Sonst lifert Teutschland an metallen, silber, kupfer, blei, zinn, wißmut, zink, kobald, queck- silber. Die verhältniß der metalle gegen sich und andre körper ist nach dem gewichte dise, in rück- sicht auf die schwere, da alle metalle im quecksilber zu boden sinken, ausser das gold, welches oben ligen bleibet.
I seze einen klumpen goldes von 100 granen
II nimm einen eben so grosen klum- pen quecksilbers, der wiget 711/2 -
III bleies - - 601/2 -
IIII silbers - - 541/2 -
V reines kupfers - 471/2 -
VI des besten messings fast - 46 -
VII eisens - - 42 -
VIII zinnes - - 39 -
VIIII magnetes - - 26 -
X marmors fast - 21 -
XI gemeiner steine fast - 14 -
XII crystalles - - 121/2 -
XIII wassers - - 51/2 -
XIIII weines - - 51/2 -
§ 2584
worin das gold allen vorgehet?
In der geschmeidigkeit gehet das gold allen vor. Ein gran goldes lässet sich in die 50 fuße ausde- nen, und zu 620 goldblättern schlagen. Aus ei- ner unze silbers kan ein faden von 1400 ellen ge- zogen werden. Der silberblättgen nicht zu ge- denken. Aus dem kupfer und messinge werden gar dinne blätter, oder das geschlagene metall be- reitet. Die blätter aus zinne die fannicol, oder zinn-folien heissen, sind bekannt. Aus dem guten
eisen
LXIII haubtſtuͤck
§ 2583
welche Teutſchland lifert? deren ver- haͤltniß.
Sonſt lifert Teutſchland an metallen, ſilber, kupfer, blei, zinn, wißmut, zink, kobald, queck- ſilber. Die verhaͤltniß der metalle gegen ſich und andre koͤrper iſt nach dem gewichte diſe, in ruͤck- ſicht auf die ſchwere, da alle metalle im queckſilber zu boden ſinken, auſſer das gold, welches oben ligen bleibet.
I ſeze einen klumpen goldes von 100 granen
II nimm einen eben ſo groſen klum- pen queckſilbers, der wiget 71½ ‒
III bleies ‒ ‒ 60½ ‒
IIII ſilbers ‒ ‒ 54½ ‒
V reines kupfers ‒ 47½ ‒
VI des beſten meſſings faſt ‒ 46 ‒
VII eiſens ‒ ‒ 42⅒ ‒
VIII zinnes ‒ ‒ 39 ‒
VIIII magnetes ‒ ‒ 26 ‒
X marmors faſt ‒ 21 ‒
XI gemeiner ſteine faſt ‒ 14 ‒
XII cryſtalles ‒ ‒ 12½ ‒
XIII waſſers ‒ ‒ 5½ ‒
XIIII weines ‒ ‒ 5½ ‒
§ 2584
worin das gold allen vorgehet?
In der geſchmeidigkeit gehet das gold allen vor. Ein gran goldes laͤſſet ſich in die 50 fuße ausde- nen, und zu 620 goldblaͤttern ſchlagen. Aus ei- ner unze ſilbers kan ein faden von 1400 ellen ge- zogen werden. Der ſilberblaͤttgen nicht zu ge- denken. Aus dem kupfer und meſſinge werden gar dinne blaͤtter, oder das geſchlagene metall be- reitet. Die blaͤtter aus zinne die fannicol, oder zinn-folien heiſſen, ſind bekannt. Aus dem guten
eiſen
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LXIII haubtſtuͤck
§ 2583
Sonſt lifert Teutſchland an metallen, ſilber,
kupfer, blei, zinn, wißmut, zink, kobald, queck-
ſilber. Die verhaͤltniß der metalle gegen ſich und
andre koͤrper iſt nach dem gewichte diſe, in ruͤck-
ſicht auf die ſchwere, da alle metalle im queckſilber
zu boden ſinken, auſſer das gold, welches oben
ligen bleibet.
I ſeze einen klumpen goldes von 100 granen
II nimm einen eben ſo groſen klum-
pen queckſilbers, der wiget 71½ ‒
III bleies ‒ ‒ 60½ ‒
IIII ſilbers ‒ ‒ 54½ ‒
V reines kupfers ‒ 47½ ‒
VI des beſten meſſings faſt ‒ 46 ‒
VII eiſens ‒ ‒ 42⅒ ‒
VIII zinnes ‒ ‒ 39 ‒
VIIII magnetes ‒ ‒ 26 ‒
X marmors faſt ‒ 21 ‒
XI gemeiner ſteine faſt ‒ 14 ‒
XII cryſtalles ‒ ‒ 12½ ‒
XIII waſſers ‒ ‒ 5½ ‒
XIIII weines ‒ ‒ 5½ ‒
§ 2584
In der geſchmeidigkeit gehet das gold allen vor.
Ein gran goldes laͤſſet ſich in die 50 fuße ausde-
nen, und zu 620 goldblaͤttern ſchlagen. Aus ei-
ner unze ſilbers kan ein faden von 1400 ellen ge-
zogen werden. Der ſilberblaͤttgen nicht zu ge-
denken. Aus dem kupfer und meſſinge werden
gar dinne blaͤtter, oder das geſchlagene metall be-
reitet. Die blaͤtter aus zinne die fannicol, oder
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1034. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1046>, abgerufen am 23.11.2024.
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