hause dereinst zufallen mögte, der XLVte ein- gang des bücher- und stats- cabinets s. 128 fgg. Lorenz, aus dem Hause Medicis, zeugete mit ei- ner beischläferin 1478 den Julius, welcher 1513 Kardinal, und 1523 unterm namen Clemens des VII pabst wurde, Lohmeiers stammtafeln CCII. Der enkel kaiser Ferdinands des Iten, ein son des erzherzoges Ferdinands, aus der ungleichen ehe mit der Philippinen Welserin, freiin von Zinnenberg, einer alt adelichen, genannt, An- dreas von Oesterreich geboren 1558, wird kardi- nal, bischof zu Kostniz 1590, zu Brixen 1591, statthalter der Niderlanden 1598, + 1600. Fer- dinand Karl, erzherzog von Oesterreich in Tirol, zeugete 1619 einen son Cyriac Troyern von Gis- bach, freiherrn von Troyenstein etc. dessen für- näme nachkommen Köhlers wapenkalender von 1756 s. 23 meldet. Der son Friderichs des sig- haften, pfalzgrafens bei Rheine, den er mit der Klaren von Tettingen erzeugete, Friderich, herr zu Scharfenecke, ward Domherr zu Speier und Worms + 1474.
§ 880
wider die unehelichen kinder gro- ser herren hatte man einen ekel seit den zei- ten K. Con- rads II.
Unterdessen ist nicht zu leugnen, daß schon seit den zeiten kaiser Conrads des IIten man wider die unehelichen kinder der grosen herren einen ekel zu fassen begonnen hat. Denn in einer urkunde beim Schaten im Iten bande der annalium Pa- derbornensium aufs jar 1130 s. 477 heiset es: quia - - - Bernhardus comes spurius erat, quod vulgo wanbürtig dicunt. Deshalber man ihm das schloß Pattberg genommen habe. Den wanbürtigen sezet man die ebenbürtigen ent- gegen.
§ 881
CXVI haubtſt. von der
hauſe dereinſt zufallen moͤgte, der XLVte ein- gang des buͤcher- und ſtats- cabinets ſ. 128 fgg. Lorenz, aus dem Hauſe Medicis, zeugete mit ei- ner beiſchlaͤferin 1478 den Julius, welcher 1513 Kardinal, und 1523 unterm namen Clemens des VII pabſt wurde, Lohmeiers ſtammtafeln CCII. Der enkel kaiſer Ferdinands des Iten, ein ſon des erzherzoges Ferdinands, aus der ungleichen ehe mit der Philippinen Welſerin, freiin von Zinnenberg, einer alt adelichen, genannt, An- dreas von Oeſterreich geboren 1558, wird kardi- nal, biſchof zu Koſtniz 1590, zu Brixen 1591, ſtatthalter der Niderlanden 1598, † 1600. Fer- dinand Karl, erzherzog von Oeſterreich in Tirol, zeugete 1619 einen ſon Cyriac Troyern von Gis- bach, freiherrn von Troyenſtein ꝛc. deſſen fuͤr- naͤme nachkommen Koͤhlers wapenkalender von 1756 ſ. 23 meldet. Der ſon Friderichs des ſig- haften, pfalzgrafens bei Rheine, den er mit der Klaren von Tettingen erzeugete, Friderich, herr zu Scharfenecke, ward Domherr zu Speier und Worms † 1474.
§ 880
wider die unehelichen kinder gro- ſer herren hatte man einen ekel ſeit den zei- ten K. Con- rads II.
Unterdeſſen iſt nicht zu leugnen, daß ſchon ſeit den zeiten kaiſer Conrads des IIten man wider die unehelichen kinder der groſen herren einen ekel zu faſſen begonnen hat. Denn in einer urkunde beim Schaten im Iten bande der annalium Pa- derbornenſium aufs jar 1130 ſ. 477 heiſet es: quia ‒ ‒ ‒ Bernhardus comes ſpurius erat, quod vulgo wanbuͤrtig dicunt. Deshalber man ihm das ſchloß Pattberg genommen habe. Den wanbuͤrtigen ſezet man die ebenbuͤrtigen ent- gegen.
§ 881
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CXVI haubtſt. von der
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Lorenz, aus dem Hauſe Medicis, zeugete mit ei-
ner beiſchlaͤferin 1478 den Julius, welcher 1513
Kardinal, und 1523 unterm namen Clemens des
VII pabſt wurde, Lohmeiers ſtammtafeln CCII.
Der enkel kaiſer Ferdinands des Iten, ein ſon
des erzherzoges Ferdinands, aus der ungleichen
ehe mit der Philippinen Welſerin, freiin von
Zinnenberg, einer alt adelichen, genannt, An-
dreas von Oeſterreich geboren 1558, wird kardi-
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ſtatthalter der Niderlanden 1598, † 1600. Fer-
dinand Karl, erzherzog von Oeſterreich in Tirol,
zeugete 1619 einen ſon Cyriac Troyern von Gis-
bach, freiherrn von Troyenſtein ꝛc. deſſen fuͤr-
naͤme nachkommen Koͤhlers wapenkalender von
1756 ſ. 23 meldet. Der ſon Friderichs des ſig-
haften, pfalzgrafens bei Rheine, den er mit der
Klaren von Tettingen erzeugete, Friderich, herr
zu Scharfenecke, ward Domherr zu Speier und
Worms † 1474.
§ 880
Unterdeſſen iſt nicht zu leugnen, daß ſchon ſeit
den zeiten kaiſer Conrads des IIten man wider
die unehelichen kinder der groſen herren einen ekel
zu faſſen begonnen hat. Denn in einer urkunde
beim Schaten im Iten bande der annalium Pa-
derbornenſium aufs jar 1130 ſ. 477 heiſet es:
quia ‒ ‒ ‒ Bernhardus comes ſpurius erat,
quod vulgo wanbuͤrtig dicunt. Deshalber
man ihm das ſchloß Pattberg genommen habe.
Den wanbuͤrtigen ſezet man die ebenbuͤrtigen ent-
gegen.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 380. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/392>, abgerufen am 24.11.2024.
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