Die teilungen werden auf verschidene art un- ternommen (§ 3313). Sihe die information we- gen der Sachsen-Coburgischen succession zwischen Sachsen-Meiningen und Salfeld 1739 fol. Unter- suchung der Rupertinischen constitution in der Pfalz, da durch gütliche entscheidung, oder austräge 1417 die landes-teilung beschehen ist. Ebener maßen ha- ben auch durch schids-freunde geteilet: die gebrü-die teilung im hause Nassau, der Walram und Otto zu Nassau im jare 1255, wobei der jüngste graf Otto das kür-recht hatte, und Siegen, Herborn, Dillenburg, Beilstein, Ha- damar, Ems, Ellar, Driedorf, Esterau etc., die Kahlenberger cent, Mengerkirchen, Liebenscheid, Westerwald etc. nam. Walramen hergegen blibe: Weilburg, Wisbaden, Jdstein etc. Jn gemein- schaft behilten sie: Nassau, Einrich, Bechlin, Solzbach. Tue hinzu den Dreyer am a. o. s. 106 num. 41.
§ 3315
Jn der Pfalz teileten die Pfalz-grafen, daß siePfalz, Wir- tenberg etc. entweder gemeinschaftlich, oder absonderlich regir- ten, Struvensformula successionis Palatinae s. 425, das übrige hirvon ist teils de partitionibus terrarum illustrium, teils in meinem unterrichte von urteln und bescheiden, teils beim Moser im stats-rechte nachzusehen. Nicht minder erläutert die Rhein- gräfliche ausfürung wegen Dimringen dises haubt- stück. Der Herzog Christoph und Ludewig in Wirtenberg haben in irem lezten willen verordnet: daß der drittgeborne herzog zu Wirtenberg nicht mit land und leuten, sondern mit einem järlichen deputat von 15000 fl. samt einem ansize und dar- zu notwendigen hausrate, auch farnis vergnüget werden solle. Sjhe den fürstbrüderlichen vertrags- abschid zwischen herrn Joh. Friderichen, herzogen
zu
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von den teilungen.
§ 3314
Die teilungen werden auf verſchidene art un- ternommen (§ 3313). Sihe die information we- gen der Sachſen-Coburgiſchen ſucceſſion zwiſchen Sachſen-Meiningen und Salfeld 1739 fol. Unter- ſuchung der Rupertiniſchen conſtitution in der Pfalz, da durch guͤtliche entſcheidung, oder austraͤge 1417 die landes-teilung beſchehen iſt. Ebener maßen ha- ben auch durch ſchids-freunde geteilet: die gebruͤ-die teilung im hauſe Naſſau, der Walram und Otto zu Naſſau im jare 1255, wobei der juͤngſte graf Otto das kuͤr-recht hatte, und Siegen, Herborn, Dillenburg, Beilſtein, Ha- damar, Ems, Ellar, Driedorf, Eſterau ꝛc., die Kahlenberger cent, Mengerkirchen, Liebenſcheid, Weſterwald ꝛc. nam. Walramen hergegen blibe: Weilburg, Wisbaden, Jdſtein ꝛc. Jn gemein- ſchaft behilten ſie: Naſſau, Einrich, Bechlin, Solzbach. Tue hinzu den Dreyer am a. o. ſ. 106 num. 41.
§ 3315
Jn der Pfalz teileten die Pfalz-grafen, daß ſiePfalz, Wir- tenberg ꝛc. entweder gemeinſchaftlich, oder abſonderlich regir- ten, Struvensformula ſucceſſionis Palatinae ſ. 425, das uͤbrige hirvon iſt teils de partitionibus terrarum illuſtrium, teils in meinem unterrichte von urteln und beſcheiden, teils beim Moſer im ſtats-rechte nachzuſehen. Nicht minder erlaͤutert die Rhein- graͤfliche ausfuͤrung wegen Dimringen diſes haubt- ſtuͤck. Der Herzog Chriſtoph und Ludewig in Wirtenberg haben in irem lezten willen verordnet: daß der drittgeborne herzog zu Wirtenberg nicht mit land und leuten, ſondern mit einem jaͤrlichen deputat von 15000 fl. ſamt einem anſize und dar- zu notwendigen hausrate, auch farnis vergnuͤget werden ſolle. Sjhe den fuͤrſtbruͤderlichen vertrags- abſchid zwiſchen herrn Joh. Friderichen, herzogen
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von den teilungen.
§ 3314
Die teilungen werden auf verſchidene art un-
ternommen (§ 3313). Sihe die information we-
gen der Sachſen-Coburgiſchen ſucceſſion zwiſchen
Sachſen-Meiningen und Salfeld 1739 fol. Unter-
ſuchung der Rupertiniſchen conſtitution in der Pfalz,
da durch guͤtliche entſcheidung, oder austraͤge 1417
die landes-teilung beſchehen iſt. Ebener maßen ha-
ben auch durch ſchids-freunde geteilet: die gebruͤ-
der Walram und Otto zu Naſſau im jare 1255,
wobei der juͤngſte graf Otto das kuͤr-recht hatte,
und Siegen, Herborn, Dillenburg, Beilſtein, Ha-
damar, Ems, Ellar, Driedorf, Eſterau ꝛc., die
Kahlenberger cent, Mengerkirchen, Liebenſcheid,
Weſterwald ꝛc. nam. Walramen hergegen blibe:
Weilburg, Wisbaden, Jdſtein ꝛc. Jn gemein-
ſchaft behilten ſie: Naſſau, Einrich, Bechlin,
Solzbach. Tue hinzu den Dreyer am a. o. ſ. 106
num. 41.
die teilung
im hauſe
Naſſau,
§ 3315
Jn der Pfalz teileten die Pfalz-grafen, daß ſie
entweder gemeinſchaftlich, oder abſonderlich regir-
ten, Struvens formula ſucceſſionis Palatinae ſ. 425,
das uͤbrige hirvon iſt teils de partitionibus terrarum
illuſtrium, teils in meinem unterrichte von urteln
und beſcheiden, teils beim Moſer im ſtats-rechte
nachzuſehen. Nicht minder erlaͤutert die Rhein-
graͤfliche ausfuͤrung wegen Dimringen diſes haubt-
ſtuͤck. Der Herzog Chriſtoph und Ludewig in
Wirtenberg haben in irem lezten willen verordnet:
daß der drittgeborne herzog zu Wirtenberg nicht
mit land und leuten, ſondern mit einem jaͤrlichen
deputat von 15000 fl. ſamt einem anſize und dar-
zu notwendigen hausrate, auch farnis vergnuͤget
werden ſolle. Sjhe den fuͤrſtbruͤderlichen vertrags-
abſchid zwiſchen herrn Joh. Friderichen, herzogen
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Pfalz, Wir-
tenberg ꝛc.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/277>, abgerufen am 25.11.2024.
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