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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von dem salz-regale.
gen, hat Baus dem IIIten teile seiner einleitung
zu den bergrechten s. 60-158 einverleibet. Fritsch
am a. o. Ausserdem erstrecket sich die landesho-
heit über das verbot fremdes salz einzufüren, und
die erteilung der monopolien, F. H. Casselische
greben-ordnung tit. 21 s. 48 fg., F. S. Gothai-
sche landes-ordnung im IIten teile cap. III tit. 28.
Kur-Braunschweig-Lüneburgischer landes-ord-
nungen IIIter teil cap. 4 s. 296 fgg. s. 303, 318,
329, 332 fgg. Engelbrecht am a. o. sect. I § 6
s. 10, sect. II § 7 s. 24 fg., freiherr von Cramer
s. 171 der nebenstunden II.

§ 2792

Die policei sorget, daß die salz-soden von derder policei
fürsorge bei
dem salz-
werke,

stadt oder dem orte entfernet, die pfannen an feu-
er-feste orte gebracht, und wohl verwahret, die
gradir-häuser, wo dergleichen nötig sind, benebst
den bornen reinlich erhalten werden.

§ 2793

Nicht minder hat sie dahin zu wachen, daß gu-auch salz-
siden,

tes, tüchtiges, reines, und gar gesottenes, festes,
klein-körnigtes, weiß, leicht am gewicht, rein am
geschmack, dauerhaft, scharf auf der zunge, tro-
ckenes, nicht übel richendes, auch lauter und
durchscheinend, mit andern erd-säften nicht ver-
mischtes salz verschaffet werde, damit dasjenige,
was damit eingesalzen wird, wohl erhalten und
für fäulniß bewahret werden möge. Dahinge-
gen das unreine, ungare salz nicht zu dulten ist,
Hönns betrugs-lexicon s. 323 fg. und in der fort-
sezung desselben s. 83.

§ 2794

Ferner richtet die policei hirbei ihr augenmerkder holz-
sparkunst u.
der ausfuhr
halber,

auf die holz-sparkunst, verordnet bei vorhandenen
mangel des holzes den gebrauch der stein-kolen,
oder des torfes, bei dem salz-siden auf die beque-

mere
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von dem ſalz-regale.
gen, hat Baus dem IIIten teile ſeiner einleitung
zu den bergrechten ſ. 60-158 einverleibet. Fritſch
am a. o. Auſſerdem erſtrecket ſich die landesho-
heit uͤber das verbot fremdes ſalz einzufuͤren, und
die erteilung der monopolien, F. H. Caſſeliſche
greben-ordnung tit. 21 ſ. 48 fg., F. S. Gothai-
ſche landes-ordnung im IIten teile cap. III tit. 28.
Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſcher landes-ord-
nungen IIIter teil cap. 4 ſ. 296 fgg. ſ. 303, 318,
329, 332 fgg. Engelbrecht am a. o. ſect. I § 6
ſ. 10, ſect. II § 7 ſ. 24 fg., freiherr von Cramer
ſ. 171 der nebenſtunden II.

§ 2792

Die policei ſorget, daß die ſalz-ſoden von derder policei
fuͤrſorge bei
dem ſalz-
werke,

ſtadt oder dem orte entfernet, die pfannen an feu-
er-feſte orte gebracht, und wohl verwahret, die
gradir-haͤuſer, wo dergleichen noͤtig ſind, benebſt
den bornen reinlich erhalten werden.

§ 2793

Nicht minder hat ſie dahin zu wachen, daß gu-auch ſalz-
ſiden,

tes, tuͤchtiges, reines, und gar geſottenes, feſtes,
klein-koͤrnigtes, weiß, leicht am gewicht, rein am
geſchmack, dauerhaft, ſcharf auf der zunge, tro-
ckenes, nicht uͤbel richendes, auch lauter und
durchſcheinend, mit andern erd-ſaͤften nicht ver-
miſchtes ſalz verſchaffet werde, damit dasjenige,
was damit eingeſalzen wird, wohl erhalten und
fuͤr faͤulniß bewahret werden moͤge. Dahinge-
gen das unreine, ungare ſalz nicht zu dulten iſt,
Hoͤnns betrugs-lexicon ſ. 323 fg. und in der fort-
ſezung deſſelben ſ. 83.

§ 2794

Ferner richtet die policei hirbei ihr augenmerkder holz-
ſparkunſt u.
der ausfuhr
halber,

auf die holz-ſparkunſt, verordnet bei vorhandenen
mangel des holzes den gebrauch der ſtein-kolen,
oder des torfes, bei dem ſalz-ſiden auf die beque-

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[1121/1133] von dem ſalz-regale. gen, hat Baus dem IIIten teile ſeiner einleitung zu den bergrechten ſ. 60-158 einverleibet. Fritſch am a. o. Auſſerdem erſtrecket ſich die landesho- heit uͤber das verbot fremdes ſalz einzufuͤren, und die erteilung der monopolien, F. H. Caſſeliſche greben-ordnung tit. 21 ſ. 48 fg., F. S. Gothai- ſche landes-ordnung im IIten teile cap. III tit. 28. Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſcher landes-ord- nungen IIIter teil cap. 4 ſ. 296 fgg. ſ. 303, 318, 329, 332 fgg. Engelbrecht am a. o. ſect. I § 6 ſ. 10, ſect. II § 7 ſ. 24 fg., freiherr von Cramer ſ. 171 der nebenſtunden II. § 2792 Die policei ſorget, daß die ſalz-ſoden von der ſtadt oder dem orte entfernet, die pfannen an feu- er-feſte orte gebracht, und wohl verwahret, die gradir-haͤuſer, wo dergleichen noͤtig ſind, benebſt den bornen reinlich erhalten werden. der policei fuͤrſorge bei dem ſalz- werke, § 2793 Nicht minder hat ſie dahin zu wachen, daß gu- tes, tuͤchtiges, reines, und gar geſottenes, feſtes, klein-koͤrnigtes, weiß, leicht am gewicht, rein am geſchmack, dauerhaft, ſcharf auf der zunge, tro- ckenes, nicht uͤbel richendes, auch lauter und durchſcheinend, mit andern erd-ſaͤften nicht ver- miſchtes ſalz verſchaffet werde, damit dasjenige, was damit eingeſalzen wird, wohl erhalten und fuͤr faͤulniß bewahret werden moͤge. Dahinge- gen das unreine, ungare ſalz nicht zu dulten iſt, Hoͤnns betrugs-lexicon ſ. 323 fg. und in der fort- ſezung deſſelben ſ. 83. auch ſalz- ſiden, § 2794 Ferner richtet die policei hirbei ihr augenmerk auf die holz-ſparkunſt, verordnet bei vorhandenen mangel des holzes den gebrauch der ſtein-kolen, oder des torfes, bei dem ſalz-ſiden auf die beque- mere der holz- ſparkunſt u. der ausfuhr halber, B b b b

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1121. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1133>, abgerufen am 23.11.2024.