Johann zu Cleve nennete seine gemalin mutter, Moser s. 444. Der kaiser Heinrich der IIIIte schribe dem bischofe zu Bamberg und nennete ihn seinen nepoten, von Ludewigscriptores rerum Bambergens. s. 816. Sihe auch die Gundlin- giana im XIten stüke § 1-45, warum der kaiser die kurfürsten neven nenne? Der titel: bruder unter erlauchten personen erfodert eine gleichheit des standes, von Pistorius in der vorrede zum VIIten teile der amoenitat. s. 43, Joh. Jac. Moser vom brudertitel unter grosen herren s. 413- 424 opusculorum Jena 1744, 4.
§ 895
nicht min- der des bru- ders.
In dem so betitelten rechtsgegründeten eigen- tume des hauses Preußen und Brandenburg auf die herzogtümer und fürstentümer Jägerndorf etc. cap. II § 10, wird angezogen, daß zu merer be- stätigung der zwischen dem kurfürsten Joachim dem IIten zu Brandenburg, und herzogen Fride- richen, zu Ligniz, im jare 1537 errichteten erbver- brüderung beide durchlauchtige contrahenten ge- gen einander den bruder-namen sowohl unter sich, als auch in ihren kanzelleien angenommen haben. Zwischen dem kaiser Rudolph dem IIten und dem Grossultane wurde 1606 belibet, daß dieser jenen vater, und der kaiser den Grossultan son heissen solle, Joh. Linnäusad capitulationes s. 124 fg.
§ 896
der K. Ladis- laus in Un- garn nimmt die verwit- bete K. zur mutter an.
Der könig Ladislaus, in Hungarn, nam die verwitbete königin des Johannes Hunniades zur mutter und deren prinzen zu brüdern an, Struve de variis modis decernendi successorem und in der iurisprudentia heroica P. IIII s. 441.
§ 897
andere exempel hiervon.
Der kaiser Ludewig, der Baier, nam seinen vetter, den pfalzgrafen Rudolph im jare 1190 als
seinen
CXVII haubtſt. von der
Johann zu Cleve nennete ſeine gemalin mutter, Moſer ſ. 444. Der kaiſer Heinrich der IIIIte ſchribe dem biſchofe zu Bamberg und nennete ihn ſeinen nepoten, von Ludewigſcriptores rerum Bambergenſ. ſ. 816. Sihe auch die Gundlin- giana im XIten ſtuͤke § 1-45, warum der kaiſer die kurfuͤrſten neven nenne? Der titel: bruder unter erlauchten perſonen erfodert eine gleichheit des ſtandes, von Piſtorius in der vorrede zum VIIten teile der amoenitat. ſ. 43, Joh. Jac. Moſer vom brudertitel unter groſen herren ſ. 413- 424 opuſculorum Jena 1744, 4.
§ 895
nicht min- der des bru- ders.
In dem ſo betitelten rechtsgegruͤndeten eigen- tume des hauſes Preußen und Brandenburg auf die herzogtuͤmer und fuͤrſtentuͤmer Jaͤgerndorf ꝛc. cap. II § 10, wird angezogen, daß zu merer be- ſtaͤtigung der zwiſchen dem kurfuͤrſten Joachim dem IIten zu Brandenburg, und herzogen Fride- richen, zu Ligniz, im jare 1537 errichteten erbver- bruͤderung beide durchlauchtige contrahenten ge- gen einander den bruder-namen ſowohl unter ſich, als auch in ihren kanzelleien angenommen haben. Zwiſchen dem kaiſer Rudolph dem IIten und dem Grosſultane wurde 1606 belibet, daß dieſer jenen vater, und der kaiſer den Grosſultan ſon heiſſen ſolle, Joh. Linnaͤusad capitulationes ſ. 124 fg.
§ 896
der K. Ladis- laus in Un- garn nimmt die verwit- bete K. zur mutter an.
Der koͤnig Ladislaus, in Hungarn, nam die verwitbete koͤnigin des Johannes Hunniades zur mutter und deren prinzen zu bruͤdern an, Struve de variis modis decernendi ſucceſſorem und in der iurisprudentia heroica P. IIII ſ. 441.
§ 897
andere exempel hiervon.
Der kaiſer Ludewig, der Baier, nam ſeinen vetter, den pfalzgrafen Rudolph im jare 1190 als
ſeinen
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die kurfuͤrſten neven nenne? Der titel: bruder
unter erlauchten perſonen erfodert eine gleichheit
des ſtandes, von Piſtorius in der vorrede zum
VIIten teile der amoenitat. ſ. 43, Joh. Jac.
Moſer vom brudertitel unter groſen herren ſ. 413-
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In dem ſo betitelten rechtsgegruͤndeten eigen-
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ſtaͤtigung der zwiſchen dem kurfuͤrſten Joachim
dem IIten zu Brandenburg, und herzogen Fride-
richen, zu Ligniz, im jare 1537 errichteten erbver-
bruͤderung beide durchlauchtige contrahenten ge-
gen einander den bruder-namen ſowohl unter ſich,
als auch in ihren kanzelleien angenommen haben.
Zwiſchen dem kaiſer Rudolph dem IIten und dem
Grosſultane wurde 1606 belibet, daß dieſer jenen
vater, und der kaiſer den Grosſultan ſon heiſſen
ſolle, Joh. Linnaͤus ad capitulationes ſ. 124 fg.
§ 896
Der koͤnig Ladislaus, in Hungarn, nam die
verwitbete koͤnigin des Johannes Hunniades zur
mutter und deren prinzen zu bruͤdern an, Struve
de variis modis decernendi ſucceſſorem und in
der iurisprudentia heroica P. IIII ſ. 441.
§ 897
Der kaiſer Ludewig, der Baier, nam ſeinen
vetter, den pfalzgrafen Rudolph im jare 1190 als
ſeinen
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/398>, abgerufen am 23.11.2024.
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