zur landes-ordnung s. 335, 343. Bremische feu- er- und brandt-ordnung s. 14, 16 des zweiten tei- les. Man pfleget sie ausserdem zu der järlichen besichtigung der brandtstätte, schornsteine, Her- de etc. zu zihen, Bremische feuer- und brandt-ord- nung im IIten teile § 3 s. 45. Das bauwesen selbst wird unten vorkommen.
Acht und achtzigstes haubtstück von den bildhauern.
§ 649
Der bildhauer ist derjenige künstler, welcherwas der bildhauer ist? durch hülfe der zeichnung und der festen materi, diejenigen dinge in der natur nachamet, welche in die sinne fallen.
§ 650
Er arbeitet im holze, steine, marmor, helfen-worin er ar- beitet? beine und verschiedenen metallen, als im golde, silber, kupfer, sodann in den edelgesteinen, als im achate etc. Die figuren werden entweder ausgehölet, oder man bildet sie erhaben.
§ 651
Die bildhauer unterscheiden sich auch wol nachderen gat- tungen. den mannigfaltigen arbeiten, und sind an verschi- denen orten von den bildschnizern, den bild- oder statüen-güssern unterschiden, Ludovici am a. o. im Iten bande s. 1716-1719.
§ 652
Die güß-kunst gehöret also auch hieher. Diseder güßkunst einteilung. teilet sich ein in die kunst: figuren in wachs zu drücken, und die geschiklichkeit: figuren in alle arten der metallen zu güßen.
§ 653
von den bildhauern.
zur landes-ordnung ſ. 335, 343. Bremiſche feu- er- und brandt-ordnung ſ. 14, 16 des zweiten tei- les. Man pfleget ſie auſſerdem zu der jaͤrlichen beſichtigung der brandtſtaͤtte, ſchornſteine, Her- de ꝛc. zu zihen, Bremiſche feuer- und brandt-ord- nung im IIten teile § 3 ſ. 45. Das bauweſen ſelbſt wird unten vorkommen.
Acht und achtzigſtes haubtſtuͤck von den bildhauern.
§ 649
Der bildhauer iſt derjenige kuͤnſtler, welcherwas der bildhauer iſt? durch huͤlfe der zeichnung und der feſten materi, diejenigen dinge in der natur nachamet, welche in die ſinne fallen.
§ 650
Er arbeitet im holze, ſteine, marmor, helfen-worin er ar- beitet? beine und verſchiedenen metallen, als im golde, ſilber, kupfer, ſodann in den edelgeſteinen, als im achate ꝛc. Die figuren werden entweder ausgehoͤlet, oder man bildet ſie erhaben.
§ 651
Die bildhauer unterſcheiden ſich auch wol nachderen gat- tungen. den mannigfaltigen arbeiten, und ſind an verſchi- denen orten von den bildſchnizern, den bild- oder ſtatuͤen-guͤſſern unterſchiden, Ludovici am a. o. im Iten bande ſ. 1716-1719.
§ 652
Die guͤß-kunſt gehoͤret alſo auch hieher. Diſeder guͤßkunſt einteilung. teilet ſich ein in die kunſt: figuren in wachs zu druͤcken, und die geſchiklichkeit: figuren in alle arten der metallen zu guͤßen.
