Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758.

Bild:
<< vorherige Seite
C haubtstück
68) hirsch-köpfe, imgleichen wie num. 67.
69) holz, geschlagen, oder mit dem waldhammer
angewisen, ist erbe.
70) holz, unaufgehauen, das nicht angewisen, oder
nicht übergeben ist, wenn es gleich verkauft, oder
vom lehns- oder stamm-guts-folger zu verkaufen
gewilliget wäre, gehöret zum gute und ist nicht erbe.
71) holzungs-nuz, wie num. 10.
72) hopfen, vorrätiger, bleibet dem land-erben;
der gepflanzete, wie oben bei den früchten.
73) hüner, leib-zinß-groß-rauch-huben-gohe-
fastnacht-hüner, wie n. 19.
74) hunde-azung, hafer, korn, stroh, wie n. 10.
75) jagt-hunde rechnet der hohe adel zum lande.
Beim nidern adel, unter dem geschwister, blei-
ben selbige beim gute; der stamms- oder lehns-
vetter bezalet selbige dem land-erben.
76) das jagt-zeug, wie num. 76.
77) Johannis-gelt, eine gattung zinse, wie n. 19.
78) jüden-schuz, wie num. 10.
79) jüden-begräbniß-gelt, wie num. 10.
80) Kälter, welche erdfest sind, wie num. 75.
81) kauf-gelt von den lehn-gütern, bei einem heim-
gefallenen lehne, das der niedere adel ausgibet,
folget dem land-erben.
82) kälche, bleiben in der capelle.
83) klözer, die zur feuerung schon aus der erde ge-
hoben sind, folgen dem land-erben.
84) korn, auf dem boden, oder speicher, ist beim
nidern adel erbe, beim hohen adel hingegen ist es
ein zugehör der rentkammer, folglich bleibet es
beim lande. Von den korn-pächten ist rechtens,
was num. 10 stehet.
85) kuh-gelt, in Nider-Hessen, wird zu N. E. von
kuh-weide entrichtet, wie n. 19.
86) lams-bäuche, die frisch gelifert werden, gehören
nach
C haubtſtuͤck
68) hirſch-koͤpfe, imgleichen wie num. 67.
69) holz, geſchlagen, oder mit dem waldhammer
angewiſen, iſt erbe.
70) holz, unaufgehauen, das nicht angewiſen, oder
nicht uͤbergeben iſt, wenn es gleich verkauft, oder
vom lehns- oder ſtamm-guts-folger zu verkaufen
gewilliget waͤre, gehoͤret zum gute und iſt nicht erbe.
71) holzungs-nuz, wie num. 10.
72) hopfen, vorraͤtiger, bleibet dem land-erben;
der gepflanzete, wie oben bei den fruͤchten.
73) huͤner, leib-zinß-groß-rauch-huben-gohe-
faſtnacht-huͤner, wie n. 19.
74) hunde-azung, hafer, korn, ſtroh, wie n. 10.
75) jagt-hunde rechnet der hohe adel zum lande.
Beim nidern adel, unter dem geſchwiſter, blei-
ben ſelbige beim gute; der ſtamms- oder lehns-
vetter bezalet ſelbige dem land-erben.
76) das jagt-zeug, wie num. 76.
77) Johannis-gelt, eine gattung zinſe, wie n. 19.
78) juͤden-ſchuz, wie num. 10.
79) juͤden-begraͤbniß-gelt, wie num. 10.
80) Kaͤlter, welche erdfeſt ſind, wie num. 75.
81) kauf-gelt von den lehn-guͤtern, bei einem heim-
gefallenen lehne, das der niedere adel ausgibet,
folget dem land-erben.
82) kaͤlche, bleiben in der capelle.
83) kloͤzer, die zur feuerung ſchon aus der erde ge-
hoben ſind, folgen dem land-erben.
84) korn, auf dem boden, oder ſpeicher, iſt beim
nidern adel erbe, beim hohen adel hingegen iſt es
ein zugehoͤr der rentkammer, folglich bleibet es
beim lande. Von den korn-paͤchten iſt rechtens,
was num. 10 ſtehet.
85) kuh-gelt, in Nider-Heſſen, wird zu N. E. von
kuh-weide entrichtet, wie n. 19.
