auf seine eheliche leibeserben, folglich werden die sei- ten verwandten, inhalts der Teutschen gewonheiten, ausgeschlossen, s. 198. Der vater vermag das gut einem unter seinen kindern anweisen. Wenn das gut verwirket wird, werden keine besserungen ver- gütet, s. 202. Waldschmidts disp. de bonis zu waltrecht, von Buri s. 1279.
§ 1972
XLIII)Walzende feldlehne in Franken. Eswalzende feldlehne, sind solches gewisse den bauern verlihene güter, de- ren besizer dem herrn einen järlichen zinß entrich- ten, fronen leisten, bei kauf- und veränderungs- fällen den ehrschaz bezalen und die öffentlichen ab- gaben entrichten, von Falkenstein im cod. dipl. antiq. Nordgau. num. 402, num. 404 s. 369, von Buri s. 1280.
§ 1973
XLIIII)Wetterfreie güter im Osnabrücki-wetterfrei[e] güter, schen. Die besizer werden für freie leute gehal- ten, ob sie gleich in absicht auf die güter den übri- gen eigenbehörigen gleich geachtet werden. Sie müssen bei dem järlichen gerichts- oder amtstage erscheinen, einen järlichen pacht bezalen, gewisse fronen, auch dem landesherrn einen tag die folge leisten. Ein neuer besizer hat die lehnware, oder den weinkauf zu entrichten, welches auch die ein- und auffarts gelder genennet wird. Bei dem absterben stehet dem herrn der gewandtfall zu. Im übrigen dürfen sie von den gütern one bewil- ligung des herrn nichts veräussern, noch verpfän- den, von Buri s. 1282 fgg.
§ 1974
XLV)Wildhuben, im Isenburgischen, wel-wildhuben, chen auch die forst-huben beigefüget werden kön- nen, von Buri s. 1287 fgg. Die wildhübener werden von den herren grafen von Isenburg mit
den
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von den bauerguͤtern.
auf ſeine eheliche leibeserben, folglich werden die ſei- ten verwandten, inhalts der Teutſchen gewonheiten, ausgeſchloſſen, ſ. 198. Der vater vermag das gut einem unter ſeinen kindern anweiſen. Wenn das gut verwirket wird, werden keine beſſerungen ver- guͤtet, ſ. 202. Waldſchmidts diſp. de bonis zu waltrecht, von Buri ſ. 1279.
§ 1972
XLIII)Walzende feldlehne in Franken. Eswalzende feldlehne, ſind ſolches gewiſſe den bauern verlihene guͤter, de- ren beſizer dem herrn einen jaͤrlichen zinß entrich- ten, fronen leiſten, bei kauf- und veraͤnderungs- faͤllen den ehrſchaz bezalen und die oͤffentlichen ab- gaben entrichten, von Falkenſtein im cod. dipl. antiq. Nordgau. num. 402, num. 404 ſ. 369, von Buri ſ. 1280.
§ 1973
XLIIII)Wetterfreie guͤter im Osnabruͤcki-wetterfrei[e] guͤter, ſchen. Die beſizer werden fuͤr freie leute gehal- ten, ob ſie gleich in abſicht auf die guͤter den uͤbri- gen eigenbehoͤrigen gleich geachtet werden. Sie muͤſſen bei dem jaͤrlichen gerichts- oder amtstage erſcheinen, einen jaͤrlichen pacht bezalen, gewiſſe fronen, auch dem landesherrn einen tag die folge leiſten. Ein neuer beſizer hat die lehnware, oder den weinkauf zu entrichten, welches auch die ein- und auffarts gelder genennet wird. Bei dem abſterben ſtehet dem herrn der gewandtfall zu. Im uͤbrigen duͤrfen ſie von den guͤtern one bewil- ligung des herrn nichts veraͤuſſern, noch verpfaͤn- den, von Buri ſ. 1282 fgg.
§ 1974
XLV)Wildhuben, im Iſenburgiſchen, wel-wildhuben, chen auch die forſt-huben beigefuͤget werden koͤn- nen, von Buri ſ. 1287 fgg. Die wildhuͤbener werden von den herren grafen von Iſenburg mit
den
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von den bauerguͤtern.
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ten verwandten, inhalts der Teutſchen gewonheiten,
ausgeſchloſſen, ſ. 198. Der vater vermag das gut
einem unter ſeinen kindern anweiſen. Wenn das
gut verwirket wird, werden keine beſſerungen ver-
guͤtet, ſ. 202. Waldſchmidts diſp. de bonis zu
waltrecht, von Buri ſ. 1279.
§ 1972
XLIII) Walzende feldlehne in Franken. Es
ſind ſolches gewiſſe den bauern verlihene guͤter, de-
ren beſizer dem herrn einen jaͤrlichen zinß entrich-
ten, fronen leiſten, bei kauf- und veraͤnderungs-
faͤllen den ehrſchaz bezalen und die oͤffentlichen ab-
gaben entrichten, von Falkenſtein im cod. dipl.
antiq. Nordgau. num. 402, num. 404 ſ. 369,
von Buri ſ. 1280.
walzende
feldlehne,
§ 1973
XLIIII) Wetterfreie guͤter im Osnabruͤcki-
ſchen. Die beſizer werden fuͤr freie leute gehal-
ten, ob ſie gleich in abſicht auf die guͤter den uͤbri-
gen eigenbehoͤrigen gleich geachtet werden. Sie
muͤſſen bei dem jaͤrlichen gerichts- oder amtstage
erſcheinen, einen jaͤrlichen pacht bezalen, gewiſſe
fronen, auch dem landesherrn einen tag die folge
leiſten. Ein neuer beſizer hat die lehnware, oder
den weinkauf zu entrichten, welches auch die ein-
und auffarts gelder genennet wird. Bei dem
abſterben ſtehet dem herrn der gewandtfall zu.
Im uͤbrigen duͤrfen ſie von den guͤtern one bewil-
ligung des herrn nichts veraͤuſſern, noch verpfaͤn-
den, von Buri ſ. 1282 fgg.
wetterfreie
guͤter,
§ 1974
XLV) Wildhuben, im Iſenburgiſchen, wel-
chen auch die forſt-huben beigefuͤget werden koͤn-
nen, von Buri ſ. 1287 fgg. Die wildhuͤbener
werden von den herren grafen von Iſenburg mit
den
wildhuben,
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 801. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/813>, abgerufen am 22.12.2024.
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