Die privilegien und statuten der Heinrichstadt bei Wolfenbüttel, vom jare 1602 art. 16 verstatten dem jüngsten sone, oder wenn selbiger nicht will, dem nächsten vor ihm nach landes-sittlichen gebrauche, daß er seine mit-erben ablegen, und das haus be- halten kan. Hadelisches land-recht P. III tit. 19, Pufendorfobseru. iur. vniu. vol. I im anhange . 46 .
§ 3353
nach Sach- sen-rechte,
Nach Sachsen-rechte hat die tochter, wenn sie mit dem sone zu teilen hat, die teilung zu machen, und der lezte wälet, CarpzovP. III const. 15. def. 7. Hingegen haben die erben des jüngsten sones die kür nicht, CarpzovP. III constit. 15 def. 13, 4, S. Gothaische land-ordnung II cap. 14 tit. 14 s. 141, Altenburgische land-ordnung II cap. II tit. 14 s. 161. Wenn drei oder mehr kinder vorhanden sind, fället das kür-recht in Sachsen weg, Beyer am a. o. II, 13, 12.
§ 3354
im Henne- bergischen,
Jm Hennebergischen soll der jüngste son das erb- gut bekommen, und die andern erben ablegen, Hen- nebergische land-ordnung IIItes buch cap. XI § 1, s. 162, iedoch hat selbiger dißfalls die wahl, § 2, S. Coburgische land-ordnung tit. 33.
§ 3355
in Westpha- len, und an- dern landen, auch unter erlauchten personen, statt.
Jn Westphalen zu Minden, Osnabrück, hat der jüngste ebenfalls das vorrecht, welches sich auch wohl auf die lehn-güter erstrecket, gestalt sich solches aus den beispilen Ernstes und Albrechts herzogen zu Sachsen erbricht. H. R. Buder in den amoenita- tibus iur. feudal. 22. Nicht minder liße der erzher- zog Ferdinand II dem jüngern bruder Leopold 1623 die kür, Mosers teutsches statsrecht T. XXII s. 435.
§ 3356
CVII haubtſtuͤck
§ 3352
in Heinrich- ſtadt, im lan- de Hadeln,
Die privilegien und ſtatuten der Heinrichſtadt bei Wolfenbuͤttel, vom jare 1602 art. 16 verſtatten dem juͤngſten ſone, oder wenn ſelbiger nicht will, dem naͤchſten vor ihm nach landes-ſittlichen gebrauche, daß er ſeine mit-erben ablegen, und das haus be- halten kan. Hadeliſches land-recht P. III tit. 19, Pufendorfobſeru. iur. vniu. vol. I im anhange . 46 .
§ 3353
nach Sach- ſen-rechte,
Nach Sachſen-rechte hat die tochter, wenn ſie mit dem ſone zu teilen hat, die teilung zu machen, und der lezte waͤlet, CarpzovP. III conſt. 15. def. 7. Hingegen haben die erben des juͤngſten ſones die kuͤr nicht, CarpzovP. III conſtit. 15 def. 13, 4, S. Gothaiſche land-ordnung II cap. 14 tit. 14 ſ. 141, Altenburgiſche land-ordnung II cap. II tit. 14 ſ. 161. Wenn drei oder mehr kinder vorhanden ſind, faͤllet das kuͤr-recht in Sachſen weg, Beyer am a. o. II, 13, 12.
§ 3354
im Henne- bergiſchen,
Jm Hennebergiſchen ſoll der juͤngſte ſon das erb- gut bekommen, und die andern erben ablegen, Hen- nebergiſche land-ordnung IIItes buch cap. XI § 1, ſ. 162, iedoch hat ſelbiger dißfalls die wahl, § 2, S. Coburgiſche land-ordnung tit. 33.
§ 3355
in Weſtpha- len, und an- dern landen, auch unter erlauchten perſonen, ſtatt.
Jn Weſtphalen zu Minden, Osnabruͤck, hat der juͤngſte ebenfalls das vorrecht, welches ſich auch wohl auf die lehn-guͤter erſtrecket, geſtalt ſich ſolches aus den beiſpilen Ernſtes und Albrechts herzogen zu Sachſen erbricht. H. R. Buder in den amoenita- tibus iur. feudal. 22. Nicht minder liße der erzher- zog Ferdinand II dem juͤngern bruder Leopold 1623 die kuͤr, Moſers teutſches ſtatsrecht T. XXII ſ. 435.
§ 3356
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CVII haubtſtuͤck
§ 3352
Die privilegien und ſtatuten der Heinrichſtadt
bei Wolfenbuͤttel, vom jare 1602 art. 16 verſtatten
dem juͤngſten ſone, oder wenn ſelbiger nicht will, dem
naͤchſten vor ihm nach landes-ſittlichen gebrauche,
daß er ſeine mit-erben ablegen, und das haus be-
halten kan. Hadeliſches land-recht P. III tit. 19,
Pufendorf obſeru. iur. vniu. vol. I im anhange
. 46 .
§ 3353
Nach Sachſen-rechte hat die tochter, wenn ſie
mit dem ſone zu teilen hat, die teilung zu machen,
und der lezte waͤlet, Carpzov P. III conſt. 15. def. 7.
Hingegen haben die erben des juͤngſten ſones die
kuͤr nicht, Carpzov P. III conſtit. 15 def. 13, 4,
S. Gothaiſche land-ordnung II cap. 14 tit. 14 ſ. 141,
Altenburgiſche land-ordnung II cap. II tit. 14 ſ. 161.
Wenn drei oder mehr kinder vorhanden ſind, faͤllet
das kuͤr-recht in Sachſen weg, Beyer am a. o.
II, 13, 12.
§ 3354
Jm Hennebergiſchen ſoll der juͤngſte ſon das erb-
gut bekommen, und die andern erben ablegen, Hen-
nebergiſche land-ordnung IIItes buch cap. XI § 1,
ſ. 162, iedoch hat ſelbiger dißfalls die wahl, § 2,
S. Coburgiſche land-ordnung tit. 33.
§ 3355
Jn Weſtphalen zu Minden, Osnabruͤck, hat
der juͤngſte ebenfalls das vorrecht, welches ſich auch
wohl auf die lehn-guͤter erſtrecket, geſtalt ſich ſolches
aus den beiſpilen Ernſtes und Albrechts herzogen zu
Sachſen erbricht. H. R. Buder in den amoenita-
tibus iur. feudal. 22. Nicht minder liße der erzher-
zog Ferdinand II dem juͤngern bruder Leopold 1623 die
kuͤr, Moſers teutſches ſtatsrecht T. XXII ſ. 435.
§ 3356
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/290>, abgerufen am 22.11.2024.
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