Der ober-jägermeister-amt und gerichtbarkeit erstrecket sich hir und da über die abdecker und schinder hütten, z. e. in dem Kur-Brandenburgi- schen, Kur-baierischen, Scopp am a. o. s. 224, 225.
§ 2556
die nuzun- gen von der jagt.
Von der jagt-gerechtigkeit gibet es unterschidli- che nuzungen. Man hat daher das fleisch, die stangen, gehörne, schalen, häute, bälge, felle, federn, das unschlitt, feist, der vogelfang, etc. was die jagt- und forst-bedinten von dem wild- prete und andern sachen, welche zur jagt gehören, verkaufen, haben sie järlich gebürend zu berechnen.
§ 2557
Das wild ist nicht von einerlei schwere und gröse.
Ein hirsch ist wol 200 bis 400 pfund schwer.
Das thier - 120 - 150 -
Das reh - 20 - 40 -
Die gemse - 15 - 25 -
Der keiler - 250 - 400 -
Die bache - 150 - 230 -
Der wolf - 70 - 90 -
Der fuchs - 11 - 18 -
Der hase - 7 - 11 -
Der dachs - 24 - 36 -
Die wilde kaze - 8 - 12 -
Der auerhan - 8 - 11 -
Das haselhun - 3 - 5 -
Klein am a. o. s. 65.
Von den änten-fängen.
§ 2558
änten-fang zum Zigen- haine und andrer or- ten.
Unfern der stadt Zigenhain liget der fürstliche Hessische änten-fang. Eine stunde von Zelle im Lüneburgischen und andern orten ligen dergleichen. An gedachtem Zellischen änten-fange ist der weiher
eine
LXII haubtſtuͤck
§ 2555
der ober- jaͤgermeiſter amt der abdecker halber.
Der ober-jaͤgermeiſter-amt und gerichtbarkeit erſtrecket ſich hir und da uͤber die abdecker und ſchinder huͤtten, z. e. in dem Kur-Brandenburgi- ſchen, Kur-baieriſchen, Scopp am a. o. ſ. 224, 225.
§ 2556
die nuzun- gen von der jagt.
Von der jagt-gerechtigkeit gibet es unterſchidli- che nuzungen. Man hat daher das fleiſch, die ſtangen, gehoͤrne, ſchalen, haͤute, baͤlge, felle, federn, das unſchlitt, feiſt, der vogelfang, ꝛc. was die jagt- und forſt-bedinten von dem wild- prete und andern ſachen, welche zur jagt gehoͤren, verkaufen, haben ſie jaͤrlich gebuͤrend zu berechnen.
§ 2557
Das wild iſt nicht von einerlei ſchwere und groͤſe.
Ein hirſch iſt wol 200 bis 400 pfund ſchwer.
Das thier ‒ 120 ‒ 150 ‒
Das reh ‒ 20 ‒ 40 ‒
Die gemſe ‒ 15 ‒ 25 ‒
Der keiler ‒ 250 ‒ 400 ‒
Die bache ‒ 150 ‒ 230 ‒
Der wolf ‒ 70 ‒ 90 ‒
Der fuchs ‒ 11 ‒ 18 ‒
Der haſe ‒ 7 ‒ 11 ‒
Der dachs ‒ 24 ‒ 36 ‒
Die wilde kaze ‒ 8 ‒ 12 ‒
Der auerhan ‒ 8 ‒ 11 ‒
Das haſelhun ‒ 3 ‒ 5 ‒
Klein am a. o. ſ. 65.
Von den aͤnten-faͤngen.
§ 2558
aͤnten-fang zum Zigen- haine und andrer or- ten.
