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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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deren auf bewarung u. einteilungen.
1751 § XVIIII s. 31 fg., herr G. R. von Beust
P. I cap. 15 obs. 253 § 1 P. II cap. XI obs. 365,
P. IIII
cap. 4 obs. 140, zu Marburg, Göttingen
und Rinteln sind dermalen die professors-häuser
mit der einquartirung verschonet gebliben. Die
schuz- und schirm-auch frei-brife der universitä-
ten Jena und Greifswalde erhärten dise freiheit
mit merern.

§ 3866

Jm jare 1623 erteilete der kaiserliche und ligi-der univer-
sität Mar-
burg 1623
erhaltenes
schuz-brif,

stische general-feld-marschall, der graf Tserclas
von Tilly, der universität Marburg den professoren
und mitglidern auch universitäts-verwandten einen
schuz-schirm- und befreiungs-brif, daß sie, samt
iren vogteien dergestalt in kaiserlichen schuze stehen
sollten, daß weder sie in allen vorgehenden kriges-
zügen iederzeit mit eigentätiger logirung und ein-
quartirung, wie auch selbst angemasten gelt-life-
rungen, brandschazung und andern abgaben, an ge-
traide, heu, und strohe, betten, beschädigung der
gras- und obst-gärten etc., verschonet und unbe-
schweret gelassen werden, bei vermeidung leibes-
und lebens-strafe.

§ 3867

Am 11ten november 1636 erhilte die universitätder univer-
sität Jena
schirm-brife,

Jena von dem königlichen Schwedischen und der
verbündeten rate general-feld-marschalln Johann
Bannern dergleichen schirm-brif zu Gräfen-Ton-
na, Müllers annales von Sachsen s. 353. Am
9ten jänner 1637 geruheten kaiser Ferdinand der
IIte einen solchen schuz- und befreiungs-brif zu Re-
gensburg für ersagte universität ausfertigen zu las-
sen, Müller s. 354. Eben dises tahte unterm 11ten
april 1638 Johann George der Ite Kurfürst zu

Sach-
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deren auf bewarung u. einteilungen.
1751 § XVIIII ſ. 31 fg., herr G. R. von Beuſt
P. I cap. 15 obſ. 253 § 1 P. II cap. XI obſ. 365,
P. IIII
cap. 4 obſ. 140, zu Marburg, Goͤttingen
und Rinteln ſind dermalen die profeſſors-haͤuſer
mit der einquartirung verſchonet gebliben. Die
ſchuz- und ſchirm-auch frei-brife der univerſitaͤ-
ten Jena und Greifswalde erhaͤrten diſe freiheit
mit merern.

§ 3866

Jm jare 1623 erteilete der kaiſerliche und ligi-der univer-
ſitaͤt Mar-
burg 1623
erhaltenes
ſchuz-brif,

ſtiſche general-feld-marſchall, der graf Tſerclas
von Tilly, der univerſitaͤt Marburg den profeſſoren
und mitglidern auch univerſitaͤts-verwandten einen
ſchuz-ſchirm- und befreiungs-brif, daß ſie, ſamt
iren vogteien dergeſtalt in kaiſerlichen ſchuze ſtehen
ſollten, daß weder ſie in allen vorgehenden kriges-
zuͤgen iederzeit mit eigentaͤtiger logirung und ein-
quartirung, wie auch ſelbſt angemaſten gelt-life-
rungen, brandſchazung und andern abgaben, an ge-
traide, heu, und ſtrohe, betten, beſchaͤdigung der
gras- und obſt-gaͤrten ꝛc., verſchonet und unbe-
ſchweret gelaſſen werden, bei vermeidung leibes-
und lebens-ſtrafe.

§ 3867

Am 11ten november 1636 erhilte die univerſitaͤtder univer-
ſitaͤt Jena
ſchirm-brife,

Jena von dem koͤniglichen Schwediſchen und der
verbuͤndeten rate general-feld-marſchalln Johann
Bannern dergleichen ſchirm-brif zu Graͤfen-Ton-
na, Muͤllers annales von Sachſen ſ. 353. Am
9ten jaͤnner 1637 geruheten kaiſer Ferdinand der
IIte einen ſolchen ſchuz- und befreiungs-brif zu Re-
gensburg fuͤr erſagte univerſitaͤt ausfertigen zu laſ-
ſen, Muͤller ſ. 354. Eben diſes tahte unterm 11ten
april 1638 Johann George der Ite Kurfuͤrſt zu

Sach-
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[435/0483] deren auf bewarung u. einteilungen. 1751 § XVIIII ſ. 31 fg., herr G. R. von Beuſt P. I cap. 15 obſ. 253 § 1 P. II cap. XI obſ. 365, P. IIII cap. 4 obſ. 140, zu Marburg, Goͤttingen und Rinteln ſind dermalen die profeſſors-haͤuſer mit der einquartirung verſchonet gebliben. Die ſchuz- und ſchirm-auch frei-brife der univerſitaͤ- ten Jena und Greifswalde erhaͤrten diſe freiheit mit merern. § 3866 Jm jare 1623 erteilete der kaiſerliche und ligi- ſtiſche general-feld-marſchall, der graf Tſerclas von Tilly, der univerſitaͤt Marburg den profeſſoren und mitglidern auch univerſitaͤts-verwandten einen ſchuz-ſchirm- und befreiungs-brif, daß ſie, ſamt iren vogteien dergeſtalt in kaiſerlichen ſchuze ſtehen ſollten, daß weder ſie in allen vorgehenden kriges- zuͤgen iederzeit mit eigentaͤtiger logirung und ein- quartirung, wie auch ſelbſt angemaſten gelt-life- rungen, brandſchazung und andern abgaben, an ge- traide, heu, und ſtrohe, betten, beſchaͤdigung der gras- und obſt-gaͤrten ꝛc., verſchonet und unbe- ſchweret gelaſſen werden, bei vermeidung leibes- und lebens-ſtrafe. der univer- ſitaͤt Mar- burg 1623 erhaltenes ſchuz-brif, § 3867 Am 11ten november 1636 erhilte die univerſitaͤt Jena von dem koͤniglichen Schwediſchen und der verbuͤndeten rate general-feld-marſchalln Johann Bannern dergleichen ſchirm-brif zu Graͤfen-Ton- na, Muͤllers annales von Sachſen ſ. 353. Am 9ten jaͤnner 1637 geruheten kaiſer Ferdinand der IIte einen ſolchen ſchuz- und befreiungs-brif zu Re- gensburg fuͤr erſagte univerſitaͤt ausfertigen zu laſ- ſen, Muͤller ſ. 354. Eben diſes tahte unterm 11ten april 1638 Johann George der Ite Kurfuͤrſt zu Sach- der univer- ſitaͤt Jena ſchirm-brife, E e 2

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/483>, abgerufen am 22.11.2024.