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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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anstands- und abtribs-rechte etc.
§ 4296

Es liget dem state daran, daß die güter beidem state li-
get an den
unzertrenn-
ten gütern.

einander erhalten werden, folglich, wenn sie ge-
trennet worden sind, solche wieder vereinbaret wer-
den, Wolfg. Adam Schoepf de retractu com
muni § I,
F. H. Darmstädtische verordnung vom
31 jänner 1711.

§ 4297

Das einstands-recht kan ein landes-herr be-das einstands-
recht kan be-
schränket
werden.

schränken und den mißbräuchen dabei abhelfliche
mase verschaffen. Sihe die F. H. Darmstädti-
sche verordnung, den retracts-mißbrauch betreffend,
vom 28ten sept. 1702.

§ 4298

Wenn das haubt-gut ermangelt; alsdannwenn die zu-
behörungen
nicht abge-
triben wer-
den können?

können die zubehörungen nicht abgetriben werden,
Christ. Hannaccs disp. de praediis principali-
ter diuisis iure congrui non retrahendis,
Witten-
berg 1736 § 4 s. 6 § 8 s. 10.

Von der zins-losungs-gerechtigkeit
(retractu censuali).
§ 4299

Diser abtrib wird vom herrn professor Schoe-was die zins-
losung ist?

pfen de retractu censuali für das gespilte-recht aus-
gegeben. Allein wir verstehen dadurch das recht
des lehns-herrns, wenn nämlich vom lehn-manne
keine bluts-verwandten vorhanden sind, daß er
alsdann vor einem fremden käufer das näher-recht
habe, Wölker in den anmerkungen über die Nürn-
bergische reformation, I s. 297, II s. 320 s. 356.
Wenn ein zins-gut one lehns-herrliche bewilligung
veräussert worden ist, fället solches dem lehn- und
zins-herrn anheim, Wölker II s. 383.

§ 4300
anſtands- und abtribs-rechte ꝛc.
§ 4296

Es liget dem ſtate daran, daß die guͤter beidem ſtate li-
get an den
unzertrenn-
ten guͤtern.

einander erhalten werden, folglich, wenn ſie ge-
trennet worden ſind, ſolche wieder vereinbaret wer-
den, Wolfg. Adam Schoepf de retractu com
muni § I,
F. H. Darmſtaͤdtiſche verordnung vom
31 jaͤnner 1711.

§ 4297

Das einſtands-recht kan ein landes-herr be-das einſtands-
recht kan be-
ſchraͤnket
werden.

ſchraͤnken und den mißbraͤuchen dabei abhelfliche
maſe verſchaffen. Sihe die F. H. Darmſtaͤdti-
ſche verordnung, den retracts-mißbrauch betreffend,
vom 28ten ſept. 1702.

§ 4298

Wenn das haubt-gut ermangelt; alsdannwenn die zu-
behoͤrungen
nicht abge-
triben wer-
den koͤnnen?

koͤnnen die zubehoͤrungen nicht abgetriben werden,
Chriſt. Hannaccs diſp. de praediis principali-
ter diuiſis iure congrui non retrahendis,
Witten-
berg 1736 § 4 ſ. 6 § 8 ſ. 10.

Von der zins-loſungs-gerechtigkeit
(retractu cenſuali).
§ 4299

Diſer abtrib wird vom herrn profeſſor Schoe-was die zins-
loſung iſt?

pfen de retractu cenſuali fuͤr das geſpilte-recht aus-
gegeben. Allein wir verſtehen dadurch das recht
des lehns-herrns, wenn naͤmlich vom lehn-manne
keine bluts-verwandten vorhanden ſind, daß er
alsdann vor einem fremden kaͤufer das naͤher-recht
habe, Woͤlker in den anmerkungen uͤber die Nuͤrn-
bergiſche reformation, I ſ. 297, II ſ. 320 ſ. 356.
Wenn ein zins-gut one lehns-herrliche bewilligung
veraͤuſſert worden iſt, faͤllet ſolches dem lehn- und
zins-herrn anheim, Woͤlker II ſ. 383.

§ 4300
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[589/0637] anſtands- und abtribs-rechte ꝛc. § 4296 Es liget dem ſtate daran, daß die guͤter bei einander erhalten werden, folglich, wenn ſie ge- trennet worden ſind, ſolche wieder vereinbaret wer- den, Wolfg. Adam Schoepf de retractu com muni § I, F. H. Darmſtaͤdtiſche verordnung vom 31 jaͤnner 1711. dem ſtate li- get an den unzertrenn- ten guͤtern. § 4297 Das einſtands-recht kan ein landes-herr be- ſchraͤnken und den mißbraͤuchen dabei abhelfliche maſe verſchaffen. Sihe die F. H. Darmſtaͤdti- ſche verordnung, den retracts-mißbrauch betreffend, vom 28ten ſept. 1702. das einſtands- recht kan be- ſchraͤnket werden. § 4298 Wenn das haubt-gut ermangelt; alsdann koͤnnen die zubehoͤrungen nicht abgetriben werden, Chriſt. Hannaccs diſp. de praediis principali- ter diuiſis iure congrui non retrahendis, Witten- berg 1736 § 4 ſ. 6 § 8 ſ. 10. wenn die zu- behoͤrungen nicht abge- triben wer- den koͤnnen? Von der zins-loſungs-gerechtigkeit (retractu cenſuali). § 4299 Diſer abtrib wird vom herrn profeſſor Schoe- pfen de retractu cenſuali fuͤr das geſpilte-recht aus- gegeben. Allein wir verſtehen dadurch das recht des lehns-herrns, wenn naͤmlich vom lehn-manne keine bluts-verwandten vorhanden ſind, daß er alsdann vor einem fremden kaͤufer das naͤher-recht habe, Woͤlker in den anmerkungen uͤber die Nuͤrn- bergiſche reformation, I ſ. 297, II ſ. 320 ſ. 356. Wenn ein zins-gut one lehns-herrliche bewilligung veraͤuſſert worden iſt, faͤllet ſolches dem lehn- und zins-herrn anheim, Woͤlker II ſ. 383. was die zins- loſung iſt? § 4300

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 589. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/637>, abgerufen am 22.11.2024.