Unfern der ſtadt Zigenhain liget der fuͤrſtliche Heſſiſche aͤnten-fang. Eine ſtunde von Zelle im Luͤneburgiſchen und andern orten ligen dergleichen. An gedachtem Zelliſchen aͤnten-fange iſt der weiher
eine
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f1034"n="1022"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">LXII</hi> haubtſtuͤck</hi></fw><lb/><divn="4"><head>§ 2555</head><lb/><noteplace="left">der ober-<lb/>
jaͤgermeiſter<lb/>
amt der<lb/>
abdecker<lb/>
halber.</note><p>Der ober-jaͤgermeiſter-amt und gerichtbarkeit<lb/>
erſtrecket ſich hir und da uͤber die abdecker und<lb/>ſchinder huͤtten, z. e. in dem Kur-Brandenburgi-<lb/>ſchen, Kur-baieriſchen, <hirendition="#fr">Scopp</hi> am a. o. ſ. 224, 225.</p></div><lb/><divn="4"><head>§ 2556</head><lb/><noteplace="left">die nuzun-<lb/>
gen von der<lb/>
jagt.</note><p>Von der jagt-gerechtigkeit gibet es unterſchidli-<lb/>
che nuzungen. Man hat daher das fleiſch, die<lb/>ſtangen, gehoͤrne, ſchalen, haͤute, baͤlge, felle,<lb/>
federn, das unſchlitt, feiſt, der vogelfang, ꝛc.<lb/>
was die jagt- und forſt-bedinten von dem wild-<lb/>
prete und andern ſachen, welche zur jagt gehoͤren,<lb/>
verkaufen, haben ſie jaͤrlich gebuͤrend zu berechnen.</p></div><lb/><divn="4"><head>§ 2557</head><lb/><p>Das wild iſt nicht von einerlei ſchwere und groͤſe.</p><lb/><p>Ein hirſch iſt wol 200 bis 400 pfund ſchwer.</p><lb/><p>Das thier ‒ 120 ‒ 150 ‒</p><lb/><p>Das reh ‒ 20 ‒ 40 ‒</p><lb/><p>Die gemſe ‒ 15 ‒ 25 ‒</p><lb/><p>Der keiler ‒ 250 ‒ 400 ‒</p><lb/><p>Die bache ‒ 150 ‒ 230 ‒</p><lb/><p>Der wolf ‒ 70 ‒ 90 ‒</p><lb/><p>Der fuchs ‒ 11 ‒ 18 ‒</p><lb/><p>Der haſe ‒ 7 ‒ 11 ‒</p><lb/><p>Der dachs ‒ 24 ‒ 36 ‒</p><lb/><p>Die wilde kaze ‒ 8 ‒ 12 ‒</p><lb/><p>Der auerhan ‒ 8 ‒ 11 ‒</p><lb/><p>Das haſelhun ‒ 3 ‒ 5 ‒</p><lb/><p><hirendition="#fr">Klein</hi> am a. o. ſ. 65.</p></div></div><lb/><divn="3"><head><hirendition="#b">Von den aͤnten-faͤngen.</hi></head><lb/><divn="4"><head>§ 2558</head><lb/><noteplace="left">aͤnten-fang<lb/>
zum Zigen-<lb/>
haine und<lb/>
andrer or-<lb/>
ten.</note><p>Unfern der ſtadt Zigenhain liget der fuͤrſtliche<lb/>
Heſſiſche aͤnten-fang. Eine ſtunde von Zelle im<lb/>
Luͤneburgiſchen und andern orten ligen dergleichen.<lb/>
An gedachtem Zelliſchen aͤnten-fange iſt der weiher<lb/><fwplace="bottom"type="catch">eine</fw><lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[1022/1034]
LXII haubtſtuͤck
§ 2555
Der ober-jaͤgermeiſter-amt und gerichtbarkeit
erſtrecket ſich hir und da uͤber die abdecker und
ſchinder huͤtten, z. e. in dem Kur-Brandenburgi-
ſchen, Kur-baieriſchen, Scopp am a. o. ſ. 224, 225.
§ 2556
Von der jagt-gerechtigkeit gibet es unterſchidli-
che nuzungen. Man hat daher das fleiſch, die
ſtangen, gehoͤrne, ſchalen, haͤute, baͤlge, felle,
federn, das unſchlitt, feiſt, der vogelfang, ꝛc.
was die jagt- und forſt-bedinten von dem wild-
prete und andern ſachen, welche zur jagt gehoͤren,
verkaufen, haben ſie jaͤrlich gebuͤrend zu berechnen.
§ 2557
Das wild iſt nicht von einerlei ſchwere und groͤſe.
Ein hirſch iſt wol 200 bis 400 pfund ſchwer.
Das thier ‒ 120 ‒ 150 ‒
Das reh ‒ 20 ‒ 40 ‒
Die gemſe ‒ 15 ‒ 25 ‒
Der keiler ‒ 250 ‒ 400 ‒
Die bache ‒ 150 ‒ 230 ‒
Der wolf ‒ 70 ‒ 90 ‒
Der fuchs ‒ 11 ‒ 18 ‒
Der haſe ‒ 7 ‒ 11 ‒
Der dachs ‒ 24 ‒ 36 ‒
Die wilde kaze ‒ 8 ‒ 12 ‒
Der auerhan ‒ 8 ‒ 11 ‒
Das haſelhun ‒ 3 ‒ 5 ‒
Klein am a. o. ſ. 65.
Von den aͤnten-faͤngen.
§ 2558
Unfern der ſtadt Zigenhain liget der fuͤrſtliche
Heſſiſche aͤnten-fang. Eine ſtunde von Zelle im
Luͤneburgiſchen und andern orten ligen dergleichen.
An gedachtem Zelliſchen aͤnten-fange iſt der weiher
eine
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1022. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1034>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.