein gewinn uͤbrig ſeyn ſollte, von des an- dern gelte etwas haben ſollte, Gaill lib. II obſ. XXIIII n. 6, Mevius im comment. ad ius Lubec. P. III tit. VIII art. I n. 12 fg., Stryk im vſu moderno π. tit. pro ſocio, § 18. Tue hinzu die unter dem Eſtoriſchen vorſize gehaltene Eckhartiſche diſp. de ſocietate Leonina, Jena 1738. § 4797 Der geſellſchafter hat dem andern ein zu recht beſtaͤndiges verzeichnis der gemeinſchaftlichen guͤter auszuantworten, Richter P. I deciſ. 58 n. 13. § 4798 Die teilung des gewinſtes wird durch die ſo genannte geſellſchafts-rechnung heraus gebracht, nachdem die koſten und ſchaͤden abgezogen worden ſind, Stryk am a. o. § V, Woͤlker am a. o. ſ. 160 fg. § 4799 Die geſellſchaft kan auf verſchidene weiſen be- endiget, auch aufgehoben werden; dahin gehoͤren: 1) das

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 770. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/818>, abgerufen am 22.11.2024.