auch andre bedinten und einnemer, vom jare 1740 in der neuen sammlung der Altenburgischen landes- verordnungen s. 438, Sangerhäusische statuten, cap. 15, revidirte königlich Preusische deposital-ord- nung für das souveraine herzogtum Schlesien den 4 Aug. 1750 in des Myliuscontin. IIII corp. con- stit. march. num. CVII s. 298-310.
§ 3981
Ein richter kan ordentlicher weise keine deposi-ob der richter depositen-gel- ter fodern ten-gelter fodern, wenn solches nicht durch die län- ge, gewonheit, oder verordnungen eingefüret ist, von Balthasarde fauore depositi cap. IIII § 4 s. 38; wannenher in der Zweibrückischen unterge- richts-ordnung tit. 108 den unter-gerichten verboten wird, daß sie von den bei ihnen deponirten geltern nicht wöchentlich etwas verlangen, sondern allein zur zeit, wenn man etwas bey ihnen deponiren, oder hinterlegen will, so vil fodern und von dem nemen sollen, der die hinterlegung tut, als die un- tergerichts-ordnungs-taxe cap. 69 mit sich bringet.
§ 3982
Besage der F. H. Casselischen sportel-ordnungkan? 1749 fol. § 39 s. 16 sollen von denen geltern, wel- che bei dem amte hinterleget werden, vom ieden 100: 8 albus genommen werden. Vermöge der Oldenburgischen instruction, wornach sich der p. t. kanzellei-secretarius wegen der depositen-gelter von nun zu verhalten hat, § 1, genüsset derselbe eins vom hundert an depositen-gebüren, von Oetken im corp. constit. Oldenburg. select. P. III. repertorium iuris prinati s. 1141 fg.
Neun
G g 5
anvertrauten und hinterlegten gute.
auch andre bedinten und einnemer, vom jare 1740 in der neuen ſammlung der Altenburgiſchen landes- verordnungen ſ. 438, Sangerhaͤuſiſche ſtatuten, cap. 15, revidirte koͤniglich Preuſiſche depoſital-ord- nung fuͤr das ſouveraine herzogtum Schleſien den 4 Aug. 1750 in des Myliuscontin. IIII corp. con- ſtit. march. num. CVII ſ. 298-310.
§ 3981
Ein richter kan ordentlicher weiſe keine depoſi-ob der richter depoſiten-gel- ter fodern ten-gelter fodern, wenn ſolches nicht durch die laͤn- ge, gewonheit, oder verordnungen eingefuͤret iſt, von Balthaſarde fauore depoſiti cap. IIII § 4 ſ. 38; wannenher in der Zweibruͤckiſchen unterge- richts-ordnung tit. 108 den unter-gerichten verboten wird, daß ſie von den bei ihnen deponirten geltern nicht woͤchentlich etwas verlangen, ſondern allein zur zeit, wenn man etwas bey ihnen deponiren, oder hinterlegen will, ſo vil fodern und von dem nemen ſollen, der die hinterlegung tut, als die un- tergerichts-ordnungs-taxe cap. 69 mit ſich bringet.
§ 3982
Beſage der F. H. Caſſeliſchen ſportel-ordnungkan? 1749 fol. § 39 ſ. 16 ſollen von denen geltern, wel- che bei dem amte hinterleget werden, vom ieden 100: 8 albus genommen werden. Vermoͤge der Oldenburgiſchen inſtruction, wornach ſich der p. t. kanzellei-ſecretarius wegen der depoſiten-gelter von nun zu verhalten hat, § 1, genuͤſſet derſelbe eins vom hundert an depoſiten-gebuͤren, von Oetken im corp. conſtit. Oldenburg. ſelect. P. III. repertorium iuris prinati ſ. 1141 fg.
