welche gegen bezalung dinste leisten und arbeiten verrichten, gebäude auffüren, lehr-jungen annemen und selbigen das handwerk lernen etc., von Cocceji consil. T. II s. 422. n. 2.
§ 4611
der schifs- leute.
Zu dem schifs-volke gehören, wie oben bemer- ket worden ist (§ 566, 569), der steuermann, zimmermann, koch, hochbootsmann, die matrosen, schifs-jungen etc. welche zur bevorstehenden reise und schiffart gedungen werden, und des endes ge- wisse dinste zu leisten haben, wobei auch wohl ein schriftlicher contract mit ihnen vom schiffer errich- tet wird. See-recht der hanse-städte, tit. III § II fg. § VI,Reinhold Friderich von Sahme einleitung zum see-rechte des königreichs Preussen, Königs- berg 1748, 4t., tit. V s. 21 fg., Steins einleitung zur Lübischen rechts-gelehrsamkeit, im IIIIten teile, lib. VI tit. I s. 549 fgg. Man findet einen solchen heuer-contract in der sammlung der Bremischen verordnungen s. 94 fg.
§ 4612
welches ver- mihten des schifs-volkes verboten ist?
Besage des Preusischen see-rechtes cap. IIII art. 4 fg. muß derjenige von dem schifs-volke, wel- cher sich schon vorher bei einem schiffer vermihtet hat, und nachher bei einem andern nochmalen dinste annimt, nicht allein zur strafe die halbe mihte an die see-armen abgeben, sondern auch zu dem, wel- cher ihn zuerst gedungen hat, in dinste treten. Man sehe auch das hanse-recht tit. III § II s. 64.
§ 4613
wenn die heuer laut des hanse-
Jnhalts des hanse-rechtes tit. III § VI in der sammlung der Bremischen verordnungen s. 60 soll die heuer dergestalt entrichtet und empfangen wer-
den,
LXIIII haubtſtuͤck vom pachten,
welche gegen bezalung dinſte leiſten und arbeiten verrichten, gebaͤude auffuͤren, lehr-jungen annemen und ſelbigen das handwerk lernen ꝛc., von Cocceji conſil. T. II ſ. 422. n. 2.
§ 4611
der ſchifs- leute.
Zu dem ſchifs-volke gehoͤren, wie oben bemer- ket worden iſt (§ 566, 569), der ſteuermann, zimmermann, koch, hochbootsmann, die matroſen, ſchifs-jungen ꝛc. welche zur bevorſtehenden reiſe und ſchiffart gedungen werden, und des endes ge- wiſſe dinſte zu leiſten haben, wobei auch wohl ein ſchriftlicher contract mit ihnen vom ſchiffer errich- tet wird. See-recht der hanſe-ſtaͤdte, tit. III § II fg. § VI,Reinhold Friderich von Sahme einleitung zum ſee-rechte des koͤnigreichs Preuſſen, Koͤnigs- berg 1748, 4t., tit. V ſ. 21 fg., Steins einleitung zur Luͤbiſchen rechts-gelehrſamkeit, im IIIIten teile, lib. VI tit. I ſ. 549 fgg. Man findet einen ſolchen heuer-contract in der ſammlung der Bremiſchen verordnungen ſ. 94 fg.
§ 4612
welches ver- mihten des ſchifs-volkes verboten iſt?
Beſage des Preuſiſchen ſee-rechtes cap. IIII art. 4 fg. muß derjenige von dem ſchifs-volke, wel- cher ſich ſchon vorher bei einem ſchiffer vermihtet hat, und nachher bei einem andern nochmalen dinſte annimt, nicht allein zur ſtrafe die halbe mihte an die ſee-armen abgeben, ſondern auch zu dem, wel- cher ihn zuerſt gedungen hat, in dinſte treten. Man ſehe auch das hanſe-recht tit. III § II ſ. 64.
§ 4613
wenn die heuer laut des hanſe-
Jnhalts des hanſe-rechtes tit. III § VI in der ſammlung der Bremiſchen verordnungen ſ. 60 ſoll die heuer dergeſtalt entrichtet und empfangen wer-
den,
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und ſelbigen das handwerk lernen ꝛc., von Cocceji
conſil. T. II ſ. 422. n. 2.
§ 4611
Zu dem ſchifs-volke gehoͤren, wie oben bemer-
ket worden iſt (§ 566, 569), der ſteuermann,
zimmermann, koch, hochbootsmann, die matroſen,
ſchifs-jungen ꝛc. welche zur bevorſtehenden reiſe und
ſchiffart gedungen werden, und des endes ge-
wiſſe dinſte zu leiſten haben, wobei auch wohl ein
ſchriftlicher contract mit ihnen vom ſchiffer errich-
tet wird. See-recht der hanſe-ſtaͤdte, tit. III § II fg.
§ VI, Reinhold Friderich von Sahme einleitung
zum ſee-rechte des koͤnigreichs Preuſſen, Koͤnigs-
berg 1748, 4t., tit. V ſ. 21 fg., Steins einleitung
zur Luͤbiſchen rechts-gelehrſamkeit, im IIIIten teile,
lib. VI tit. I ſ. 549 fgg. Man findet einen ſolchen
heuer-contract in der ſammlung der Bremiſchen
verordnungen ſ. 94 fg.
§ 4612
Beſage des Preuſiſchen ſee-rechtes cap. IIII
art. 4 fg. muß derjenige von dem ſchifs-volke, wel-
cher ſich ſchon vorher bei einem ſchiffer vermihtet
hat, und nachher bei einem andern nochmalen dinſte
annimt, nicht allein zur ſtrafe die halbe mihte an
die ſee-armen abgeben, ſondern auch zu dem, wel-
cher ihn zuerſt gedungen hat, in dinſte treten.
Man ſehe auch das hanſe-recht tit. III § II ſ. 64.
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Jnhalts des hanſe-rechtes tit. III § VI in der
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 708. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/756>, abgerufen am 22.11.2024.
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