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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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XLI haubtstück
von dem, welches kräuter frisset, Millers gärt-
ner-lexicon s. 51 t. II.

§ 1699
und gattun-
gen,

Ferner gehören zur düngung der mergel, die
asche der potasche-brenner, der ruß, die kuchen der
lohgerber, verfaulete gewächse, asche, verfauletes
holz und sägespäne, beine, hörner und klauen der
thiere etc. Miller am a. o. s. 281 t. I. die düngung
ist entweder natürlich oder gekünstelt; die natürli-
che bestehet aus allerhand mist, und andern sa-
chen, welche dem acker zuträglich sind, und eine
fruchtbarkeit bewirken. Immittels ist der mist
unterschiedlich, daher selbiger mit guter überle-
gung nach unterschid der sachen, sowohl früchte,
als auch nach beschaffenheit des landes, angewen-
det werden muß, öconomisches lexicon unter dem
worte: düngung, öconomischer nachrichten IIIter
band, s. 846, Leipz. 1748, 8vo, Vter band s. 846,
Leopoldts einleitung zu der landwirthschaft s. 12,
s. 26 fgg. s. 61 fgg. Von den mist-stätten und
zubereitung derselben, auch anwendung des dün-
gers, imgleichen von der acker- und sandfelder
verbesserung, auch der wilden erde, handeln eben-
bemeldete öconomische nachrichten am a. o. im
IIIten teile s. 128, 159, 215, 257, 789, IIIIten
bande s. 477, Krebs am a. o. P. I class. 3 sect. 4
§ 5 s. 83. J. A. H. neuentdeckte oberfläche der
erden auf dem acker-lande, 1749, 4, s. 24,
Kretzschmars öconomische practica cap. 8.

§ 1700
der mist ge-
höret zu den
gütern.

Der mist gehöret zu den gütern, und wird als
ein pertinenzstück davon angesehen, Leiser im
iure georgico lib. III, cap. I num. 20, Stryks
disp. de pertinentiarum probatione, cap. I
num. 49; daher solcher von den pachtern zu der
güter besten angewendet werden muß, iedoch darf

solcher

XLI haubtſtuͤck
von dem, welches kraͤuter friſſet, Millers gaͤrt-
ner-lexicon ſ. 51 t. II.

§ 1699
und gattun-
gen,

Ferner gehoͤren zur duͤngung der mergel, die
aſche der potaſche-brenner, der ruß, die kuchen der
lohgerber, verfaulete gewaͤchſe, aſche, verfauletes
holz und ſaͤgeſpaͤne, beine, hoͤrner und klauen der
thiere ꝛc. Miller am a. o. ſ. 281 t. I. die duͤngung
iſt entweder natuͤrlich oder gekuͤnſtelt; die natuͤrli-
che beſtehet aus allerhand miſt, und andern ſa-
chen, welche dem acker zutraͤglich ſind, und eine
fruchtbarkeit bewirken. Immittels iſt der miſt
unterſchiedlich, daher ſelbiger mit guter uͤberle-
gung nach unterſchid der ſachen, ſowohl fruͤchte,
als auch nach beſchaffenheit des landes, angewen-
det werden muß, oͤconomiſches lexicon unter dem
worte: duͤngung, oͤconomiſcher nachrichten IIIter
band, ſ. 846, Leipz. 1748, 8vo, Vter band ſ. 846,
Leopoldts einleitung zu der landwirthſchaft ſ. 12,
ſ. 26 fgg. ſ. 61 fgg. Von den miſt-ſtaͤtten und
zubereitung derſelben, auch anwendung des duͤn-
gers, imgleichen von der acker- und ſandfelder
verbeſſerung, auch der wilden erde, handeln eben-
bemeldete oͤconomiſche nachrichten am a. o. im
IIIten teile ſ. 128, 159, 215, 257, 789, IIIIten
bande ſ. 477, Krebs am a. o. P. I claſſ. 3 ſect. 4
§ 5 ſ. 83. J. A. H. neuentdeckte oberflaͤche der
erden auf dem acker-lande, 1749, 4, ſ. 24,
Kretzſchmars oͤconomiſche practica cap. 8.

§ 1700
der miſt ge-
hoͤret zu den
guͤtern.

Der miſt gehoͤret zu den guͤtern, und wird als
ein pertinenzſtuͤck davon angeſehen, Leiſer im
iure georgico lib. III, cap. I num. 20, Stryks
diſp. de pertinentiarum probatione, cap. I
num. 49; daher ſolcher von den pachtern zu der
guͤter beſten angewendet werden muß, iedoch darf

ſolcher
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[682/0694] XLI haubtſtuͤck von dem, welches kraͤuter friſſet, Millers gaͤrt- ner-lexicon ſ. 51 t. II. § 1699 Ferner gehoͤren zur duͤngung der mergel, die aſche der potaſche-brenner, der ruß, die kuchen der lohgerber, verfaulete gewaͤchſe, aſche, verfauletes holz und ſaͤgeſpaͤne, beine, hoͤrner und klauen der thiere ꝛc. Miller am a. o. ſ. 281 t. I. die duͤngung iſt entweder natuͤrlich oder gekuͤnſtelt; die natuͤrli- che beſtehet aus allerhand miſt, und andern ſa- chen, welche dem acker zutraͤglich ſind, und eine fruchtbarkeit bewirken. Immittels iſt der miſt unterſchiedlich, daher ſelbiger mit guter uͤberle- gung nach unterſchid der ſachen, ſowohl fruͤchte, als auch nach beſchaffenheit des landes, angewen- det werden muß, oͤconomiſches lexicon unter dem worte: duͤngung, oͤconomiſcher nachrichten IIIter band, ſ. 846, Leipz. 1748, 8vo, Vter band ſ. 846, Leopoldts einleitung zu der landwirthſchaft ſ. 12, ſ. 26 fgg. ſ. 61 fgg. Von den miſt-ſtaͤtten und zubereitung derſelben, auch anwendung des duͤn- gers, imgleichen von der acker- und ſandfelder verbeſſerung, auch der wilden erde, handeln eben- bemeldete oͤconomiſche nachrichten am a. o. im IIIten teile ſ. 128, 159, 215, 257, 789, IIIIten bande ſ. 477, Krebs am a. o. P. I claſſ. 3 ſect. 4 § 5 ſ. 83. J. A. H. neuentdeckte oberflaͤche der erden auf dem acker-lande, 1749, 4, ſ. 24, Kretzſchmars oͤconomiſche practica cap. 8. § 1700 Der miſt gehoͤret zu den guͤtern, und wird als ein pertinenzſtuͤck davon angeſehen, Leiſer im iure georgico lib. III, cap. I num. 20, Stryks diſp. de pertinentiarum probatione, cap. I num. 49; daher ſolcher von den pachtern zu der guͤter beſten angewendet werden muß, iedoch darf ſolcher

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 682. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/694>, abgerufen am 22.11.2024.