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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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verpfändungen, pfand-herrschaften etc.
den Reichs-abschid vom jare 1500 tit. von wucher-
lichen contracten § 26, 1548 tit. 17 § 8, 1654 § 174,
Estors anfangs-gründe tit. LXX § 636, IIII, V,
s. 212 fg. des ersten teiles. Von der liquidations-
rechnung wegen der nuzungen, welche der gläubi-
ger aus einem pfande über die landüblichen zinsen
erhoben hat, sihe den IIIten teil meiner anfangs-
gründe des gemeinen und Reichs-processes s. 75 fgg.

Von den pfandungen der gläubiger bei
iren schuldenern.
§ 4011

Von den pfandschaften auch pfand-nuzungen
sind nicht minder die pfandungen unterschiden, da
nämlich, wenn der schuldener den gläubiger nicht
bezalet, diser von des schuldeners vermögen so vil,
als hinreichend ist, wegnemen kan.

§ 4012

Die pfandungen sind Teutschen rechtens, unddie pfandun-
gen sind
Teutschen
rechtens.

fürnämlich zur festhaltung der verbindungen ange-
füget worden, Kopp am a. o. § 3 s. 6, darneben
findet die ausbedungene pfandung annoch heutiges
tages statt, wenn 1) der schuldener sich mit der Tat
nicht widersezet, ob er gleich durch worte seinen wi-
derwillen zu tage leget, Carpzov P. I const. 32
def.
27 num. 2 s. 360, Kopp am a. o. § 18 s. 24,
2) die ausbedungene pfandung nachgelassen ist, ob
gleich der schuldener sich widersezet, iedoch keine ge-
far der waffen, oder eines aufrures zu befürchten
stehet, Peter Müller de constituto possessorio
cap. V § 8 s. 43 fg., Thomas Merkelbach relat.
cam. XI
num. 33 bei dem Caspar Klock s. 224
relat. pro adsess. habitarum, Kopp § 19 s. 26, § 22

s. 33
H h 3

verpfaͤndungen, pfand-herrſchaften ꝛc.
den Reichs-abſchid vom jare 1500 tit. von wucher-
lichen contracten § 26, 1548 tit. 17 § 8, 1654 § 174,
Eſtors anfangs-gruͤnde tit. LXX § 636, IIII, V,
ſ. 212 fg. des erſten teiles. Von der liquidations-
rechnung wegen der nuzungen, welche der glaͤubi-
ger aus einem pfande uͤber die landuͤblichen zinſen
erhoben hat, ſihe den IIIten teil meiner anfangs-
gruͤnde des gemeinen und Reichs-proceſſes ſ. 75 fgg.

Von den pfandungen der glaͤubiger bei
iren ſchuldenern.
§ 4011

Von den pfandſchaften auch pfand-nuzungen
ſind nicht minder die pfandungen unterſchiden, da
naͤmlich, wenn der ſchuldener den glaͤubiger nicht
bezalet, diſer von des ſchuldeners vermoͤgen ſo vil,
als hinreichend iſt, wegnemen kan.

§ 4012

Die pfandungen ſind Teutſchen rechtens, unddie pfandun-
gen ſind
Teutſchen
rechtens.

fuͤrnaͤmlich zur feſthaltung der verbindungen ange-
fuͤget worden, Kopp am a. o. § 3 ſ. 6, darneben
findet die ausbedungene pfandung annoch heutiges
tages ſtatt, wenn 1) der ſchuldener ſich mit der Tat
nicht widerſezet, ob er gleich durch worte ſeinen wi-
derwillen zu tage leget, Carpzov P. I conſt. 32
def.
27 num. 2 ſ. 360, Kopp am a. o. § 18 ſ. 24,
2) die ausbedungene pfandung nachgelaſſen iſt, ob
gleich der ſchuldener ſich widerſezet, iedoch keine ge-
far der waffen, oder eines aufrures zu befuͤrchten
ſtehet, Peter Muͤller de conſtituto poſſeſſorio
cap. V § 8 ſ. 43 fg., Thomas Merkelbach relat.
cam. XI
num. 33 bei dem Caſpar Klock ſ. 224
relat. pro adſeſſ. habitarum, Kopp § 19 ſ. 26, § 22

ſ. 33
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[485/0533] verpfaͤndungen, pfand-herrſchaften ꝛc. den Reichs-abſchid vom jare 1500 tit. von wucher- lichen contracten § 26, 1548 tit. 17 § 8, 1654 § 174, Eſtors anfangs-gruͤnde tit. LXX § 636, IIII, V, ſ. 212 fg. des erſten teiles. Von der liquidations- rechnung wegen der nuzungen, welche der glaͤubi- ger aus einem pfande uͤber die landuͤblichen zinſen erhoben hat, ſihe den IIIten teil meiner anfangs- gruͤnde des gemeinen und Reichs-proceſſes ſ. 75 fgg. Von den pfandungen der glaͤubiger bei iren ſchuldenern. § 4011 Von den pfandſchaften auch pfand-nuzungen ſind nicht minder die pfandungen unterſchiden, da naͤmlich, wenn der ſchuldener den glaͤubiger nicht bezalet, diſer von des ſchuldeners vermoͤgen ſo vil, als hinreichend iſt, wegnemen kan. § 4012 Die pfandungen ſind Teutſchen rechtens, und fuͤrnaͤmlich zur feſthaltung der verbindungen ange- fuͤget worden, Kopp am a. o. § 3 ſ. 6, darneben findet die ausbedungene pfandung annoch heutiges tages ſtatt, wenn 1) der ſchuldener ſich mit der Tat nicht widerſezet, ob er gleich durch worte ſeinen wi- derwillen zu tage leget, Carpzov P. I conſt. 32 def. 27 num. 2 ſ. 360, Kopp am a. o. § 18 ſ. 24, 2) die ausbedungene pfandung nachgelaſſen iſt, ob gleich der ſchuldener ſich widerſezet, iedoch keine ge- far der waffen, oder eines aufrures zu befuͤrchten ſtehet, Peter Muͤller de conſtituto poſſeſſorio cap. V § 8 ſ. 43 fg., Thomas Merkelbach relat. cam. XI num. 33 bei dem Caſpar Klock ſ. 224 relat. pro adſeſſ. habitarum, Kopp § 19 ſ. 26, § 22 ſ. 33 die pfandun- gen ſind Teutſchen rechtens. H h 3

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 485. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/533>, abgerufen am 22.11.2024.