Sachsen, und machte es den kaiserlichen und Kur- Sächsischen generalen vermittels eines offenen pa- tentes bekannt, Müller s. 355. Am 16ten februar 1639 befande sich der kaiserliche general-feld-zeug- meister, commdur zu Regensburg, in Apolda, und nam die universität Jena nebst zugehör in beson- dern schuz und geleit. Desgleichen tahte unterm 15ten märz 1639 vorangeregter general Banner im haubt-quartire zu Freiberg, Müller s. 359. Den 30sten mai 1642 erhilte die universität Jena von allen facultäten nebst des hof-gerichtes und schöp- pen-stules zugetahnen von dem kaiserlichen kriges- rate, general-feld-zeugmeister Ernsten, Reichs- grafen von Suys einen schriftlichen schuz-brif, Müller s. 366. Den 29ten septembr. 1647 nam der königlich-Schwedische general und feld-mar- schall in Teutschlande, Carl Gustav Wrangel, die universität und stadt Jena, samt deren gütern Rem- da und Apolda in besondern schuz, und erteilete inen darüber aus dem haubt-quartire bei Ronne- burg eine salva-guardia, Müller s. 373. Am 11ten junius 1674 geruheten Se. kaiserliche Maje- stät, herr Leopold, gedachter universität samt dersel- ben zugehörigen gütern, Remda und Apolda, auch allen andern zugehörungen, wie die immer namen haben mögen, nichts ausgenommen, ligend und fa- rend, auch allen rechten, freiheiten, und immunitä- ten, nicht weniger auch iren beamten und angehö- rigen, auch allen deren leib, haab, vermögen, ein- kommen und nuzungen, einen solchen schuz-brif rei- chen zu lassen, daß, so oft es derselben gefällig, oder die notdurft erfodere, sie den kaiserlichen adler, zum zeugnisse dero besondern schuzes, an ire güter Rem- da und Apolda anschlagen lassen dörfe, Müller s. 511, Rösler am a. o. im anhange num. 2. s. 133 fg.
§ 3868
XXXVIIII h. von den verbr. handel. ꝛc.
Sachſen, und machte es den kaiſerlichen und Kur- Saͤchſiſchen generalen vermittels eines offenen pa- tentes bekannt, Muͤller ſ. 355. Am 16ten februar 1639 befande ſich der kaiſerliche general-feld-zeug- meiſter, commdur zu Regensburg, in Apolda, und nam die univerſitaͤt Jena nebſt zugehoͤr in beſon- dern ſchuz und geleit. Desgleichen tahte unterm 15ten maͤrz 1639 vorangeregter general Banner im haubt-quartire zu Freiberg, Muͤller ſ. 359. Den 30ſten mai 1642 erhilte die univerſitaͤt Jena von allen facultaͤten nebſt des hof-gerichtes und ſchoͤp- pen-ſtules zugetahnen von dem kaiſerlichen kriges- rate, general-feld-zeugmeiſter Ernſten, Reichs- grafen von Suys einen ſchriftlichen ſchuz-brif, Muͤller ſ. 366. Den 29ten ſeptembr. 1647 nam der koͤniglich-Schwediſche general und feld-mar- ſchall in Teutſchlande, Carl Guſtav Wrangel, die univerſitaͤt und ſtadt Jena, ſamt deren guͤtern Rem- da und Apolda in beſondern ſchuz, und erteilete inen daruͤber aus dem haubt-quartire bei Ronne- burg eine ſalva-guardia, Muͤller ſ. 373. Am 11ten junius 1674 geruheten Se. kaiſerliche Maje- ſtaͤt, herr Leopold, gedachter univerſitaͤt ſamt derſel- ben zugehoͤrigen guͤtern, Remda und Apolda, auch allen andern zugehoͤrungen, wie die immer namen haben moͤgen, nichts ausgenommen, ligend und fa- rend, auch allen rechten, freiheiten, und immunitaͤ- ten, nicht weniger auch iren beamten und angehoͤ- rigen, auch allen deren leib, haab, vermoͤgen, ein- kommen und nuzungen, einen ſolchen ſchuz-brif rei- chen zu laſſen, daß, ſo oft es derſelben gefaͤllig, oder die notdurft erfodere, ſie den kaiſerlichen adler, zum zeugniſſe dero beſondern ſchuzes, an ire guͤter Rem- da und Apolda anſchlagen laſſen doͤrfe, Muͤller ſ. 511, Roͤsler am a. o. im anhange num. 2. ſ. 133 fg.
§ 3868
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XXXVIIII h. von den verbr. handel. ꝛc.
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1639 befande ſich der kaiſerliche general-feld-zeug-
meiſter, commdur zu Regensburg, in Apolda, und
nam die univerſitaͤt Jena nebſt zugehoͤr in beſon-
dern ſchuz und geleit. Desgleichen tahte unterm
15ten maͤrz 1639 vorangeregter general Banner im
haubt-quartire zu Freiberg, Muͤller ſ. 359. Den
30ſten mai 1642 erhilte die univerſitaͤt Jena von
allen facultaͤten nebſt des hof-gerichtes und ſchoͤp-
pen-ſtules zugetahnen von dem kaiſerlichen kriges-
rate, general-feld-zeugmeiſter Ernſten, Reichs-
grafen von Suys einen ſchriftlichen ſchuz-brif,
Muͤller ſ. 366. Den 29ten ſeptembr. 1647 nam
der koͤniglich-Schwediſche general und feld-mar-
ſchall in Teutſchlande, Carl Guſtav Wrangel, die
univerſitaͤt und ſtadt Jena, ſamt deren guͤtern Rem-
da und Apolda in beſondern ſchuz, und erteilete
inen daruͤber aus dem haubt-quartire bei Ronne-
burg eine ſalva-guardia, Muͤller ſ. 373. Am
11ten junius 1674 geruheten Se. kaiſerliche Maje-
ſtaͤt, herr Leopold, gedachter univerſitaͤt ſamt derſel-
ben zugehoͤrigen guͤtern, Remda und Apolda, auch
allen andern zugehoͤrungen, wie die immer namen
haben moͤgen, nichts ausgenommen, ligend und fa-
rend, auch allen rechten, freiheiten, und immunitaͤ-
ten, nicht weniger auch iren beamten und angehoͤ-
rigen, auch allen deren leib, haab, vermoͤgen, ein-
kommen und nuzungen, einen ſolchen ſchuz-brif rei-
chen zu laſſen, daß, ſo oft es derſelben gefaͤllig, oder
die notdurft erfodere, ſie den kaiſerlichen adler, zum
zeugniſſe dero beſondern ſchuzes, an ire guͤter Rem-
da und Apolda anſchlagen laſſen doͤrfe, Muͤller
ſ. 511, Roͤsler am a. o. im anhange num. 2.
ſ. 133 fg.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 436. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/484>, abgerufen am 25.11.2024.
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