Neun
G g 5
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0521"n="473"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">anvertrauten und hinterlegten gute.</hi></fw><lb/>
auch andre bedinten und einnemer, vom jare 1740<lb/>
in der neuen ſammlung der Altenburgiſchen landes-<lb/>
verordnungen ſ. 438, Sangerhaͤuſiſche ſtatuten,<lb/>
cap. 15, revidirte koͤniglich Preuſiſche depoſital-ord-<lb/>
nung fuͤr das ſouveraine herzogtum Schleſien den<lb/>
4 Aug. 1750 in des <hirendition="#fr">Mylius</hi><hirendition="#aq">contin. IIII corp. con-<lb/>ſtit. march. num. CVII</hi>ſ. 298-310.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 3981</head><lb/><p>Ein richter kan ordentlicher weiſe keine depoſi-<noteplace="right">ob der richter<lb/>
depoſiten-gel-<lb/>
ter fodern</note><lb/>
ten-gelter fodern, wenn ſolches nicht durch die laͤn-<lb/>
ge, gewonheit, oder verordnungen eingefuͤret iſt,<lb/><hirendition="#fr">von Balthaſar</hi><hirendition="#aq">de fauore depoſiti</hi> cap. <hirendition="#aq">IIII</hi> § 4<lb/>ſ. 38; wannenher in der Zweibruͤckiſchen unterge-<lb/>
richts-ordnung tit. 108 den unter-gerichten verboten<lb/>
wird, daß ſie von den bei ihnen deponirten geltern<lb/>
nicht woͤchentlich etwas verlangen, ſondern allein<lb/>
zur zeit, wenn man etwas bey ihnen deponiren,<lb/>
oder hinterlegen will, ſo vil fodern und von dem<lb/>
nemen ſollen, der die hinterlegung tut, als die un-<lb/>
tergerichts-ordnungs-taxe cap. 69 mit ſich bringet.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 3982</head><lb/><p>Beſage der F. H. Caſſeliſchen ſportel-ordnung<noteplace="right">kan?</note><lb/>
1749 fol. § 39 ſ. 16 ſollen von denen geltern, wel-<lb/>
che bei dem amte hinterleget werden, vom ieden<lb/>
100: 8 albus genommen werden. Vermoͤge der<lb/>
Oldenburgiſchen inſtruction, wornach ſich der <hirendition="#aq">p. t.</hi><lb/>
kanzellei-ſecretarius wegen der depoſiten-gelter von<lb/>
nun zu verhalten hat, § 1, genuͤſſet derſelbe eins vom<lb/>
hundert an depoſiten-gebuͤren, <hirendition="#fr">von Oetken</hi> im<lb/><hirendition="#aq">corp. conſtit. Oldenburg. ſelect. P. III. repertorium<lb/>
iuris prinati</hi>ſ. 1141 fg.</p></div></div><lb/><fwplace="bottom"type="sig">G g 5</fw><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#b">Neun</hi></fw><lb/></div></body></text></TEI>
[473/0521]
anvertrauten und hinterlegten gute.
auch andre bedinten und einnemer, vom jare 1740
in der neuen ſammlung der Altenburgiſchen landes-
verordnungen ſ. 438, Sangerhaͤuſiſche ſtatuten,
cap. 15, revidirte koͤniglich Preuſiſche depoſital-ord-
nung fuͤr das ſouveraine herzogtum Schleſien den
4 Aug. 1750 in des Mylius contin. IIII corp. con-
ſtit. march. num. CVII ſ. 298-310.
§ 3981
Ein richter kan ordentlicher weiſe keine depoſi-
ten-gelter fodern, wenn ſolches nicht durch die laͤn-
ge, gewonheit, oder verordnungen eingefuͤret iſt,
von Balthaſar de fauore depoſiti cap. IIII § 4
ſ. 38; wannenher in der Zweibruͤckiſchen unterge-
richts-ordnung tit. 108 den unter-gerichten verboten
wird, daß ſie von den bei ihnen deponirten geltern
nicht woͤchentlich etwas verlangen, ſondern allein
zur zeit, wenn man etwas bey ihnen deponiren,
oder hinterlegen will, ſo vil fodern und von dem
nemen ſollen, der die hinterlegung tut, als die un-
tergerichts-ordnungs-taxe cap. 69 mit ſich bringet.
ob der richter
depoſiten-gel-
ter fodern
§ 3982
Beſage der F. H. Caſſeliſchen ſportel-ordnung
1749 fol. § 39 ſ. 16 ſollen von denen geltern, wel-
che bei dem amte hinterleget werden, vom ieden
100: 8 albus genommen werden. Vermoͤge der
Oldenburgiſchen inſtruction, wornach ſich der p. t.
kanzellei-ſecretarius wegen der depoſiten-gelter von
nun zu verhalten hat, § 1, genuͤſſet derſelbe eins vom
hundert an depoſiten-gebuͤren, von Oetken im
corp. conſtit. Oldenburg. ſelect. P. III. repertorium
iuris prinati ſ. 1141 fg.
kan?
Neun
G g 5
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 473. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/521>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.