in dem lande, oder provinz, woraus er auf ewig verwisen worden ist.
Acht und zwanzigstes haubtstück von landsassen und unterthanen.
§ 131
In den Teutschen landen treffen wir auch land-was land- sassen sind, sassen an, das ist, solche personen, welche in persönlichen und dinglichen klagen für dem gerich- te, des landesherrn recht nehmen müssen. Ein unterthan ist weniger, als ein landsaß. Denn dises wort wird von geehrten unterthanen nur ge- brauchet, z. e. von prälaten, universitäten, gra- fen und rittern, Hertde subjectione territoriali § 6 s. 264 vol. 1 T.II opusc., die adelichen landsassen wer- den nicht für amtsassen, sondern für schriftsassen gehalten, von Cocceji in consil. 452 num. 32 s. 599, vol. 2.
§ 132
Der unterthan ist ein bürger, oder bauer. Je-sind unter- thanen, der landsaß ist ein unterthan; allein nicht jeder unterthan ist ein landsaß, Schilterde landsassiis, cap. 1 num. 12 in exercit. ad D. s. 446, von Lu- dewigde jure feudorum, cap. 4, qu. 8, s. 250, Wilhelm Leiserde landsassiis.
§ 133
Ein landsaß und unterthan muß dem landes-sie müssen dem lan- desherrn huldigen, herrn huldigen, das ist, eidlich verspre- chen, dem landesherrn treu, gehorsam, und un- terthänig zu seyn, Hertde subjectione territo- riali, § 16, 18.
§ 134
Die unterthanen und landsassen können ordent-sie können aus dem lande zi- hen. licher weise aus dem lande zihen.
Neun-
D 5
rechten, welche aus der landsmannſ. ꝛc.
in dem lande, oder provinz, woraus er auf ewig verwiſen worden iſt.
Acht und zwanzigſtes haubtſtuͤck von landſaſſen und unterthanen.
§ 131
In den Teutſchen landen treffen wir auch land-was land- ſaſſen ſind, ſaſſen an, das iſt, ſolche perſonen, welche in perſoͤnlichen und dinglichen klagen fuͤr dem gerich- te, des landesherrn recht nehmen muͤſſen. Ein unterthan iſt weniger, als ein landſaß. Denn diſes wort wird von geehrten unterthanen nur ge- brauchet, z. e. von praͤlaten, univerſitaͤten, gra- fen und rittern, Hertde ſubjectione territoriali § 6 ſ. 264 vol. 1 T.II opuſc., die adelichen landſaſſen wer- den nicht fuͤr amtſaſſen, ſondern fuͤr ſchriftſaſſen gehalten, von Cocceji in conſil. 452 num. 32 ſ. 599, vol. 2.
§ 132
Der unterthan iſt ein buͤrger, oder bauer. Je-ſind unter- thanen, der landſaß iſt ein unterthan; allein nicht jeder unterthan iſt ein landſaß, Schilterde landſaſſiis, cap. 1 num. 12 in exercit. ad D. ſ. 446, von Lu- dewigde jure feudorum, cap. 4, qu. 8, ſ. 250, Wilhelm Leiſerde landſaſſiis.
§ 133
Ein landſaß und unterthan muß dem landes-ſie muͤſſen dem lan- desherrn huldigen, herrn huldigen, das iſt, eidlich verſpre- chen, dem landesherrn treu, gehorſam, und un- terthaͤnig zu ſeyn, Hertde ſubjectione territo- riali, § 16, 18.
§ 134
Die unterthanen und landſaſſen koͤnnen ordent-ſie koͤnnen aus dem lande zi- hen. licher weiſe aus dem lande zihen.
Neun-
D 5
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von landſaſſen und unterthanen.
§ 131
In den Teutſchen landen treffen wir auch land-
ſaſſen an, das iſt, ſolche perſonen, welche in
perſoͤnlichen und dinglichen klagen fuͤr dem gerich-
te, des landesherrn recht nehmen muͤſſen. Ein
unterthan iſt weniger, als ein landſaß. Denn
diſes wort wird von geehrten unterthanen nur ge-
brauchet, z. e. von praͤlaten, univerſitaͤten, gra-
fen und rittern, Hert de ſubjectione territoriali § 6
ſ. 264 vol. 1 T.II opuſc., die adelichen landſaſſen wer-
den nicht fuͤr amtſaſſen, ſondern fuͤr ſchriftſaſſen
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ſ. 599, vol. 2.
was land-
ſaſſen ſind,
§ 132
Der unterthan iſt ein buͤrger, oder bauer. Je-
der landſaß iſt ein unterthan; allein nicht jeder
unterthan iſt ein landſaß, Schilter de landſaſſiis,
cap. 1 num. 12 in exercit. ad D. ſ. 446, von Lu-
dewig de jure feudorum, cap. 4, qu. 8, ſ. 250,
Wilhelm Leiſer de landſaſſiis.
ſind unter-
thanen,
§ 133
Ein landſaß und unterthan muß dem landes-
herrn huldigen, das iſt, eidlich verſpre-
chen, dem landesherrn treu, gehorſam, und un-
terthaͤnig zu ſeyn, Hert de ſubjectione territo-
riali, § 16, 18.
ſie muͤſſen
dem lan-
desherrn
huldigen,
§ 134
Die unterthanen und landſaſſen koͤnnen ordent-
licher weiſe aus dem lande zihen.
ſie koͤnnen
aus dem
lande zi-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 57. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/67>, abgerufen am 22.12.2024.
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