schweig- Lüneburgische landesgesäze im IIIten bande s. 1018 fgg., Fabers Europäische stats- kancellei im 4ten bande, S. Gothaische landes- ordnung s. 173.
§ 682
Die operisten stellen ihre gegenstände durch die musik und den tanz vor. Bei der oper zu Paris sind I) 2 oberkapellmeister, II) 7 solosänger, und zwar baritonisten, III) 4 altisten, IV) 1 tenorist, V) 8 solosängerinnen, VI) 21 sänger in den chö- ren, worunter 5 bassisten, 1 tenorist und 2 alti- sten sind, VII) 17 sängerinnen in den chören, VIII) das orchester bestehet aus 2 directoren und 1 accompagnateur auf dem flügel, IX) 16 violi- nisten, X) 6 bratschisten, XI) 9 flötenisten und hautboisten, XII) 12 violoncellisten, gambisten und contraviolinisten, XIII) 2 waldhornisten, XIV) 2 solotänzer, XV) 7 solotänzerinnen, XVI) 15 figurirenden tänzer, XVII) 17 figuri- renden tänzerinnen.
§ 683
Eine oper in den stand zu setzen, kostet unge- fähr 45000 livres, Marpurg s. 193 fgg. und s. 75 fgg. den zustand der oper zu Berlin.
§ 684
Ein pantomimus ist ein komödiant, welcher durch seine gebärden alle leute vorstellen kan, und bald einen könig, bald einen soldaten, bald eine frau, bald einen mann, und so ferner abgibet.
Vier
XCIII haubtſt. von den
ſchweig- Luͤneburgiſche landesgeſaͤze im IIIten bande ſ. 1018 fgg., Fabers Europaͤiſche ſtats- kancellei im 4ten bande, S. Gothaiſche landes- ordnung ſ. 173.
§ 682
Die operiſten ſtellen ihre gegenſtaͤnde durch die muſik und den tanz vor. Bei der oper zu Paris ſind I) 2 oberkapellmeiſter, II) 7 ſoloſaͤnger, und zwar baritoniſten, III) 4 altiſten, IV) 1 tenoriſt, V) 8 ſoloſaͤngerinnen, VI) 21 ſaͤnger in den choͤ- ren, worunter 5 baſſiſten, 1 tenoriſt und 2 alti- ſten ſind, VII) 17 ſaͤngerinnen in den choͤren, VIII) das orcheſter beſtehet aus 2 directoren und 1 accompagnateur auf dem fluͤgel, IX) 16 violi- niſten, X) 6 bratſchiſten, XI) 9 floͤteniſten und hautboiſten, XII) 12 violoncelliſten, gambiſten und contravioliniſten, XIII) 2 waldhorniſten, XIV) 2 ſolotaͤnzer, XV) 7 ſolotaͤnzerinnen, XVI) 15 figurirenden taͤnzer, XVII) 17 figuri- renden taͤnzerinnen.
§ 683
Eine oper in den ſtand zu ſetzen, koſtet unge- faͤhr 45000 livres, Marpurg ſ. 193 fgg. und ſ. 75 fgg. den zuſtand der oper zu Berlin.
§ 684
Ein pantomimus iſt ein komoͤdiant, welcher durch ſeine gebaͤrden alle leute vorſtellen kan, und bald einen koͤnig, bald einen ſoldaten, bald eine frau, bald einen mann, und ſo ferner abgibet.
