Stein am a. o. s. 174 fg., Böhmerde funda- mento pactorum familiae § 2 s. 406 T. II exercit. ad p T. II P. I consult. 686 num. 10 fgg. s. 1041 fg. consult. 688, 689 und P. II consult. 818 num. 3, George Heinrich Link in consiliis Altorfinis, re- spons. 3 num. 13, resp. 19 num. 16, resp. 31 num. 33, resp. 223 num. 10, Nicol Wolpmanns disp. de vera indole testamenti reciproci, Altd. 1746. Was die Frankfurtische reformation IIII tit. 1 § 8 auch das Kur-Mainzische landrecht tit. 13 § 2 s. 25 deß- falls verordnet, ist Römisch, Dr. Orth am a. o. s. 249 fg. und Wormsische reformation II buch IIII tit. 8, Königsselect. iur. publ. nou. VIter teil s. 163. Zu einem testamente beiderseits eheleute brauchet man nicht virzehen zeugen, sondern es sind deren siben hinreichend.
§ 2915
wiefern über die errungen- schaft
Ueber die errungenschaft als eigentum kan ein überlebender ehegatt seines gefallens gebaren, mit- hin auch einen lezten willen darüber stiften, Abra- ham von Weselde damni inter coniuges com- munione tract. II cap. 3 num. 75 s. 186, bei der er- rungenschaft bleibet es bei dem erwerb; inzwischen wenn sich der fall eräuget, daß bei diser gemein- schaft einem ehegatten sein gebäude verbrennet, ge- het sotaner schade dem andern ehegenossen nichts an, folglich träget er daran nichts, von Wesel am a. o. cap. 2 num. 15, Johann van Sandelib. II tit. 5 def. 8 s. 64.
§ 2916
gebaret wer- den kan?
Wenn aber ein ieder ehegatte für sich seinen lezten willen stiftet, darf solcher so wenig dem an- dern ehegatten den ihm, vermöge der rechte, und gedinge, zustehenden anteil, benebst dem gesäzlichen niesbrauch, als wenig er den erben ab intestato die ihnen zukommenden gerechtsamen one ire bewilli-
gung
LXX haubtſtuͤck
Stein am a. o. ſ. 174 fg., Boͤhmerde funda- mento pactorum familiae § 2 ſ. 406 T. II exercit. ad π T. II P. I conſult. 686 num. 10 fgg. ſ. 1041 fg. conſult. 688, 689 und P. II conſult. 818 num. 3, George Heinrich Link in conſiliis Altorfinis, re- ſponſ. 3 num. 13, reſp. 19 num. 16, reſp. 31 num. 33, reſp. 223 num. 10, Nicol Wolpmanns diſp. de vera indole teſtamenti reciproci, Altd. 1746. Was die Frankfurtiſche reformation IIII tit. 1 § 8 auch das Kur-Mainziſche landrecht tit. 13 § 2 ſ. 25 deß- falls verordnet, iſt Roͤmiſch, Dr. Orth am a. o. ſ. 249 fg. und Wormſiſche reformation II buch IIII tit. 8, Koͤnigsſelect. iur. publ. nou. VIter teil ſ. 163. Zu einem teſtamente beiderſeits eheleute brauchet man nicht virzehen zeugen, ſondern es ſind deren ſiben hinreichend.
§ 2915
wiefern uͤber die errungen- ſchaft
Ueber die errungenſchaft als eigentum kan ein uͤberlebender ehegatt ſeines gefallens gebaren, mit- hin auch einen lezten willen daruͤber ſtiften, Abra- ham von Weſelde damni inter coniuges com- munione tract. II cap. 3 num. 75 ſ. 186, bei der er- rungenſchaft bleibet es bei dem erwerb; inzwiſchen wenn ſich der fall eraͤuget, daß bei diſer gemein- ſchaft einem ehegatten ſein gebaͤude verbrennet, ge- het ſotaner ſchade dem andern ehegenoſſen nichts an, folglich traͤget er daran nichts, von Weſel am a. o. cap. 2 num. 15, Johann van Sandelib. II tit. 5 def. 8 ſ. 64.
§ 2916
gebaret wer- den kan?
Wenn aber ein ieder ehegatte fuͤr ſich ſeinen lezten willen ſtiftet, darf ſolcher ſo wenig dem an- dern ehegatten den ihm, vermoͤge der rechte, und gedinge, zuſtehenden anteil, benebſt dem geſaͤzlichen niesbrauch, als wenig er den erben ab inteſtato die ihnen zukommenden gerechtſamen one ire bewilli-
gung
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LXX haubtſtuͤck
Stein am a. o. ſ. 174 fg., Boͤhmer de funda-
mento pactorum familiae § 2 ſ. 406 T. II exercit.
ad π T. II P. I conſult. 686 num. 10 fgg. ſ. 1041 fg.
conſult. 688, 689 und P. II conſult. 818 num. 3,
George Heinrich Link in conſiliis Altorfinis, re-
ſponſ. 3 num. 13, reſp. 19 num. 16, reſp. 31 num. 33,
reſp. 223 num. 10, Nicol Wolpmanns diſp. de
vera indole teſtamenti reciproci, Altd. 1746. Was
die Frankfurtiſche reformation IIII tit. 1 § 8 auch
das Kur-Mainziſche landrecht tit. 13 § 2 ſ. 25 deß-
falls verordnet, iſt Roͤmiſch, Dr. Orth am a. o.
ſ. 249 fg. und Wormſiſche reformation II buch IIII
tit. 8, Koͤnigs ſelect. iur. publ. nou. VIter teil ſ. 163.
Zu einem teſtamente beiderſeits eheleute brauchet
man nicht virzehen zeugen, ſondern es ſind deren
ſiben hinreichend.
§ 2915
Ueber die errungenſchaft als eigentum kan ein
uͤberlebender ehegatt ſeines gefallens gebaren, mit-
hin auch einen lezten willen daruͤber ſtiften, Abra-
ham von Weſel de damni inter coniuges com-
munione tract. II cap. 3 num. 75 ſ. 186, bei der er-
rungenſchaft bleibet es bei dem erwerb; inzwiſchen
wenn ſich der fall eraͤuget, daß bei diſer gemein-
ſchaft einem ehegatten ſein gebaͤude verbrennet, ge-
het ſotaner ſchade dem andern ehegenoſſen nichts
an, folglich traͤget er daran nichts, von Weſel am
a. o. cap. 2 num. 15, Johann van Sande lib. II
tit. 5 def. 8 ſ. 64.
§ 2916
Wenn aber ein ieder ehegatte fuͤr ſich ſeinen
lezten willen ſtiftet, darf ſolcher ſo wenig dem an-
dern ehegatten den ihm, vermoͤge der rechte, und
gedinge, zuſtehenden anteil, benebſt dem geſaͤzlichen
niesbrauch, als wenig er den erben ab inteſtato die
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/76>, abgerufen am 24.11.2024.
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