specim. DCLXXVI s. 6 t. XI, desfalls nach masgebung der rechte bemerket hat (§ 1062). Nicht minder hat der landesherr das recht, den gebrauch der gemeinschaftlichen güter einzurichten, und die rechnungs-ablegung zu fodern, Böhmer am a. o. cap. I § 14-20, und cap. III § 9-12, Stryks disp. de iure principis circa rationes ciuitat.von Ludolfobs. for. 197.
§ 1824
wie man zu dem eigen- tume einer sache
Derjenige, welcher eine sache eigentümlich er- langen will, muß eine in den rechten begründete sache haben, durch welche man selbige zu erhalten vermögend ist. Dises wird ein titel benennet, welcher von dem inodo acquirendi unterschiden ist. Es werden aber die sachen erlanget, teils vermit- tels des rechtes selbst, teils durch die übergabe, Siegels disp. de dolo translationem dominii impediente § 3.
§ 1825
gelanget.
Die sachen, welche man eigentümlich erlangen will, sind bereits in eines andern gewalt, oder nicht. In disem falle wird die besiz-ergreifung mit der absicht, selbige in seiner gewalt zu behal- ten erfodert, von Berger in der disp. de exordio proprietatis seu origine dominii, Wittenb. 1709, die nicht körperlichen sachen werden durch recht- mäsige ausübungen gewisser handlungen erlanget.
§ 1826
woher die arten und weisen des- falls zu lei- ten sind?
Die arten und weisen das eigentum zu erlan- gen, sind entweder im vernunft- und völker-rechte begründet, oder durch die bürgerlichen rechte be- stimmet. Was ich eigentümlich erlanget habe, gehöret zu meinem vermögen. Alles dasjenige vermögen, was in unserer gewalt ist, und darin verstanden wird, oder was wir ausrichten und bewerkstelligen können, wird überhaubt das ver-
mögen
XLVI haubtſtuͤck
ſpecim. DCLXXVI ſ. 6 t. XI, desfalls nach masgebung der rechte bemerket hat (§ 1062). Nicht minder hat der landesherr das recht, den gebrauch der gemeinſchaftlichen guͤter einzurichten, und die rechnungs-ablegung zu fodern, Boͤhmer am a. o. cap. I § 14-20, und cap. III § 9-12, Stryks diſp. de iure principis circa rationes ciuitat.von Ludolfobſ. for. 197.
§ 1824
wie man zu dem eigen- tume einer ſache
Derjenige, welcher eine ſache eigentuͤmlich er- langen will, muß eine in den rechten begruͤndete ſache haben, durch welche man ſelbige zu erhalten vermoͤgend iſt. Diſes wird ein titel benennet, welcher von dem inodo acquirendi unterſchiden iſt. Es werden aber die ſachen erlanget, teils vermit- tels des rechtes ſelbſt, teils durch die uͤbergabe, Siegels diſp. de dolo translationem dominii impediente § 3.
§ 1825
gelanget.
Die ſachen, welche man eigentuͤmlich erlangen will, ſind bereits in eines andern gewalt, oder nicht. In diſem falle wird die beſiz-ergreifung mit der abſicht, ſelbige in ſeiner gewalt zu behal- ten erfodert, von Berger in der diſp. de exordio proprietatis ſeu origine dominii, Wittenb. 1709, die nicht koͤrperlichen ſachen werden durch recht- maͤſige ausuͤbungen gewiſſer handlungen erlanget.
§ 1826
woher die arten und weiſen des- falls zu lei- ten ſind?
Die arten und weiſen das eigentum zu erlan- gen, ſind entweder im vernunft- und voͤlker-rechte begruͤndet, oder durch die buͤrgerlichen rechte be- ſtimmet. Was ich eigentuͤmlich erlanget habe, gehoͤret zu meinem vermoͤgen. Alles dasjenige vermoͤgen, was in unſerer gewalt iſt, und darin verſtanden wird, oder was wir ausrichten und bewerkſtelligen koͤnnen, wird uͤberhaubt das ver-
moͤgen
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XLVI haubtſtuͤck
ſpecim. DCLXXVI ſ. 6 t. XI, desfalls nach
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Nicht minder hat der landesherr das recht, den
gebrauch der gemeinſchaftlichen guͤter einzurichten,
und die rechnungs-ablegung zu fodern, Boͤhmer
am a. o. cap. I § 14-20, und cap. III § 9-12,
Stryks diſp. de iure principis circa rationes
ciuitat. von Ludolf obſ. for. 197.
§ 1824
Derjenige, welcher eine ſache eigentuͤmlich er-
langen will, muß eine in den rechten begruͤndete
ſache haben, durch welche man ſelbige zu erhalten
vermoͤgend iſt. Diſes wird ein titel benennet,
welcher von dem inodo acquirendi unterſchiden iſt.
Es werden aber die ſachen erlanget, teils vermit-
tels des rechtes ſelbſt, teils durch die uͤbergabe,
Siegels diſp. de dolo translationem dominii
impediente § 3.
§ 1825
Die ſachen, welche man eigentuͤmlich erlangen
will, ſind bereits in eines andern gewalt, oder
nicht. In diſem falle wird die beſiz-ergreifung
mit der abſicht, ſelbige in ſeiner gewalt zu behal-
ten erfodert, von Berger in der diſp. de exordio
proprietatis ſeu origine dominii, Wittenb. 1709,
die nicht koͤrperlichen ſachen werden durch recht-
maͤſige ausuͤbungen gewiſſer handlungen erlanget.
§ 1826
Die arten und weiſen das eigentum zu erlan-
gen, ſind entweder im vernunft- und voͤlker-rechte
begruͤndet, oder durch die buͤrgerlichen rechte be-
ſtimmet. Was ich eigentuͤmlich erlanget habe,
gehoͤret zu meinem vermoͤgen. Alles dasjenige
vermoͤgen, was in unſerer gewalt iſt, und darin
verſtanden wird, oder was wir ausrichten und
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 738. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/750>, abgerufen am 24.11.2024.
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