86) lams-baͤuche, die friſch gelifert werden, gehoͤren
nach
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0250" n="200"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">C</hi> haubt&#x017F;tu&#x0364;ck</hi> </fw><lb/>
            <list>
              <item>68) hir&#x017F;ch-ko&#x0364;pfe, imgleichen wie num. 67.</item><lb/>
              <item>69) holz, ge&#x017F;chlagen, oder mit dem waldhammer<lb/>
angewi&#x017F;en, i&#x017F;t erbe.</item><lb/>
              <item>70) holz, unaufgehauen, das nicht angewi&#x017F;en, oder<lb/>
nicht u&#x0364;bergeben i&#x017F;t, wenn es gleich verkauft, oder<lb/>
vom lehns- oder &#x017F;tamm-guts-folger zu verkaufen<lb/>
gewilliget wa&#x0364;re, geho&#x0364;ret zum gute und i&#x017F;t nicht erbe.</item><lb/>
              <item>71) holzungs-nuz, wie num. 10.</item><lb/>
              <item>72) hopfen, vorra&#x0364;tiger, bleibet dem land-erben;<lb/>
der gepflanzete, wie oben bei den fru&#x0364;chten.</item><lb/>
              <item>73) hu&#x0364;ner, leib-zinß-groß-rauch-huben-gohe-<lb/>
fa&#x017F;tnacht-hu&#x0364;ner, wie n. 19.</item><lb/>
              <item>74) hunde-azung, hafer, korn, &#x017F;troh, wie n. 10.</item><lb/>
              <item>75) jagt-hunde rechnet der hohe adel zum lande.<lb/>
Beim nidern adel, unter dem ge&#x017F;chwi&#x017F;ter, blei-<lb/>
ben &#x017F;elbige beim gute; der &#x017F;tamms- oder lehns-<lb/>
vetter bezalet &#x017F;elbige dem land-erben.</item><lb/>
              <item>76) das jagt-zeug, wie num. 76.</item><lb/>
              <item>77) Johannis-gelt, eine gattung zin&#x017F;e, wie n. 19.</item><lb/>
              <item>78) ju&#x0364;den-&#x017F;chuz, wie num. 10.</item><lb/>
              <item>79) ju&#x0364;den-begra&#x0364;bniß-gelt, wie num. 10.</item><lb/>
              <item>80) Ka&#x0364;lter, welche erdfe&#x017F;t &#x017F;ind, wie num. 75.</item><lb/>
              <item>81) kauf-gelt von den lehn-gu&#x0364;tern, bei einem heim-<lb/>
gefallenen lehne, das der niedere adel ausgibet,<lb/>
folget dem land-erben.</item><lb/>
              <item>82) ka&#x0364;lche, bleiben in der capelle.</item><lb/>
              <item>83) klo&#x0364;zer, die zur feuerung &#x017F;chon aus der erde ge-<lb/>
hoben &#x017F;ind, folgen dem land-erben.</item><lb/>
              <item>84) korn, auf dem boden, oder &#x017F;peicher, i&#x017F;t beim<lb/>
nidern adel erbe, beim hohen adel hingegen i&#x017F;t es<lb/>
ein zugeho&#x0364;r der rentkammer, folglich bleibet es<lb/>
beim lande. Von den korn-pa&#x0364;chten i&#x017F;t rechtens,<lb/>
was num. 10 &#x017F;tehet.</item><lb/>
              <item>85) kuh-gelt, in Nider-He&#x017F;&#x017F;en, wird zu N. E. von<lb/>
kuh-weide entrichtet, wie n. 19.</item><lb/>
              <item>86) lams-ba&#x0364;uche, die fri&#x017F;ch gelifert werden, geho&#x0364;ren<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">nach</fw><lb/></item>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[200/0250] C haubtſtuͤck 68) hirſch-koͤpfe, imgleichen wie num. 67. 69) holz, geſchlagen, oder mit dem waldhammer angewiſen, iſt erbe. 70) holz, unaufgehauen, das nicht angewiſen, oder nicht uͤbergeben iſt, wenn es gleich verkauft, oder vom lehns- oder ſtamm-guts-folger zu verkaufen gewilliget waͤre, gehoͤret zum gute und iſt nicht erbe. 71) holzungs-nuz, wie num. 10. 72) hopfen, vorraͤtiger, bleibet dem land-erben; der gepflanzete, wie oben bei den fruͤchten. 73) huͤner, leib-zinß-groß-rauch-huben-gohe- faſtnacht-huͤner, wie n. 19. 74) hunde-azung, hafer, korn, ſtroh, wie n. 10. 75) jagt-hunde rechnet der hohe adel zum lande. Beim nidern adel, unter dem geſchwiſter, blei- ben ſelbige beim gute; der ſtamms- oder lehns- vetter bezalet ſelbige dem land-erben. 76) das jagt-zeug, wie num. 76. 77) Johannis-gelt, eine gattung zinſe, wie n. 19. 78) juͤden-ſchuz, wie num. 10. 79) juͤden-begraͤbniß-gelt, wie num. 10. 80) Kaͤlter, welche erdfeſt ſind, wie num. 75. 81) kauf-gelt von den lehn-guͤtern, bei einem heim- gefallenen lehne, das der niedere adel ausgibet, folget dem land-erben. 82) kaͤlche, bleiben in der capelle. 83) kloͤzer, die zur feuerung ſchon aus der erde ge- hoben ſind, folgen dem land-erben. 84) korn, auf dem boden, oder ſpeicher, iſt beim nidern adel erbe, beim hohen adel hingegen iſt es ein zugehoͤr der rentkammer, folglich bleibet es beim lande. Von den korn-paͤchten iſt rechtens, was num. 10 ſtehet. 85) kuh-gelt, in Nider-Heſſen, wird zu N. E. von kuh-weide entrichtet, wie n. 19. 86) lams-baͤuche, die friſch gelifert werden, gehoͤren nach

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/250
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 2. Marburg, 1758, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit02_1758/250>, abgerufen am 22.11.2024.