Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.Vorrede. dem jare 1725 an die ergänzung desje-nigen, was weder in den pandecten, noch im geistlichen, sowohl lehn- als auch stats-rechte sich nicht findet, dennoch in der praxi vorkömmt, auf die tribfe- dern der erfarung habe ernstlich denken müssen; also verhoffe ich, daß meine bemühung zur mißdeutung nicht gezo- gen werde. Ich lerne gern täglich. Daher soll mir die freundschaftliche ver- besserung der untergelaufenen feler zur herzlichen freude, wegen der dadurch erlangender verbreitung der wahrheiten, gereichen. Unterdessen würden meine überhäuften geschäfte mir nicht verstat- tet haben, dises werk so bald an das licht
Vorrede. dem jare 1725 an die ergaͤnzung desje-nigen, was weder in den pandecten, noch im geiſtlichen, ſowohl lehn- als auch ſtats-rechte ſich nicht findet, dennoch in der praxi vorkoͤmmt, auf die tribfe- dern der erfarung habe ernſtlich denken muͤſſen; alſo verhoffe ich, daß meine bemuͤhung zur mißdeutung nicht gezo- gen werde. Ich lerne gern taͤglich. Daher ſoll mir die freundſchaftliche ver- beſſerung der untergelaufenen feler zur herzlichen freude, wegen der dadurch erlangender verbreitung der wahrheiten, gereichen. Unterdeſſen wuͤrden meine uͤberhaͤuften geſchaͤfte mir nicht verſtat- tet haben, diſes werk ſo bald an das licht
<TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0008"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/> dem jare 1725 an die ergaͤnzung desje-<lb/> nigen, was weder in den pandecten, noch<lb/> im geiſtlichen, ſowohl lehn- als auch<lb/> ſtats-rechte ſich nicht findet, dennoch<lb/> in der praxi vorkoͤmmt, auf die tribfe-<lb/> dern der erfarung habe ernſtlich denken<lb/> muͤſſen; alſo verhoffe ich, daß meine<lb/> bemuͤhung zur mißdeutung nicht gezo-<lb/> gen werde. Ich lerne gern taͤglich.<lb/> Daher ſoll mir die freundſchaftliche ver-<lb/> beſſerung der untergelaufenen feler zur<lb/> herzlichen freude, wegen der dadurch<lb/> erlangender verbreitung der wahrheiten,<lb/> gereichen. Unterdeſſen wuͤrden meine<lb/> uͤberhaͤuften geſchaͤfte mir nicht verſtat-<lb/> tet haben, diſes werk ſo bald an das<lb/> <fw place="bottom" type="catch">licht</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0008]
Vorrede.
dem jare 1725 an die ergaͤnzung desje-
nigen, was weder in den pandecten, noch
im geiſtlichen, ſowohl lehn- als auch
ſtats-rechte ſich nicht findet, dennoch
in der praxi vorkoͤmmt, auf die tribfe-
dern der erfarung habe ernſtlich denken
muͤſſen; alſo verhoffe ich, daß meine
bemuͤhung zur mißdeutung nicht gezo-
gen werde. Ich lerne gern taͤglich.
Daher ſoll mir die freundſchaftliche ver-
beſſerung der untergelaufenen feler zur
herzlichen freude, wegen der dadurch
erlangender verbreitung der wahrheiten,
gereichen. Unterdeſſen wuͤrden meine
uͤberhaͤuften geſchaͤfte mir nicht verſtat-
tet haben, diſes werk ſo bald an das
licht
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |