gen für edelgesteine gehalten, weil einige ganz undurchsichtig sind, von Justi s. 200 fgg.
Von den halb-edelgesteinen.
§ 2697
Die mittelmäsige härte, und daß sie halbwas der halb-edelge- steine kenn- zeichen ma- chet? durchsichtig seynd, machet das kenn-zeichen der halb-edelgesteinen. Dahin gehören I) der berg- crystall, die weisen sind am häufigsten, von deren gruben handeln Altmann in der beschreibung der Helvetischen eisberge s. 120, Capplerscrystal- lographia, Lucern, 1723, Wagnerhistor. natur. Heluetica, und Königde regno mine- rali. Man hat sie aber auch von allen farben, II) der carneol ist rot und halb durchsichtig, III) der achat ist ein halb durchsichtiger vielfärbi- ger stein, IIII) der chalcedon ist milchfärbig, und halb durchsichtig, V) der onyx ist ein achat mit schwarzen und weisen flecken auch streifen. VI) Der sardonyx, oder sardagat ist vermisch- ter carneol und chalcedon. Er füret weise und gelbe streifen, oder dergleichen puncten, weise und rote streifen, oder rote und gelbe puncten, auch streifen, VII) der malachit ist ein grüner durch- sichtiger stein, aber von keiner grosen härte. Er wächset in ovalen halbkugeln, und brauset mit scheide-wasser. VIII) Der lazur-stein ist blau mit weisen flecken. Oefters findet sich kies, auch wol gold, in zarten blättchen, darin eingespren- get. Eigentlich ist er kein halber edelgestein, pas- siret aber wegen seiner kostbarkeit in diser reihe, von Justi s. 206 fg.
Von
Y y y 3
von dem bergwerks-regale.
gen fuͤr edelgeſteine gehalten, weil einige ganz undurchſichtig ſind, von Juſti ſ. 200 fgg.
Von den halb-edelgeſteinen.
§ 2697
Die mittelmaͤſige haͤrte, und daß ſie halbwas der halb-edelge- ſteine kenn- zeichen ma- chet? durchſichtig ſeynd, machet das kenn-zeichen der halb-edelgeſteinen. Dahin gehoͤren I) der berg- cryſtall, die weiſen ſind am haͤufigſten, von deren gruben handeln Altmann in der beſchreibung der Helvetiſchen eisberge ſ. 120, Capplerscryſtal- lographia, Lucern, 1723, Wagnerhiſtor. natur. Heluetica, und Koͤnigde regno mine- rali. Man hat ſie aber auch von allen farben, II) der carneol iſt rot und halb durchſichtig, III) der achat iſt ein halb durchſichtiger vielfaͤrbi- ger ſtein, IIII) der chalcedon iſt milchfaͤrbig, und halb durchſichtig, V) der onyx iſt ein achat mit ſchwarzen und weiſen flecken auch ſtreifen. VI) Der ſardonyx, oder ſardagat iſt vermiſch- ter carneol und chalcedon. Er fuͤret weiſe und gelbe ſtreifen, oder dergleichen puncten, weiſe und rote ſtreifen, oder rote und gelbe puncten, auch ſtreifen, VII) der malachit iſt ein gruͤner durch- ſichtiger ſtein, aber von keiner groſen haͤrte. Er waͤchſet in ovalen halbkugeln, und brauſet mit ſcheide-waſſer. VIII) Der lazur-ſtein iſt blau mit weiſen flecken. Oefters findet ſich kies, auch wol gold, in zarten blaͤttchen, darin eingeſpren- get. Eigentlich iſt er kein halber edelgeſtein, paſ- ſiret aber wegen ſeiner koſtbarkeit in diſer reihe, von Juſti ſ. 206 fg.
