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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

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von den wechsel-verschreibungen.
den wechsel noch in händen hat, ist die rechts-ver-
warung überflüssig, und an dessen statt vilmehr die
klage wider den schuldener anzustellen, J. J. Uf-
fenbach
de protestationibus in camb., Span am a.
o. cap. XIIII, cap. XV, cap. XVI, Barth in ho-
dogeta forensi
s. 700, Zipfel s. 185, Franke I, sect.
4, § I, s. 356 fg., Stryk am a. o. cap. 4 § 24.
Der protest beschihet meistens mit überschickung
des wechsel-brifes, Königken am a. o. § 44, Span
§ 94 fg.

Siben und dreisigstes haubtstück
von den verbriften handelungen oder

vom schwarz und weiß etc.
§ 3824

Schwarz und weiß bedeutet also eine schriftlichewas schwarz
und weiß be-
deutet?

verfassung des vorgegangenen handels. Di-
ses hiße der zedel. Die urkunde des anlehns, oder
gülten-kaufes zwischen des Joh. Faustes zu Mainz,
an den erfinder der buchdruckerei Joh. Gutten-
berg allda, wird der zedel genennet, Köhler in
der ehren-rettung Joh. Guttenbergs s. 56, Ge. Ad.
Struve
de iure sigillorum cap. VIII membr. 3
s. 92 fg.

§ 3825

Die Teutschen pflegten auf ein blatt den han-wie die kerb-
zedel gema-
chet worden
sind?

del zweimal zu schreiben, so dann in der mitte
schlangenweis, oder kerbweis von einander zu
schneiden, und iedem paciscenten ein exemplar da-
von zu zustellen, Cäsars neues formular; oder man
schribe den brif zweimal auf ein pergamen. Ein
wort wurde in der mitten durchgeschriben, welches
man unten in den brifen bemerkete, z. e. geschneden

durch

von den wechſel-verſchreibungen.
den wechſel noch in haͤnden hat, iſt die rechts-ver-
warung uͤberfluͤſſig, und an deſſen ſtatt vilmehr die
klage wider den ſchuldener anzuſtellen, J. J. Uf-
fenbach
de proteſtationibus in camb., Span am a.
o. cap. XIIII, cap. XV, cap. XVI, Barth in ho-
dogeta forenſi
ſ. 700, Zipfel ſ. 185, Franke I, ſect.
4, § I, ſ. 356 fg., Stryk am a. o. cap. 4 § 24.
Der proteſt beſchihet meiſtens mit uͤberſchickung
des wechſel-brifes, Koͤnigken am a. o. § 44, Span
§ 94 fg.

Siben und dreiſigſtes haubtſtuͤck
von den verbriften handelungen oder

vom ſchwarz und weiß ꝛc.
§ 3824

Schwarz und weiß bedeutet alſo eine ſchriftlichewas ſchwarz
und weiß be-
deutet?

verfaſſung des vorgegangenen handels. Di-
ſes hiße der zedel. Die urkunde des anlehns, oder
guͤlten-kaufes zwiſchen des Joh. Fauſtes zu Mainz,
an den erfinder der buchdruckerei Joh. Gutten-
berg allda, wird der zedel genennet, Koͤhler in
der ehren-rettung Joh. Guttenbergs ſ. 56, Ge. Ad.
Struve
de iure ſigillorum cap. VIII membr. 3
ſ. 92 fg.

§ 3825

Die Teutſchen pflegten auf ein blatt den han-wie die kerb-
zedel gema-
chet worden
ſind?

del zweimal zu ſchreiben, ſo dann in der mitte
ſchlangenweis, oder kerbweis von einander zu
ſchneiden, und iedem paciſcenten ein exemplar da-
von zu zuſtellen, Caͤſars neues formular; oder man
ſchribe den brif zweimal auf ein pergamen. Ein
wort wurde in der mitten durchgeſchriben, welches
man unten in den brifen bemerkete, z. e. geſchneden

durch
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[415/0463] von den wechſel-verſchreibungen. den wechſel noch in haͤnden hat, iſt die rechts-ver- warung uͤberfluͤſſig, und an deſſen ſtatt vilmehr die klage wider den ſchuldener anzuſtellen, J. J. Uf- fenbach de proteſtationibus in camb., Span am a. o. cap. XIIII, cap. XV, cap. XVI, Barth in ho- dogeta forenſi ſ. 700, Zipfel ſ. 185, Franke I, ſect. 4, § I, ſ. 356 fg., Stryk am a. o. cap. 4 § 24. Der proteſt beſchihet meiſtens mit uͤberſchickung des wechſel-brifes, Koͤnigken am a. o. § 44, Span § 94 fg. Siben und dreiſigſtes haubtſtuͤck von den verbriften handelungen oder vom ſchwarz und weiß ꝛc. § 3824 Schwarz und weiß bedeutet alſo eine ſchriftliche verfaſſung des vorgegangenen handels. Di- ſes hiße der zedel. Die urkunde des anlehns, oder guͤlten-kaufes zwiſchen des Joh. Fauſtes zu Mainz, an den erfinder der buchdruckerei Joh. Gutten- berg allda, wird der zedel genennet, Koͤhler in der ehren-rettung Joh. Guttenbergs ſ. 56, Ge. Ad. Struve de iure ſigillorum cap. VIII membr. 3 ſ. 92 fg. was ſchwarz und weiß be- deutet? § 3825 Die Teutſchen pflegten auf ein blatt den han- del zweimal zu ſchreiben, ſo dann in der mitte ſchlangenweis, oder kerbweis von einander zu ſchneiden, und iedem paciſcenten ein exemplar da- von zu zuſtellen, Caͤſars neues formular; oder man ſchribe den brif zweimal auf ein pergamen. Ein wort wurde in der mitten durchgeſchriben, welches man unten in den brifen bemerkete, z. e. geſchneden durch wie die kerb- zedel gema- chet worden ſind?

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 415. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/463>, abgerufen am 22.11.2024.