§ 653
<TEI><text><body><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0281"n="269"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">von den bildhauern.</hi></fw><lb/>
zur landes-ordnung ſ. 335, 343. Bremiſche feu-<lb/>
er- und brandt-ordnung ſ. 14, 16 des zweiten tei-<lb/>
les. Man pfleget ſie auſſerdem zu der jaͤrlichen<lb/>
beſichtigung der brandtſtaͤtte, ſchornſteine, Her-<lb/>
de ꝛc. zu zihen, Bremiſche feuer- und brandt-ord-<lb/>
nung im <hirendition="#aq">II</hi>ten teile § 3 ſ. 45. Das bauweſen<lb/>ſelbſt wird unten vorkommen.</p></div></div><lb/><divn="2"><head><hirendition="#b">Acht und achtzigſtes haubtſtuͤck<lb/>
von den bildhauern.</hi></head><lb/><divn="3"><head>§ 649</head><lb/><p><hirendition="#in">D</hi>er bildhauer iſt derjenige kuͤnſtler, welcher<noteplace="right">was der<lb/>
bildhauer<lb/>
iſt?</note><lb/>
durch huͤlfe der zeichnung und der feſten<lb/>
materi, diejenigen dinge in der natur nachamet,<lb/>
welche in die ſinne fallen.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 650</head><lb/><p>Er arbeitet im holze, ſteine, marmor, helfen-<noteplace="right">worin er ar-<lb/>
beitet?</note><lb/>
beine und verſchiedenen metallen, als im golde,<lb/>ſilber, kupfer, ſodann in den edelgeſteinen, als<lb/>
im achate ꝛc. Die figuren werden entweder<lb/>
ausgehoͤlet, oder man bildet ſie erhaben.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 651</head><lb/><p>Die bildhauer unterſcheiden ſich auch wol nach<noteplace="right">deren gat-<lb/>
tungen.</note><lb/>
den mannigfaltigen arbeiten, und ſind an verſchi-<lb/>
denen orten von den bildſchnizern, den bild- oder<lb/>ſtatuͤen-guͤſſern unterſchiden, <hirendition="#fr">Ludovici</hi> am a. o.<lb/>
im <hirendition="#aq">I</hi>ten bande ſ. 1716-1719.</p></div><lb/><divn="3"><head>§ 652</head><lb/><p>Die guͤß-kunſt gehoͤret alſo auch hieher. Diſe<noteplace="right">der guͤßkunſt<lb/>
einteilung.</note><lb/>
teilet ſich ein in die kunſt: figuren in wachs zu<lb/>
druͤcken, und die geſchiklichkeit: figuren in alle<lb/>
arten der metallen zu guͤßen.</p></div><lb/><fwplace="bottom"type="catch">§ 653</fw><lb/></div></body></text></TEI>
[269/0281]
von den bildhauern.
zur landes-ordnung ſ. 335, 343. Bremiſche feu-
er- und brandt-ordnung ſ. 14, 16 des zweiten tei-
les. Man pfleget ſie auſſerdem zu der jaͤrlichen
beſichtigung der brandtſtaͤtte, ſchornſteine, Her-
de ꝛc. zu zihen, Bremiſche feuer- und brandt-ord-
nung im IIten teile § 3 ſ. 45. Das bauweſen
ſelbſt wird unten vorkommen.
Acht und achtzigſtes haubtſtuͤck
von den bildhauern.
§ 649
Der bildhauer iſt derjenige kuͤnſtler, welcher
durch huͤlfe der zeichnung und der feſten
materi, diejenigen dinge in der natur nachamet,
welche in die ſinne fallen.
was der
bildhauer
iſt?
§ 650
Er arbeitet im holze, ſteine, marmor, helfen-
beine und verſchiedenen metallen, als im golde,
ſilber, kupfer, ſodann in den edelgeſteinen, als
im achate ꝛc. Die figuren werden entweder
ausgehoͤlet, oder man bildet ſie erhaben.
worin er ar-
beitet?
§ 651
Die bildhauer unterſcheiden ſich auch wol nach
den mannigfaltigen arbeiten, und ſind an verſchi-
denen orten von den bildſchnizern, den bild- oder
ſtatuͤen-guͤſſern unterſchiden, Ludovici am a. o.
im Iten bande ſ. 1716-1719.
deren gat-
tungen.
§ 652
Die guͤß-kunſt gehoͤret alſo auch hieher. Diſe
teilet ſich ein in die kunſt: figuren in wachs zu
druͤcken, und die geſchiklichkeit: figuren in alle
arten der metallen zu guͤßen.
der guͤßkunſt
einteilung.
§ 653
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 269. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/281>, abgerufen am 18.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.