Vier
<TEI><text><body><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0294"n="282"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">XCIII</hi> haubtſt. von den</hi></fw><lb/>ſchweig- Luͤneburgiſche landesgeſaͤze im <hirendition="#aq">III</hi>ten<lb/>
bande ſ. 1018 fgg., <hirendition="#fr">Fabers</hi> Europaͤiſche ſtats-<lb/>
kancellei im 4ten bande, S. Gothaiſche landes-<lb/>
ordnung ſ. 173.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 682</head><lb/><p>Die operiſten ſtellen ihre gegenſtaͤnde durch die<lb/>
muſik und den tanz vor. Bei der oper zu Paris<lb/>ſind <hirendition="#aq">I)</hi> 2 oberkapellmeiſter, <hirendition="#aq">II)</hi> 7 ſoloſaͤnger, und<lb/>
zwar baritoniſten, <hirendition="#aq">III)</hi> 4 altiſten, <hirendition="#aq">IV)</hi> 1 tenoriſt,<lb/><hirendition="#aq">V)</hi> 8 ſoloſaͤngerinnen, <hirendition="#aq">VI)</hi> 21 ſaͤnger in den choͤ-<lb/>
ren, worunter 5 baſſiſten, 1 tenoriſt und 2 alti-<lb/>ſten ſind, <hirendition="#aq">VII)</hi> 17 ſaͤngerinnen in den choͤren,<lb/><hirendition="#aq">VIII)</hi> das orcheſter beſtehet aus 2 directoren und<lb/>
1 accompagnateur auf dem fluͤgel, <hirendition="#aq">IX)</hi> 16 violi-<lb/>
niſten, <hirendition="#aq">X)</hi> 6 bratſchiſten, <hirendition="#aq">XI)</hi> 9 floͤteniſten und<lb/>
hautboiſten, <hirendition="#aq">XII)</hi> 12 violoncelliſten, gambiſten<lb/>
und contravioliniſten, <hirendition="#aq">XIII)</hi> 2 waldhorniſten,<lb/><hirendition="#aq">XIV)</hi> 2 ſolotaͤnzer, <hirendition="#aq">XV)</hi> 7 ſolotaͤnzerinnen,<lb/><hirendition="#aq">XVI)</hi> 15 figurirenden taͤnzer, <hirendition="#aq">XVII)</hi> 17 figuri-<lb/>
renden taͤnzerinnen.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 683</head><lb/><p>Eine oper in den ſtand zu ſetzen, koſtet unge-<lb/>
faͤhr 45000 livres, <hirendition="#fr">Marpurg</hi>ſ. 193 fgg. und<lb/>ſ. 75 fgg. den zuſtand der oper zu Berlin.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 684</head><lb/><p>Ein pantomimus iſt ein komoͤdiant, welcher<lb/>
durch ſeine gebaͤrden alle leute vorſtellen kan, und<lb/>
bald einen koͤnig, bald einen ſoldaten, bald eine<lb/>
frau, bald einen mann, und ſo ferner abgibet.</p></div></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#b">Vier</hi></fw><lb/></body></text></TEI>
[282/0294]
XCIII haubtſt. von den
ſchweig- Luͤneburgiſche landesgeſaͤze im IIIten
bande ſ. 1018 fgg., Fabers Europaͤiſche ſtats-
kancellei im 4ten bande, S. Gothaiſche landes-
ordnung ſ. 173.
§ 682
Die operiſten ſtellen ihre gegenſtaͤnde durch die
muſik und den tanz vor. Bei der oper zu Paris
ſind I) 2 oberkapellmeiſter, II) 7 ſoloſaͤnger, und
zwar baritoniſten, III) 4 altiſten, IV) 1 tenoriſt,
V) 8 ſoloſaͤngerinnen, VI) 21 ſaͤnger in den choͤ-
ren, worunter 5 baſſiſten, 1 tenoriſt und 2 alti-
ſten ſind, VII) 17 ſaͤngerinnen in den choͤren,
VIII) das orcheſter beſtehet aus 2 directoren und
1 accompagnateur auf dem fluͤgel, IX) 16 violi-
niſten, X) 6 bratſchiſten, XI) 9 floͤteniſten und
hautboiſten, XII) 12 violoncelliſten, gambiſten
und contravioliniſten, XIII) 2 waldhorniſten,
XIV) 2 ſolotaͤnzer, XV) 7 ſolotaͤnzerinnen,
XVI) 15 figurirenden taͤnzer, XVII) 17 figuri-
renden taͤnzerinnen.
§ 683
Eine oper in den ſtand zu ſetzen, koſtet unge-
faͤhr 45000 livres, Marpurg ſ. 193 fgg. und
ſ. 75 fgg. den zuſtand der oper zu Berlin.
§ 684
Ein pantomimus iſt ein komoͤdiant, welcher
durch ſeine gebaͤrden alle leute vorſtellen kan, und
bald einen koͤnig, bald einen ſoldaten, bald eine
frau, bald einen mann, und ſo ferner abgibet.
Vier
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/294>, abgerufen am 25.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.