Von
Y y y 3
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f1089"n="1077"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">von dem bergwerks-regale.</hi></fw><lb/>
gen fuͤr edelgeſteine gehalten, weil einige ganz<lb/>
undurchſichtig ſind, <hirendition="#fr">von Juſti</hi>ſ. 200 fgg.</p></div></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Von den halb-edelgeſteinen.</hi></head><lb/><divn="4"><head>§ 2697</head><lb/><p>Die mittelmaͤſige haͤrte, und daß ſie halb<noteplace="right">was der<lb/>
halb-edelge-<lb/>ſteine kenn-<lb/>
zeichen ma-<lb/>
chet?</note><lb/>
durchſichtig ſeynd, machet das kenn-zeichen der<lb/>
halb-edelgeſteinen. Dahin gehoͤren <hirendition="#aq">I</hi>) der berg-<lb/>
cryſtall, die weiſen ſind am haͤufigſten, von deren<lb/>
gruben handeln <hirendition="#fr">Altmann</hi> in der beſchreibung der<lb/>
Helvetiſchen eisberge ſ. 120, <hirendition="#fr">Capplers</hi><hirendition="#aq">cryſtal-<lb/>
lographia,</hi> Lucern, 1723, <hirendition="#fr">Wagner</hi><hirendition="#aq">hiſtor.<lb/>
natur. Heluetica,</hi> und <hirendition="#fr">Koͤnig</hi><hirendition="#aq">de regno mine-<lb/>
rali.</hi> Man hat ſie aber auch von allen farben,<lb/><hirendition="#aq">II</hi>) der carneol iſt rot und halb durchſichtig,<lb/><hirendition="#aq">III</hi>) der achat iſt ein halb durchſichtiger vielfaͤrbi-<lb/>
ger ſtein, <hirendition="#aq">IIII</hi>) der chalcedon iſt milchfaͤrbig,<lb/>
und halb durchſichtig, <hirendition="#aq">V</hi>) der onyx iſt ein achat<lb/>
mit ſchwarzen und weiſen flecken auch ſtreifen.<lb/><hirendition="#aq">VI</hi>) Der ſardonyx, oder ſardagat iſt vermiſch-<lb/>
ter carneol und chalcedon. Er fuͤret weiſe und<lb/>
gelbe ſtreifen, oder dergleichen puncten, weiſe und<lb/>
rote ſtreifen, oder rote und gelbe puncten, auch<lb/>ſtreifen, <hirendition="#aq">VII</hi>) der malachit iſt ein gruͤner durch-<lb/>ſichtiger ſtein, aber von keiner groſen haͤrte. Er<lb/>
waͤchſet in ovalen halbkugeln, und brauſet mit<lb/>ſcheide-waſſer. <hirendition="#aq">VIII</hi>) Der lazur-ſtein iſt blau<lb/>
mit weiſen flecken. Oefters findet ſich kies, auch<lb/>
wol gold, in zarten blaͤttchen, darin eingeſpren-<lb/>
get. Eigentlich iſt er kein halber edelgeſtein, paſ-<lb/>ſiret aber wegen ſeiner koſtbarkeit in diſer reihe,<lb/><hirendition="#fr">von Juſti</hi>ſ. 206 fg.</p></div></div><lb/><fwplace="bottom"type="sig">Y y y 3</fw><fwplace="bottom"type="catch">Von</fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[1077/1089]
von dem bergwerks-regale.
gen fuͤr edelgeſteine gehalten, weil einige ganz
undurchſichtig ſind, von Juſti ſ. 200 fgg.
Von den halb-edelgeſteinen.
§ 2697
Die mittelmaͤſige haͤrte, und daß ſie halb
durchſichtig ſeynd, machet das kenn-zeichen der
halb-edelgeſteinen. Dahin gehoͤren I) der berg-
cryſtall, die weiſen ſind am haͤufigſten, von deren
gruben handeln Altmann in der beſchreibung der
Helvetiſchen eisberge ſ. 120, Capplers cryſtal-
lographia, Lucern, 1723, Wagner hiſtor.
natur. Heluetica, und Koͤnig de regno mine-
rali. Man hat ſie aber auch von allen farben,
II) der carneol iſt rot und halb durchſichtig,
III) der achat iſt ein halb durchſichtiger vielfaͤrbi-
ger ſtein, IIII) der chalcedon iſt milchfaͤrbig,
und halb durchſichtig, V) der onyx iſt ein achat
mit ſchwarzen und weiſen flecken auch ſtreifen.
VI) Der ſardonyx, oder ſardagat iſt vermiſch-
ter carneol und chalcedon. Er fuͤret weiſe und
gelbe ſtreifen, oder dergleichen puncten, weiſe und
rote ſtreifen, oder rote und gelbe puncten, auch
ſtreifen, VII) der malachit iſt ein gruͤner durch-
ſichtiger ſtein, aber von keiner groſen haͤrte. Er
waͤchſet in ovalen halbkugeln, und brauſet mit
ſcheide-waſſer. VIII) Der lazur-ſtein iſt blau
mit weiſen flecken. Oefters findet ſich kies, auch
wol gold, in zarten blaͤttchen, darin eingeſpren-
get. Eigentlich iſt er kein halber edelgeſtein, paſ-
ſiret aber wegen ſeiner koſtbarkeit in diſer reihe,
von Juſti ſ. 206 fg.
was der
halb-edelge-
ſteine kenn-
zeichen ma-
chet?
Von
Y y y 3
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1077. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1089>, abgerufen am 23.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.